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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
    Mitglied seit
    02.02.2003
    Ort
    Münster
    Beiträge
    11.506
    weil diese leute sowas von psycho sind, dasse sich maximal da hineinsteigern. schlaue leute gerne auch auf diese art und weise. denk an psycho-kurs. krankheitsverarbeitung 4 stadien.
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



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  2. #17
    MedNoob
    Mitglied seit
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    Berlin
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    1
    Beiträge
    315
    Darf ein Patient nicht mit Fachwissen glänzen? Ich verstehe nicht, was sich hier die meisten Mediziner einbilden. Aber wenn ein aufmerksamer Patient wirklich die Fachliteratur studiert, ist er sicherlich kompetent genug, um nicht als Wikipedia-Netdoktor-Blödmann abgestempelt zu werden.

    Und dann werden von den selbsternannten Fachidioten irgendwelche Psychologischen Verhaltensmodelle aus den Finger gezogen, die den Patienten schön kleinhalten sollen.

    Nein, auch 6 Jahre Studium und 5 Jahre Facharzt, machen einen nicht zum Halbgott. Aber genau führen sich hier einige auf, mit sogar weniger als 11 Jahren Ausbildung auf dem petto.

    Aufgabe des Arztes ist es nicht, diese bestimmten Patienten arrogant abzutun, sondern als Partner mit Ihnen deren Krankheitssituation fachlich zu erörtern.

    Und ich spreche hier explizit von diesem Fall und nicht von den üblichen Verdächtigen.



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  3. #18
    Krüppelkatze
    Mitglied seit
    13.03.2008
    Ort
    Mainz
    Beiträge
    2.021
    Zitat Zitat von snowfairy Beitrag anzeigen
    Aber warum ist er denn so stark durch seine Krankheit belastet, wenn er sie im Alltag nicht so extrem zu spüren bekommt?
    Ich kenn den Patienten natürlich nicht, aber ich werf mal n paar Ideen in den Raum. Immer dran denken: Ob sowas rational begründbar ist, ist völlig unerheblich! Irrationale Ängste können sogar noch stärker belasten als rationale, weil sie oft keine rationale Verarbeitung erlauben.
    Zukunftsängste halt ich für ein häufiges Problem, Angst vor plötzlicher Verschlechterung, Todesangst, der gefühlte Kontrollverlust, der häufig bei reinem Zuwarten entsteht, Abhängigkeit von ärztlicher Zuwendung (und nicht selten auch von ärztlichem Wohlwollen!), das Gefühl, "nie wieder gesund" werden zu können und so weiter... Dazu kommt, dass gerade das Herz für viele Menschen ein extrem angstbesetztes und als zentral wichtig empfundenes Organ ist.
    Außerdem sind Faktoren in der Persönlichkeit des Patienten wichtig: individuelle Vulnerabilität, externe vs. interne Kontrollüberzeugungen, Anpassungsstörungen, Depressivität oder Dysthymia...

    Vielleicht kann jemand mal Lesestoff empfehlen, mir fällt grad nix gutes ein. Ich find es total wichtig, diese Faktoren zu kennen und ihren Einfluss zu berücksichtigen (Palliativtante hier ). Erleichtert den Umgang mit aberrantem Patientenverhalten erheblich und verbessert die Betreuung enorm.

    Letztendlich kann ich da auch aus eigener Erfahrung jammern. Ich hab "nur" eine Hypothyreose und Depressionen (rezidivierend, evtl. inzwischen chronisch). Beides ist medikamentös momentan wunderbar kontrolliert, trotzdem zieht mich der Gedanke, beides nie mehr loszuwerden, manchmal hardcore runter.
    Den Rest meines Lebens Tabletten nehmen und regelmäßig in ärztlicher Kontrolle sein zu müssen sind nicht die geilsten Zukunftsaussichten. Und was ist, wenn ich mal schwanger werd? Was, wenn ich meine Antidepressiva dann nicht absetzen kann? Was, wenn ich als vorbelastete Person wochenbettpsychotisch werde? Was, was, was? Es gefällt mir nicht, ständig zu Ärzten rennen zu müssen, weil meine Blutwerte überprüft werden müssen und meine Psychiaterin wissen will, wie meine Stimmung ist. Ich schlepp überall meine Tablettenbox mit hin, wie ne Omi. etc, etc. [/rant]
    Und selbst wenn ich die Depressionen loswerde: Regelmäßige Thyroxinkontrollen, der Hänger, wenn die Dosis nicht gut eingestellt ist, Schwangerschaftgenerve, vererb ich das mal.... blah, blah, blah.
    Auch im täglichen Leben nicht wahrnehmbare und "objektiv" nicht belastende Diagnosen machen subjektive Einschränkungen. Tut den Patienten den Gefallen, das ernst zu nehmen.
    I explained that the difference in being sick and being healthy is having to make choices or to consciously think about things when the rest of the world doesn’t have to. The healthy have the luxury of a life without choices, a gift most people take for granted.



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  4. #19
    Krüppelkatze
    Mitglied seit
    13.03.2008
    Ort
    Mainz
    Beiträge
    2.021
    Zitat Zitat von Bensona! Beitrag anzeigen
    Und dann werden von den selbsternannten Fachidioten irgendwelche Psychologischen Verhaltensmodelle aus den Finger gezogen, die den Patienten schön kleinhalten sollen.
    Alter...
    Sowohl die Medizinerin als auch die Patientin in mir fragen sich gerade, wer hier den Tatsachen ausweicht. Tipp: Die "selbsternannten Fachidioten" sinds nicht.
    I explained that the difference in being sick and being healthy is having to make choices or to consciously think about things when the rest of the world doesn’t have to. The healthy have the luxury of a life without choices, a gift most people take for granted.



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  5. #20
    happyfrog
    Guest
    Hallo,

    ich (Nichtmediziner, promoviert) würde den Patienten einfach fragen, ob die Medizin seine geheime Leidenschaft ist, und ich würde mich anerkennend zeigen. Und dann einfach partnerschaftlich (nicht hierarchisch!) mit ihm zusammenarbeiten. Es ist halt intelligent und vielseitig interessiert und sehr fleißig, ist doch toll, lauter gute Eigenschaften! Ich glaube nicht, dass er ein psychisches Problem hat, und wenn ja, ist ihm nicht damit geholfen, da stark drauf einzugehen. Ich würde das einfach ganz locker nehmen und mich über den intelligenten Patienten/Kunden freuen. Intelligente Leute können anstrengend sein, aber es macht Spaß, mit ihnen zusammen zu arbeiten und man entwickelt sich dadurch weiter. Man wird gefordert. Das ist meine Erfahrung, in einem anderen Beruf.



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