teaser bild
Seite 3 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte
Ergebnis 11 bis 15 von 22
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    aua! Avatar von tpa
    Mitglied seit
    12.03.2005
    Semester:
    past perfect
    Beiträge
    526
    Der Anteil der Ausgaben für homöopathische Mittel an den Gesamtausgaben für Arzneimittel liegt im Promillebereich. Das Einsparpotential ist also extrem gering, deshalb verstehe ich die Aufregung auch nicht so richtig.

    Mich stört lediglich, dass mit der Erstattung der Kosten quasi eine erwiesene Wirksamkeit der Homoöpathika suggeriert wird.

    Aber lasst die Leute doch ihre harmlosen Kügelchen futtern. Wen juckt's?!



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #12
    Grinsekatze Avatar von Inelein
    Mitglied seit
    02.02.2007
    Ort
    Heidelberg/Mannheim
    Semester:
    5
    Beiträge
    2.409
    Also in meinen Augen ist ja auch nicht der Anteil an den Gesamtausgaben sondern der absolute Wert relevant: ich habe soweit ich mich erinnere was von 4 Milliarden Euro gelesen und das ist ein ganzer Batzen Geld für Placebos!
    "Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet." - Peter Bamm

    "People say that life is the thing, but I prefer reading" - Logan Pearsall Smith



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #13
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
    Mitglied seit
    07.08.2006
    Semester:
    waren einmal
    Beiträge
    10.168
    Zitat Zitat von tpa Beitrag anzeigen
    Der Anteil der Ausgaben für homöopathische Mittel an den Gesamtausgaben für Arzneimittel liegt im Promillebereich. Das Einsparpotential ist also extrem gering, deshalb verstehe ich die Aufregung auch nicht so richtig.
    Klar, Scheininnovationen und andere Machenschaften der Pharmaindustrie verursachen weitaus größere Kosten. Trotzdem sollte man das Feld der Homöopathie auch mal beackern.
    Bevor ich mir eine endgültige Meinung erlaube, würde ich gerne wissen, was ein homöopathisch arbeitender Arzt überhaupt abrechnen darf. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er eine Abrechnungsziffer für das ausführliche Anamnesegespräch zu Verfügung hat. Wie läuft die homöopathische Behandlung beim Schulmediziner überhaupt ab? Sollte er -wie ich vermute- unter Zeitdruck einfach Globuli verschreiben, so würde die Homöopathie durch die Schulmedizin ja nochmal ad absurdum geführt, da ja gerade das Umkümmern des Patienten die einzige Wirkung der Globuli darstellt.

    Zitat Zitat von tpa Beitrag anzeigen
    Mich stört lediglich, dass mit der Erstattung der Kosten quasi eine erwiesene Wirksamkeit der Homoöpathika suggeriert wird.
    Der Ehrlichkeit halber sollte das reine Globulibezahlen aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen gestrichen werden und die Schulmedizin sollte sich überlegen, wie sie die dadurch bei manchen Patienten entstehende Versorgungslücke schließt (Verbesserung der psychosomatischen Grundversorgung, menschlichere Arbeitsbedingungen........ein weites Feld, welches mit den beiden Stichwörtern nur kurz angerissen wird).
    Die Globulibehandlung liegt wie ein großes Lügengebilde über der medizinischen Versorgung. Es sollte endlich das Kind beim Namen genannt werden (der Mensch braucht psychologische Hilfestellungen, möchte ernst genommen werden, das ein oder andere Gespräch tut ihm gut), anstatt verlogen Globuli zu verordnen und denen eine Wirkung zuzuschreiben.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #14
    aua! Avatar von tpa
    Mitglied seit
    12.03.2005
    Semester:
    past perfect
    Beiträge
    526
    Zitat Zitat von Inelein Beitrag anzeigen
    Also in meinen Augen ist ja auch nicht der Anteil an den Gesamtausgaben sondern der absolute Wert relevant: ich habe soweit ich mich erinnere was von 4 Milliarden Euro gelesen und das ist ein ganzer Batzen Geld für Placebos!
    lol. Eher so 25 Millionen. Aber nah dran
    Zur Erinnerung, die Gesamtausgaben für Arzneimittel betragen 30 Milliarden Euro...


    Der Ehrlichkeit halber sollte das reine Globulibezahlen aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen gestrichen werden und die Schulmedizin sollte sich überlegen, wie sie die dadurch bei manchen Patienten entstehende Versorgungslücke schließt (Verbesserung der psychosomatischen Grundversorgung, menschlichere Arbeitsbedingungen........ein weites Feld, welches mit den beiden Stichwörtern nur kurz angerissen wird).
    Die Globulibehandlung liegt wie ein großes Lügengebilde über der medizinischen Versorgung. Es sollte endlich das Kind beim Namen genannt werden (der Mensch braucht psychologische Hilfestellungen, möchte ernst genommen werden, das ein oder andere Gespräch tut ihm gut), anstatt verlogen Globuli zu verordnen und denen eine Wirkung zuzuschreiben.
    Das kann man eigentlich nur unterschreiben.

    In diesem SPIEGELartikel ist recht einleuchtend beschrieben, warum einige GKVs an der Erstattung der Homöopathika festhalten (z.B. um die Abwanderung solventer Versicherter zu PKVs zu verhindern).

    Alles in allem halte ich diese Homöpathie-Debatte allerdings für eine "Sommer-Sau", die mal wieder von den tatsächlichen Misständen im Gesundheitswesen ablenken soll...



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #15
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
    Mitglied seit
    07.08.2006
    Semester:
    waren einmal
    Beiträge
    10.168
    In der Süddeutschen Zeitung sind online einige Artikel zum Thema zu finden (in der Rubrik "Wissen"), die ich sehr lesenswert finde.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 3 von 5 ErsteErste 12345 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook