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  1. #16
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Für Urologie als Wahlfach würde sprechen, daß es bei viszeralchirurgischen Eingriffen (Du möchtest später ja Chirurgie machen) immer wieder Überschneidungen mit dem urologischen Fachgebiet gibt. Da wäre es vielleicht auch nicht uninteressant, im Rahmen des PJs mal in die Urologie hineingeguckt zu haben.
    Andererseits bekommt Du als chirurgischer Assistent später die urologischen Überschneidungen noch oft genug mit, so daß die Anästhesie als Wahlfach im PJ vielleicht gegenüber der Chirugie doch "fachfremder" ist, und Dir somit -in Anbetracht der Tatsache, wahrscheinlich so schnell keine Möglichkeit mehr zu haben, anästhesiologische Dinge lernen zu können- nützlicheres Zusatzwissen vermitteln kann.



  2. #17
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    ja genau, Relaxometrie, das war auch mein Gedankengang. Zudem finde ich uro einfach total interessant.
    Aber auch bzgl der Anästhesie hast du Recht...
    Wenn ich nach dem Tertial die "Basics" sicher beherrsche würde ich das schon als vollen Erfolg werten. Darunter verstehe ich z.b. Braunülen zuverlässig legen können auch in "unwegsamem Gelände", CPR nicht nur theoretisch kennen sondern mal miterlebt haben, den Zustand eines Intensivpatienten beurteilen können anhand des Monitorings bzw zumindest rechtzeitig zu merken wenn er am Abnippeln ist, vielleicht auch mal Intubieren ( was ich bisher nur an Puppen geübt habe ) den "Fabius" vollkommen verstehen und dergleichen.
    Wär das grob realistisch ? also für jemanden ohne Anästhesieerfahrung

    ich weiß, kann man wieder schlecht pauschalisieren und eine ganze Menge hängt dabei ja auch vom eigenen Engagement ab.
    Aber kann ja sein, dass ich komplett falsche Vorstellungen hab von den Tätigkeiten eines PJlers in der Anästhesie, der jetzt z.b. nicht schon jahrelang RTW gefahren ist ...

    Vielen Dank nochmal übrigens für eure Kommentare. Hilft mir weiter !



  3. #18
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von kut66 Beitrag anzeigen
    Wenn ich nach dem Tertial die "Basics" sicher beherrsche würde ich das schon als vollen Erfolg werten. Darunter verstehe ich z.b. Braunülen zuverlässig legen können auch in "unwegsamem Gelände", CPR nicht nur theoretisch kennen sondern mal miterlebt haben, den Zustand eines Intensivpatienten beurteilen können anhand des Monitorings bzw zumindest rechtzeitig zu merken wenn er am Abnippeln ist, vielleicht auch mal Intubieren ( was ich bisher nur an Puppen geübt habe ) den "Fabius" vollkommen verstehen und dergleichen.
    Wär das grob realistisch ? also für jemanden ohne Anästhesieerfahrung
    Ich denke, daß Du da eine gute und realistische Einschätzung hast und Deine Ansprüche an die "Basics" sind theoretisch auch nicht zu hoch. In der Praxis hängt es aber von vielen, von Dir alleine kaum zu beeinflussenden Faktoren ab, wieviel Du lernst.
    Ich hatte Anästhesie als PJ-Wahlfach und habe die Erfahrung gemacht, daß es zumindest am Anfang des Tertials (komplett neue Umgebung, man ist (sofern man kein Medizinrambo oder Angeber ist) erstmal etwas zurückhaltend) sehr vom Pflegepersonal abhängt, ob man etwas lernt. Da gab es sehr nette Pfleger, die ihre Aufgaben an den PJler abgegeben (Magensonde/venöse Zugänge/Blasenkatheter legen) und mich auch angeleitet haben. Ich erinnere mich aber auch an Drachen und beispielsweise eine Anästhesiepflegerin, die -als ich meinen ersten Blasenkatheter seit dem Pflegepraktikum gelegt hatte- keinerlei Hilfestellungen, sondern nur saudoofe Kommentare abgegeben hat ("Wenn ich so arbeiten würde, müsste ich jeden Tag 10 Überstunden machen").

    Intubiert habe ich oft. Wenn ich nicht im Chef-Saal bei den Privatpatienten eingeteilt war, täglich. In den ersten Tagen des Tertials war ich oft im Gyn-Saal eingeteilt, weil dort zu Beginn des OP-Programms einige sehr kurze Eingriffe stattfanden (Ausschabungen), die ohne Intubation und mit Maskenbeatmung liefen. Da kann man dann erstmal das Maskenhalten lernen und tut sich dann später -nicht mehr im Gyn-OP - hoffentlich auch bei bärtigen Patienten nicht mehr so schwer, die Maske (zur Einleitung) dicht zu halten.
    Manchmal war auch eine ZVK-Anlage drin (hing vom Seelenzustand des jeweiligen Anästhesisten ab).
    Eine CPR habe ich ...es wird peinlich... noch nie erlebt. Weder im OP-Saal, noch bei den Notarzteinsätzen, bei denen ich mitfahren durfte, noch im Innere-Tertial. Und auch die Regionalanästhesieverfahren und Spinalanästhesie habe ich kaum mitbekommen, weil beides sehr wenig eingesetzt wurde.
    Aber ein PJ-Terital ist ja keine Facharztausbildung, so daß ich einigermaßen zufrieden aus dem Tertial gegangen bin, wenn auch einige Wünsche offen geblieben sind.



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