Sportwahn ;o)

[Hoppla-Daisy]

Zu allererst: Ich HASSE eigentlich Laufen! Dennoch hab ich mich heute - nicht zuletzt, weil ich irgendwie meinen Geist erfrischen, abschalten muss - mal dran gewagt. Nachdem mein (Ex?-) Freund mich neulich eine Himmelstreppe hochgejagt und ich ihn anschließend verflucht hatte, wollte ich mal für mich ganz allein beginnen.

Wie geh ich es am besten an? Ich weiß, es gibt hier Tipps, aber ich mag jetzt nicht jeden einzelnen Beitrag durchlesen, zumal ich nicht weiß, nach welchen Stichworten ich suchen soll . Also, praktische Tipps sind gerne gesehen! Ich bin heute 4,6 km über den Deich gelaufen. Hab einfach angefangen, bin gelaufen, bis erste Erschöpfungsanzeichen kamen (Anmerkung: ich bin nicht trainiert, die kamen also sehr schnell!). Dann bin ich eine Minute einfach nur zügig gegangen. Dann hab ich wieder angefangen. Eine Minute laufen, eine Minute gehen. Im Verlauf konnte ich dann das Laufintervall schon etwas ausdehnen auf 2-3 Minuten .

Insgesamt bin ich schon stolz, überhaupt überlebt zu haben. Ganz zum Schluss der 4,6 km bin ich nur noch zügig gegangen, weil ich es am ersten Tag einfach nicht übertreiben wollte. Auf das Runners High hab ich allerdings vergeblich gewartet. Und ich mag es irgendwie immer noch nicht . Aber das kommt vielleicht im Lauf der Zeit.

[Absolute Arrhythmie]

Das klingt ja super, daisy! Du hast instinktiv genau das gemacht, was Laufanfängern auch empfohlen wird: im Wechsel langsam laufen und gehen. Man kann dann nach und nach das Lauf-Intervall verlängern, bis man zB eine halbe Stunde am Stück laufen kann.

[altalena]

Glückwunsch, Daiz! Klingt super. Kann aber leider nicht mit Tipps glänzen, obwohl ich selber seit mehreren Jahren regelmäßig Laufe

Eine andere Frage: Gibt es hier Radsportler? Mich würden mal Fahrradmodelle und Tour-Umfang interessieren

[Fr.Pelz]

Ist doch gut, Daisy - den Kopf freikriegen ist genau das, wo für Laufen ideal ist. Man kann sich ja auch noch mittels Musik auf den Ohren von der Umgebung abschirmen... Und für den Zweck gibts auch echt nicht viel zu beachten. Klar, die Schuhe sollten passen und vorher die Wetter-App checken schadet auch nicht.
Man braucht aber gerade am Anfang keine abgefahrene Sportswear und Heititei wie Laufuhr, Trinkflasche etc. Als Faustregel kann man sagen: je länger der Lauf und je extremer das Wetter, desto professioneller sollte die Kleidung sein. Jetzt im Herbst kann man zb ne Mütze mitnehmen und darüber auch Temperatur regulieren, aber sonst ist es ideal, wenn man beim Rausgehen leicht fröstelt, sodass man nicht sehr schwitzt, wenn man dann warmgelaufen ist. Aus Sicherheitsgründen nehm ich meist mein Handy mit oder 3 Euro für den Bus, falls man sich mal verläuft oder das Sprunggelenk verknackst.

Altalena - ich hab einen Cyclocrosser von Merida, aber ich hab ja nur die "Tour" von 32km Arbeitsweg täglich

[Hoppla-Daisy]

Danke für euren Zuspruch! Seltsamerweise hatte ich das Gefühl, dass der Kopf so gar nicht frei wurde. Ganz im Gegenteil! Ich dachte viel zu viel nach, was nicht schön war, und wurde ziemlich aggro zwischendurch. Zudem rutschte mir meine Sporthose ständig vom Hintern, so dass ich mir da schnell eine Lösung überlegen muss. Letztlich lief ich mit einer Hand an der Hose . Die mag für Gerätetraining o. ä. geeignet sein, aber definitiv nicht fürs Laufen ! Am Ende des Laufs hatte ich aber trotzdem ein Grinsen auf dem Gesicht.

Heut hab ich dann nen schönen Muskelkater. Und meine Hüften schmerzen etwas. Aber das ist wohl normal, denke ich. Morgen wollte ich dann wieder laufen gehen (also immer einen Ruhetag dazwischen). Und ich werde mich definitiv etwas luftiger anziehen! Mann, hab ich geschwitzt, trotz Funktionswäsche. Aber ich hatte halt noch ein Hoodie drüber, weil es doch recht frisch war. Das hätt ich definitiv weglassen können. War wohl nicht so schlau.