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Für Neuro kann ich nur den Trepel empfehlen. Das ist eins meiner absoluten Lieblings-Vorklinik-Bücher! Flüssig und gut lesbar geschrieben, tolle Abbildungen und Step-by-step-Erklärungen, wie du sie suchst.... und es ist zwar ein ausführliches Lehrbuch, das sich aber nicht in Einzelheiten verliert und damit prädestiniert ist, den Faden verlieren zu lassen.
Ansonsten habe ich mich aufs Physikum ganz genauso vorbereitet wie ich es im Semester auch schon getan habe. Ich habe für jedes Fach Zusammenfassungen geschrieben, mit denen ich auf die Klausuren gelernt habe, die habe ich für's Physikum einfach wieder hergenommen... zusätzlich vieles nochmal im Lehrbuch durchgelesen, und zwar in den selben, die ich schon die ganze Zeit verwendet habe, ohne auf MediLearn oder irgendwelche Kompendien umzusteigen, ganz einfach, weil ich meine Bücher bereits kenne und weiß, wo was steht und wie welche Abbildung aussieht und wo in meinen eigenen Aufzeichnungen das jeweilige Kapitel zu finden ist. Ich wollte mich nicht nochmal auf ein ganz neues System einstellen.
Und dann natürlich viel kreuzen. Ich bin bis 2000 zurück gegangen, zuerst themenweise, um Lücken zu finden, dann fächerweise und dann ganze Examina.
Außerdem: Lerngruppe. Hatte ich ab Anfang des dritten Semesters (für den Semesterstoff eben), und das war Gold wert. Wir waren anfangs zu viert, was immer super geklappt hat, haben es aber kurz vor dem Physikum auf 2 x 2 runtergeschraubt... da kommt man einfach öfter zum Zug und ist flexibler, wenn man sich auf ein spontanes "ich hab keine Lust mehr auf meinen Schreibtisch, ich komm mal kurz vorbei" einigen kann, als wenn man vier Leute koordinieren muss.
Zusätzlich habe ich (eigentlich während der ganzen Vorklinik) Freunde beim Wiederholen von Klausuren unterstützt, die ich selbst bereits bestanden hatte. Das haben viele immer als Zeitverschwendung meinerseits angesehen, aber ich habe das sehr gern gemacht - schlicht und ergreifend, weil es meine Freunde waren. Jetzt im Rückblick habe ich aber gemerkt, dass durch das viele Erklären enorm viel bei mir Hängen geblieben ist, was ich sicher wieder vergessen hätte, wenn ich mich nach der jeweiligen Klausur nicht mehr mit dem Stoff beschäftigt hätte.
Ich hatte für die Phase kurz vorher keinerlei Lernplan, muss ich gestehen, da bin ich leider ziemlich unorganisiert und arbeite mehr so ins Blaue hinein.
Jedenfalls bin ich ganz gut damit gefahren - schriftlich laut MediLearn 299 Punkte, mündlich steht mir am Freitag noch bevor. Da bin ich mir aber sehr sicher, dass ich schlechter sein werde, weil ich fürchte, erstmal dazusitzen wie ein Hase im Scheinwerferlicht und keinen Ton rauszubekommen.
Ich wünsche euch ganz viel Erfolg in der Vorbereitung - aber macht euch nicht verrückt: wenn ihr auf eine gute Note hinarbeitet, habt ihr euch während des Semesters doch schon gut vorbereitet. Das ist meiner Ansicht nach schon fast die ganze Miete. Ihr müsst den Stoff dann nicht komplett neu lernen (außer vielleicht ein paar Kapitel, die an eurer Uni unter den Tisch gefallen sind, die gibt's wohl überall), sondern wirklich nur wiederholen, was erstaunlich schnell geht. Und ich kann nur sagen: Bleibt bei eurem System, das sich bisher für euch bewährt hat. Damit seid ihr auf der sicheren Seite. Und es stimmt... lieber nicht zu früh anfangen. Ich habe Ende der Semesterferien angefangen, Anatomie zu wiederholen, weil das bei uns komplett im ersten Semester liegt und es deshalb am längsten her war; dann habe ich mich zwar bemüht, während des Semesters ein bisschen zu wiederholen und zu kreuzen, aber so richtig weitergemacht habe ich eigentlich erst, als Anfang Juli die Semesterklausuren vorbei waren. Hat wie gesagt dickstens gereicht.
Alles Gute!