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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    Grinsekatze Avatar von Inelein
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    @tpa:
    Zugegeben nicht richtig gelesen und es nur auf Homöopathie bezogen aber hier der Artikel aus dem ich die Zahl habe:

    und Krankenkassen, sonst eher dafür bekannt, eher sparsam zu sein, übernehmen die Kosten von Alternativtherapien, vier Milliarden Euro allein 2006.
    zeit.de
    "Nur Pessimisten schmieden das Eisen, solange es heiß ist. Optimisten vertrauen darauf, dass es nicht erkaltet." - Peter Bamm

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  2. #17
    Platin Mitglied
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    Hex!
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    naja, wenn mans mal wirklich nur aus kostensicht betrachtet und seine ethisch/moralischen bedenken beiseite lässt, sind nen paar stunden gespräch + ein paar globuli für die kasse wahrscheinlich bedeutend günstiger als die psychosomatische Therapie einer somatoformen Störung....

    Außerdem fällt die Überzeugungsarbeit weg, die geleistet werden muss um den Patienten in Richtung Psychosomatik zu bringen....

    trotzdem bin ich kein freund der Homöpathie...

    zum Kosten sparen... man könnte zum Beispiel Lucentis die Zulassung entziehen und stattdessen Avastin für die Behandlung der feuchten Makuladegeneration zulassen... was dann wahrscheinlich dazu führen würde das der Preis von Lucentis "spontan" auf das Niveau von Avastin purzelt.....



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  3. #18
    Spezialeinheit! Avatar von konstantin
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    Viel schlimmer finde ich in dem Zusammenhang, dass Homoeopathie mit Naturheilkunde ueber einen Kamm geschoren wird. Da stellen sich Gruenenpolitikerinnen ins Fernsehen und behaupten schroff, dass man an Naturheilverfahren festhalten muesse und das ein etwaiges Verbot ein Unding waere.

    Ich halte es ja viel eher fuer ein Unding, dass diese Leute tatsaechlich glauben muessen, dass Homoeopathie und Naturheilkunde das gleiche sind. Sicherlich gibt es vernuenftige, auf "Naturheilkunde" basierende Therapiemoeglichkeiten, die wunderbar funktionieren. Der Irrglaube kommt ja vermutlich auch nur daher, dass der groesste Teil der Homoeopathen eben keine Aerzte, sondern Heilpraktiker sind, die neben ihrer Homoeopathie selbstverstaendlich auch weiterhin auf Naturheilverfahren setzen (worauf denn auch sonst).

    Die Wirksamkeit der Homoeopathie ist widerlegt. Es gibt keine ernstzunehmende Studie, die eine erhoehte Wirksamkeit homoeopathischer Mittel gegenueber Placebos beweist, weder Seitens der Kritiker, noch der Befuerworter. Eine Finanzierung dieser Globuli durch die Krankenkassen ist daher ja wohl ein schlechter Witz, wenn man bedenkt, dass es sich bei diesen Pillen ja nicht mal wirklich um Arzneimittel handelt.

    Dass es gerade in Deutschland so viele Befuerworter der Homoepathie gibt (im Spiegel habe ich von 25% gelesen, die regelmaessig zu homoeopathischen Mittelchen greifen), laesst sich wohl damit erklaeren, dass ein grosser Teil der Bevoelkerung in Hinblick auf das Gesundheitssystem schlicht frustriert ist. Klar fuehlt man sich bei einem Homoeopathen besser aufgehoben als bei seinem Hausarzt, wenn man mit ihm zehn mal so lange quatschen kann und das Gefuehl hegen darf, dass sich tatsaechlich jemand fuer einen interessiert.

    Sicherlich sollte man dahin gehend einiges veraendern, aber das setzt meiner Meinung nach eine voellig neue Art der Finanzierung der entsprechenden niedergelassenen Aerzte voraus, und das wiederum kann nur funktionieren, wenn das Gesundheitssystem und die Krankenkassen radikal reformiert werden. So lange viele Patienten das Gefuehl haben, von ihrem Arzt nicht richtig verstanden worden zu sein oder gar mit ihrem Besuch bei selbigem einen Fehler begangen zu haben, werden sie sich auch weiterhin an ihren Voodoo-Priester wenden, der ihnen die ultimative Heilung durch Handauflegen und Einnahme von Zuckerkuegelchen verspricht.

    Es macht sich beim Hausfrauenstammtisch und Toepferkurs ja auch viel besser, wenn man mal wieder ueber die dogmatisierte Aerzteschaft laestern kann, die Tante Anneliese am Ende ohnehin doch nicht hat helfen koennen, und von dem tollen Schamanen zu schwaermen, der den teuflisch renitenten Schnupfen des Juengsten mit mystischen Praeparaten in Nullkommanix geheilt hat.

    All work and no play makes Jack a dull boy.



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  4. #19
    Krüppelkatze
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    Zitat Zitat von konstantin_ Beitrag anzeigen
    Viel schlimmer finde ich in dem Zusammenhang, dass Homoeopathie mit Naturheilkunde ueber einen Kamm geschoren wird. Da stellen sich Gruenenpolitikerinnen ins Fernsehen und behaupten schroff, dass man an Naturheilverfahren festhalten muesse und das ein etwaiges Verbot ein Unding waere.

    [Wahrheit]

    Es macht sich beim Hausfrauenstammtisch und Toepferkurs ja auch viel besser, wenn man mal wieder ueber die dogmatisierte Aerzteschaft laestern kann, die Tante Anneliese am Ende ohnehin doch nicht hat helfen koennen, und von dem tollen Schamanen zu schwaermen, der den teuflisch renitenten Schnupfen des Juengsten mit mystischen Praeparaten in Nullkommanix geheilt hat.

    I explained that the difference in being sick and being healthy is having to make choices or to consciously think about things when the rest of the world doesn’t have to. The healthy have the luxury of a life without choices, a gift most people take for granted.



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  5. #20
    undereducated Avatar von Michael72
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    Zitat Zitat von konstantin_ Beitrag anzeigen
    Es macht sich beim Hausfrauenstammtisch und Toepferkurs ja auch viel besser, wenn man mal wieder ueber die dogmatisierte Aerzteschaft laestern kann, die Tante Anneliese am Ende ohnehin doch nicht hat helfen koennen, und von dem tollen Schamanen zu schwaermen, der den teuflisch renitenten Schnupfen des Juengsten mit mystischen Praeparaten in Nullkommanix geheilt hat.

    Wobei meine Lieblingsargumentation am Hausfrauenstammtisch immer noch der Hund von Tante Erna ist, dem das Homöopathische Zeug gegen seinen Dünnpfiff geholfen hat. Und der ja nun wirklich nicht an Placebos glaubt. Also muss da ja was dran sein, wenn's sogar dem Hund hilft.

    Bislang ist es mir, so frustrierend das ist, noch nie gelungen, da vom Stammtisch akzeptierte Gegenargumente zu finden...

    Zum Rest Deines Posts:
    - while (!asleep()) sheep++; -



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