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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    In der Klinik damals gab es sicherlich die ein oder andere Situation, in der ich die "Schwestaaaaaaaaa" war oder wo eben nach "dem Arzt" gefragt wurde. Aber ersteres waren meist LAD in GAZ, denen man so was nicht übel nimmt, zweiteres war den meisten dann auch hochnotpeinlich und von meiner Seite aus nicht wirklich ernst zu nehmen. Die eine hochpathologische P-Gklaukom-Patientin, bei der nur und ausschließlich der Herr Dr. Sch. den Augendruck messen konnte ("die anderen können es einfach nicht") kann ich nicht ernst nehmen, die find ich nur lächerlich witzig und bin froh, dass ich sie los bin

    Jetzt in der Praxis mache ich ganz unterschiedliche Erfahrungen. Bei den allermeisten Patienten bin ich gut akzeptiert. Es gibt jedoch einige, die nicht von mir behandelt werden wollten. Bei niedergelassenen Ärzten, die seit ewigen Jahren ihren Patientenstamm haben, kann ich es aber verstehen, wenn da Wechsel nicht gern gesehen sind bei Dauerpatienten. Das ist einfach eine komplett andere Bindung als in der Klinik. Dieses Schicksal teilt dort aber auch der männliche Kollege, der ebenfalls noch relativ frisch in dieser Praxis, wenn auch als langjähriger FA und Teilhaber, ist. Es gibt aber auch sehr, sehr viele vornehmlich weibliche Patienten ab mitte 60, die sich schier nicht mehr einkriegen, weil sie sich so freuen, dass weibliche Verstärkung dazugekommen ist. Das ist dann natürlich nett



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  2. #12
    Gold Mitglied
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    Mir geht's ständig so, dass ich für die "Schwestaaaaaaa" gehalten werde, obwohl ich mich immer eindeutig mit "Stationsärztin" oder "Dienstärztin" oder was auch immer vorstelle. Üblich ist auch, dass die Patienten - obwohl ich sie seit Wochen betreue - dann bei der Visite dann plötzlich nur mehr mit meinem (männlichen) Famulanten sprechen wollen. Einerseits schau ich recht jung aus, dann habe ich momentan den Kittel an den Nagel gehängt und renne (wegen Sommerwetter) in undefiniertem blau rum, und zusätzlich auch noch kein Dr.-Titel. Andererseits wurde ich aber auch schon im Kittel und mit Stethoskop um den Hals gebeten, doch bitte den Hintern auszuwischen. Und eine Oberärztin aus der benachbarten Abteilung wurde trotz groß sichtbarem Dr.-Titel neulich gefragt, ob sie denn aus der Küche sei. Naja, ich entschuldige das mit der nicht sonderlich reflektierten Landbevölkerung, lache drüber und sage meistens "Ich bin die Doktorin, nicht die Schwester, aber macht nix!" .
    being weird isn't enough.



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  3. #13
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    24.01.2009
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    Bauschamane
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    Ja, die Problematik kenn ich auch.

    Aber sobald die mal gerafft haben, dass ich nicht Schwestaaa bin, ist das in der Regel auch kein Problem mehr.
    Klar gibt es immer Patienten, die da ein Problem mit haben und unbedingt den Herrn Doktaa (gerne auch in Form des Zivis, GWDL, Famus etc.) wollen- aber da steh ich drüber, weil solchen Menschen eh nicht zu helfen ist. Sind eh nur wenige.

    Komm ja grad aus Wacken- da werden die Docs übrigens extra gekennzeichnet, damit man uns schneller erkennt. Und da hatte ich mit der Akzeptanz gar keine Probleme- auch nicht mit intoxikierten, aggresiven (letzteres eher selten) Vertretern der Metalheadz.
    Scheint wohl eher ein Problem des Alters zu sein.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  4. #14
    Banned
    Mitglied seit
    25.05.2009
    Beiträge
    187
    Ich glaube das wichtigste ist es doch, dass einen die Vorgesetzten akzeptieren, oder? Denn die entscheiden letzten Endes auch, wie viel Verantwortung einem übertragen wird. Zumindest an der Klinik hat sich ein Patient nunmal mit den Leuten abzufinden, denen er zugeteilt wird. Solange die Behandlung gewährleistet ist kann er einfach nicht mehr verlangen, schließlich handelt es sich um kein Theater oder irgendeine Zirkusveranstaltung wo Entertainment und Service inbegriffen sind.



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  5. #15
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    03.06.2002
    Semester:
    Been there, done that... there was no T Shirt
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    4.919

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    Zitat Zitat von Annabell Lee Beitrag anzeigen
    Ich glaube das wichtigste ist es doch, dass einen die Vorgesetzten akzeptieren, oder? Denn die entscheiden letzten Endes auch, wie viel Verantwortung einem übertragen wird. Zumindest an der Klinik hat sich ein Patient nunmal mit den Leuten abzufinden, denen er zugeteilt wird. Solange die Behandlung gewährleistet ist kann er einfach nicht mehr verlangen, schließlich handelt es sich um kein Theater oder irgendeine Zirkusveranstaltung wo Entertainment und Service inbegriffen sind.
    Angesichts der Tatsache, dass die Medizin zunehmend zu einem Frauenberuf wird, dürfte sich dieses Problem auch von selbst erledigen...



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