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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
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    mein senf geb ich auch noch dazu:

    ich finde wichtiger als die richtige technik beim stechen ist fast noch die auswahl der richtigen vene. was heisst: ruhig den patient auf den kopf stellen, beide arme anschauen, handrücken, gesamter arm von allen seiten ... gern auch mal liebevoll rundherum abtasten den arm. du bist famulant, dir steckt kein dienstplan im rücken. ziel sollte sein: dickes kaliber und möglichst langer geradstreckiger verlauf, gut eingebettet ins bindegewebe. oft verstecken sich die besten venen.

    noch wichtig: mach's dir bequem beim patienten. setz dich hin, arm gut positionieren. gibt dem patienten das gefühl du nimmst dir zeit für ihn, schont den rücken und bringt bissle ruhe rein.

    ich bin übrigens nicht immer so ein großer freund vom spannen der venen, wenn man zuviel spannt wird das ding flachgezogen und man ist schnell mal durch. auf die richtige dosierung kommt es an. meist muss man garnet großartig spannen wenn man die richtige vene rausgesucht hat. sobald blut in die kammer läuft bist du in der vene ... ich schieb dann die punktionsnadel nicht mehr wirklich weiter vor - drin ist drin - sondern gleich das schläuchle.

    was meiner meinung nach übrigens auch gut hilft: blutabnehmen bis zum erbrechen, am besten bei den patienten mit den schlechtesten venen die du finden kannst. das gibt einem schnell ein gefühl für die dinger, und wenn man mit viel gefühl auch noch aus den kleinsten venen blut zaubert dann wird man mit der rosa viggo so schnell nix durchstechen.

    es ist übrigens am anfang auch keine schande viggos in der beuge zu legen, die sind meist dankbarer und man kann die technik und die handgriffe etwas trainieren .... ohne den patienten unnötig zu akupunktieren.

    ansonsten frag mal in der anästhesie ob du mal bei ein paar einleitungen zuschauen und ein paar viggos legen darfst ... am besten wenn der patient schläft die schauen dir gern über die schulter und verraten die ihre tricks wenn du sie freundlich fragst.

    ansonsten machen machen machen. die übung macht's.

    gruss
    chris



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  2. #12
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    In der Anästhesie nachfragen/ein paar Tage hospitieren ist sicher eine gute Idee. Da ist beim schlafenden Patienten dann ein bisschen Zeit und Ruhe und wenn du einen netten Doc hast, bekommst du auch einige Tipps und Tricks.

    Zum Spannen: Ich meine nicht, die Vene soll gespannt werden. Sondern die Haut darüber einigermaßen glatt gezogen werden. Bei den älteren Mitbürgern mit Schrumpelhaut schiebt man sonst nur die Haut (und dann auch die Vene) vor der Nadel her. So wird das nichts.Haut etwas spannen, die Vene dabei fixieren (oder sich eben eine perfekte Gabelung suchen) und stechen.

    @blond: wie machst du das genau? erst tasten, dann stechen, dann Handschuhe zum befestigen der Nadel? Erschließt sich mir nicht so ganz der Sinn. Gerade beim Festkleben nerven mich die Gummidinger... Oder tasten-Handschuhe-stechen?

    Ich finde passende Handschuhe enorm wichtig. Mit zu großen, Faltenschlagenden Dingern taste ich keine Vene. Mit den kleinen S-Handschühchen finde ich es (meist) kein Problem.

    Vielleicht berichtet der Fragesteller mal, ob ihm die theoretischen Tipps nutzen?

    Grüße



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  3. #13
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    Vielen Dank für Eure Antworten. Ich versuche mir Zeit zu nehmen, aber so wirklich möglich ist das nicht. In der Anästhesie, in der ich gerade famuliere, kommen auf Anordnung des Chefs fast alle Patienten schon mit auf den Stationen gelegter Viggo. Die Patienten, die keine haben, bekommen von der OP-Pflege in der Einleitung eine, bevor der Anästhesist kommt. Da aber ein OP Pfleger mehrere Säale betreut, ist der immer richtig im Stress, sodass die meisten einen nur vorher alleine stechen lassen und ansonsten selbst legen, damit es zu keinen Verzögerungen kommt. Entsprechend ungern sind auch Viggos in der Ellenbeuge gesehen.

    Habe mir noch ein wenig Gedanken zur Handhaltung gemacht und heute mit folgendem Griff mal zur Abwechslung eine Viggo korrekt gelegt.

    a) Stechen: Zeigefinger vor den Injektionsport (parallel zu den "Flügelchen"), Mittelfinger auf das rechte Flügelchen, Daumen oben auf den Konus

    b) Zürückziehen/Vorschieben: Daumen und Mittelfinger halten von beiden Seiten den Konus, Zeigefinger schiebt am Injektionsport den Schlauch vor

    Meint ihr, dass das eine sinnvolle Handhaltung ist?



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  4. #14
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    86
    Ja, beim Nadellegen kennen sich hier alle aus, wie man anhand der vielen Antworten in kurzer Zeit erkennen kann.

    Kannst auch mal bei Youtube reinschauen, da sind auch ein paar Videos zum Nadellegen drin, z.b. hier:

    http://www.youtube.com/watch?v=vVx4D...eature=related

    Vielleicht bringts ja was.



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  5. #15
    Banned
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    Mir wurde es so beigebracht, dass man auch nicht zu flach stechen sollte. Wichtig ist es zu wissen, dass die Nadel länger ist als das Plastik und man somit mit der Nadel drinsein kann, während das Plastik noch nicht in der Vene ist. Am besten ist es erst spitz zu stechen, aber nur einen Millimeter oder so, dann nochmal flacher zu werden und in diesem flacheren Winkel mit der Nadel das Gefäß zu suchen und so lange vorzugehen, bis sich der Konus mit Blut füllt, dann die Viggo festzuhalten, die Nadel zurückzuziehen und das Plastikteil vorzuschieben. Man kann auch von seitlich kommen und erst daneben in die Haut reinstechen, von dortaus dann das Gefäß suchen, was vor allem bei sehr großlumigen Kanülen ein guter Trick sein soll, aber bei mir klappt das auch nicht, ist wohl eher was für die, die es schon gut können...

    Zum Üben kann man Butterflys nehmen; dahinter ist doch so ein Schlauch, der sich gut eignet, nachdem man den Adapter weggemacht hat; ich fand das immer sehr hilfreich, vor allem da der Durchmesser auch in etwa hinkommt. Man kann natürlich auch hier wieder ein Moltex drüberlegen, so dass man tasten muss.

    Hab mich mal gefragt, wie das mit dem Üben an den eigenen Fußvenen ist. Darf man gegen die Flussrichtung stechen, ohne größere Luftembolien oder Gefäßschäden zu riskieren? Kann man da viel bei sich kaputt machen? Klar hat man keine Kontrolle, weil kein Blut rausläuft, aber man könnte tasten ob man drin ist; käme man überhaupt an den Klappen vorbei? Ich kann den Fuß nicht so hindrehen, dass ich in Flussrichtung stechen könnte, bin zu wenig gelenkig...



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