teaser bild
Seite 3 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 15 von 25
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    the day after
    Mitglied seit
    04.05.2003
    Beiträge
    9.503

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    nachdem dreamchaser das so wunderbar ausformuliert hat, kann ich mich nur anschließen !



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #12
    Göttingen Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    17.04.2008
    Beiträge
    8
    Also, wenn ich deinen Beitrag richtig verstanden habe, dann beurteile ich mich zunächst selbst, was nicht sehr objektiv ist, und mein betreuender Arzt korrigiert diese dann nach seinen Vorstellungen. An dieser Stelle würde ich mich auf die entstehenden Diskussionen freuen.
    Zu deiner Aussage, dass es "feine Nuancen" gibt, möchte ich zu bedenken geben, dass nicht jeder diese kleinen aber feinen Unterschiede beherrscht. Eine für dich positiv gemeinte Beurteilung kann also durchaus etwas anderes aussagen als eigentlich vorgesehen wurde.
    Was ich noch zu bedenken geben möchte: Ein Famulant hat immer einen Sonderstatus. Es werden in den meisten Fällen nur sehr wenige Dinge verlangt. Alle anderen Fertigkeiten richten sich nach den Möglichkeiten der Klinik und des Famulanten. Es gibt KEIN Tätigkeitskatalog, wie z.B. während des Blockpraktikums oder des PJ !
    Warum eine Beurteilung im PJ sinnvoll ist? Aus folgenden Gründen:
    a) Das PJ dauert 1 Jahr, wodurch ein ausreichender Zeitraum (innerhalb der Tertiale) vorliegt, um überhaupt eine Beurteilung vorzunehmen. Arbeitszeugnisse werden auch nicht nach 1 Monat Arbeit ausgestellt, da es eine beurteilungsfreie Einarbeitungszeit gibt.
    b) Das PJ findet am Ende des Studiums statt. Somit kann ein zusammenhängende Bewertung sowohl der ärztlichen als auch der sozialen Fertigkeiten stattfinden.
    c) Das PJ hat mehr Gemeinsamkeiten mit der späteren ärztlichen Berufspraxis als jede Famulatur.
    d) Es gibt einen Tätigkeitskatalog, der eine Vergleichbarkeit ermöglicht.
    Geändert von Kampfsanitäter (10.04.2010 um 12:07 Uhr)



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #13
    Herzschamane
    Mitglied seit
    28.02.2005
    Ort
    Deichschafland
    Semester:
    6.WBJ Wunderheilung
    Beiträge
    2.599
    Zitat Zitat von Kampfsanitäter Beitrag anzeigen
    Also, wenn ich deinen Beitrag richtig verstanden habe, dann beurteile ich mich zunächst selbst, was nicht sehr objektiv ist, und mein betreuender Arzt korrigiert diese dann nach seinen Vorstellungen. An dieser Stelle würde ich mich auf die entstehenden Diskussionen freuen.
    Zu deiner Aussage, dass es "feine Nuancen" gibt, möchte ich zu bedenken geben, dass nicht jeder diese kleinen aber feinen Unterschiede beherrscht. Eine für dich positiv gemeinte Beurteilung kann also durchaus etwas anderes aussagen als eigentlich vorgesehen wurde.
    Warum eine Beurteilung im PJ sinnvoll ist? Aus folgenden Gründen:
    a) Das PJ dauert 1 Jahr, wodurch ein ausreichender Zeitraum (innerhalb der Tertiale) vorliegt, um überhaupt eine Beurteilung vorzunehmen. Arbeitszeugnisse werden auch nicht nach 1 Monat Arbeit ausgestellt, da es eine beurteilungsfreie Einarbeitungszeit gibt.
    b) Das PJ findet am Ende des Studiums statt. Somit kann ein zusammenhängende Bewertung sowohl der ärztlichen als auch der sozialen Fertigkeiten stattfinden.
    c) Das PJ hat mehr Gemeinsamkeiten mit der späteren ärztlichen Berufspraxis als jede Famulatur.
    Du kannst dein Zeugnis selbst schreiben, wenn dein Chef dazu nicht bereit ist. Im Angestelltenverhältnis hast du ein Anrecht auf ein Zeugnis, während Famulatur oder PJ ist das die Entscheidung des Chefs/OA ob du eins bekommst.
    Leider kennen nicht mal die Chefs (vor allem Kliniker) die Formulierungen nicht alle gut, die für das Schreiben von Zeugnissen von nöten ist. Dafür gibt es aber Bücher und wenn man Einwände hat, dann sollte man die auch anmerken (im Angestelltenverhältnis kann man hier auch Rechtsbeistand einholen).
    Wenn jemand vor dem PJ seine letzte Famulatur macht, warum sollte er dafür nicht auch ein Zeugnis bekommen? Ich habe ja auch geschrieben, dass der Famulant seinem Kenntnisstand gemäß bewertet wird (von jemand im 5.Semester wird etwas anderes "erwartet" als von jemand im 10. Semester - trotzdem kann man ihn bewerten). Man bewertet ja auch Angestellte(Assistenzärzte) im ersten Jahr anders als jemand im 4.Jahr. Von einer beurteilungsfreien Einarbeitungszeit habe ich noch nichts gehört. Wie lang soll die sein?? Leider steht in meinem Vertrag nichts über eine Einarbeitungszeit, nur die Probezeit ist darin erwähnt.
    Im PJ gibt es leider immer noch sehr viele Unterschiede, wodurch das PJ nicht unbedingt vergleichbar ist. Ausserdem verbringt man nicht immer das gesamte PJ an einem Haus und schon gar nicht in der gleichen Abteilung, da die Tertiale ja vorgegeben sind. Bei uns rotieren die PJs durch die gesamten internistischen Abteilungen, sie sind also nur 4 Wochen in einer Abteilung (also genauso lang wie ein Famulant!!). Wo ist da noch ein Unterschied???? Und leider gibt es noch nicht überall die Tätigkeitskataloge bzw. werden sie nicht überall umgesetzt.
    Oben habe ich ja schon verschiedene Gründe erwähnt, wofür so eine Beurteilung gut sein könnte. Wenn man über den Tellerrand hinausschauen möchte, dann sind diese sogar unerlässlich (im Ausland ist es z.T. völlig normal für alles mögliche bewertet zu werden). Ob man sich so eine Bewertung holt, ist doch jedem freigestellt, ebenso, was man daraus macht.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #14
    Kinder-Fraktion Avatar von THawk
    Mitglied seit
    11.09.2003
    Ort
    da wo die Sonne aufgeht
    Semester:
    Fach-Kind
    Beiträge
    4.777
    Ich verstehe auch nicht, wo das Problem liegt.
    Wenn du z.B. in der (wahrscheinlich) späteren Fachrichtung famulierst und das auch noch an einer bekannteren Klinik macht es auf jeden Fall Sinn, sich ein Zeugnis ausstellen zu lassen. Jedem späteren CA wird klar sein, dass diese Bewertung nicht mit einem Zeugnis nach mehrjähriger Arbeit vergleichbar ist.

    Dass man selber sein Zeugnis schreibt kenne ich ebenfalls. Es ist nichts ungewöhnliches. Natürlich macht es Sinn, sich im Rahmen dessen intensiv mit den üblichen Formulierungen auseinander zu setzen.

    Ich bin in einer Klinik zum Gespräch eingeladen worden, weil ich damals in der Famulatur einen guten Eindruck erwecken konnte. So unwichtig ist den Chefs also eine Famulatur nicht - gerade bei Berufseinsteigern. Wenn du dich auf deine erste Stelle bewirbst, hast du (sofern du direkt nach dem Examen arbeiten möchtest) nur das Physikums-Zeugnis, die Scheinnoten und ggf. andere Bewertungen. Da macht ein Famu-Zeugnis noch Sinn.
    "Wir hatten Zeit. Er, weil er alt, ich, weil ich jung war."
    Eric-Emmanuel Schmitt: Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #15
    Jodelschnepfe Avatar von Hoppla-Daisy
    Mitglied seit
    19.04.2003
    Ort
    Atzenhausen
    Semester:
    Damals in den Ardennen...
    Beiträge
    28.026

    - Anzeige -

    Interesse an einer Werbeanzeige hier?
    mehr Infos unter www.medi-a-center.de

    Auch wenn es kein echtes Arbeitszeugnis ist, so liefert es doch ein Bild des Bewerbers, eine Einschätzung, die ggf. im Rahmen einer Hospitation bestätigt wird. Und dann möchte ich mal den Chef sehen, der dann "nein" sagt. Gerade vielleicht auch, WEIL es eben kein standardisiertes Arbeitszeugnis ist.
    Es ist einfacher, ein Loch zu graben, als einen Turm zu bauen

    Auch weiterhin gilt: "Krisen müssen draußen bleiben!"



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 3 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook