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mein senf geb ich auch noch dazu:
ich finde wichtiger als die richtige technik beim stechen ist fast noch die auswahl der richtigen vene. was heisst: ruhig den patient auf den kopf stellen, beide arme anschauen, handrücken, gesamter arm von allen seiten ... gern auch mal liebevoll rundherum abtasten den arm. du bist famulant, dir steckt kein dienstplan im rücken. ziel sollte sein: dickes kaliber und möglichst langer geradstreckiger verlauf, gut eingebettet ins bindegewebe. oft verstecken sich die besten venen.
noch wichtig: mach's dir bequem beim patienten. setz dich hin, arm gut positionieren. gibt dem patienten das gefühl du nimmst dir zeit für ihn, schont den rücken und bringt bissle ruhe rein.
ich bin übrigens nicht immer so ein großer freund vom spannen der venen, wenn man zuviel spannt wird das ding flachgezogen und man ist schnell mal durch. auf die richtige dosierung kommt es an. meist muss man garnet großartig spannen wenn man die richtige vene rausgesucht hat. sobald blut in die kammer läuft bist du in der vene ... ich schieb dann die punktionsnadel nicht mehr wirklich weiter vor - drin ist drin - sondern gleich das schläuchle.
was meiner meinung nach übrigens auch gut hilft: blutabnehmen bis zum erbrechen, am besten bei den patienten mit den schlechtesten venen die du finden kannst. das gibt einem schnell ein gefühl für die dinger, und wenn man mit viel gefühl auch noch aus den kleinsten venen blut zaubert dann wird man mit der rosa viggo so schnell nix durchstechen.
es ist übrigens am anfang auch keine schande viggos in der beuge zu legen, die sind meist dankbarer und man kann die technik und die handgriffe etwas trainieren .... ohne den patienten unnötig zu akupunktieren.
ansonsten frag mal in der anästhesie ob du mal bei ein paar einleitungen zuschauen und ein paar viggos legen darfst ... am besten wenn der patient schläft die schauen dir gern über die schulter und verraten die ihre tricks wenn du sie freundlich fragst.
ansonsten machen machen machen. die übung macht's.
gruss
chris