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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #11
    *hat sich verabschiedet* Avatar von hennessy
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    was mir aufgefallen ist: Fast alle Zahnarzt-Kritiker haben bereits schlechte Erfahrungen mit Zahnärzten gemacht, i.e. es schreiben "gebrannte Kinder". Dass die nicht so gut auf uns zu sprechen sind, ist klar. Die zufriedenen Patienten in Deutschland überwiegen jedoch bei weitem. Dazu gibt es auch wissenschaftliche Studien.

    Was auch noch dazu kommt:
    Noch immer besteht eine gehörige Portion "Sozialneid" vieler Leute auf uns Zahnärzte. Sie wollen zwar alle unser Geld, aber keiner will unsere Arbeit machen. Was für ein Konflikt!
    Da passt es doch ganz gut, wenn jemand genau auf diese verhasste (beneidete) Berufsgruppe schimpft.
    Ich möchte nicht wissen, wie groß das Geschrei wäre, wenn wir unseren Patienten genau das empfehlen würden, was der nette Kollegoide im Buch schreibt: (Ich zitiere sinngemäß) Bei Abszessen einfach mal abwarten, irgendwann platzt der von selbst. (Zitat Ende).
    Und wenn nicht? Wenn er vielleicht seine Loge verlässt und ins Mediastinum eindringt? Absolute Lebensgefahr. Was empfiehlt der nette Kollegoide dann? Vielleicht irgendwelche Globuli oder Xylit?

    Für mich ist das Buch nichts anderes als der verzweifelte Versuch, irgendwie an Geld zu kommen. Und wenn einem dazu nichts einfällt, dann wird gerne mal ein Buch geschrieben. Anscheinend hat der Autor in seinem Leben als Arzt und Zahnarzt nicht genug Geld verdient (verdienen können)? Warum wohl? Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

    In diesem Sinne
    entspannte Grüße
    h
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    und trotzdem nicht enttäuscht ist



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  2. #12
    Diamanten Mitglied Avatar von Relaxometrie
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    Zitat Zitat von julia1 Beitrag anzeigen
    @Relaxometrie
    Die Füllungstherapie ist nunmal die Hauptaufgabe in ZA-Praxen, dafür sind wir hauptsächlich da ... wieviele ZÄ bräuchte es wohl, wenn es keine Karies mehr geben würde?
    Ähhhm, soll mich das jetzt umstimmen? Oder soll es eine Begründung dafür sein, daß die Menschen sich absichtlich die Zähne ruinieren sollen, um den Zahnärzten weiterhin einen sicheren Broterwerb zu sichern? Ich glaube, Du hast da eine grundsätzlich SEHR bedenkliche Denkweise.



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  3. #13
    stud.med. Avatar von Linda.1001
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    Ob das wohl der echte Hendrickson geschrieben hat?

    Zum Thema: Typisches Ärztehasser-Buch, Geld verdienen mit Provokation, nichts Neues.....



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  4. #14
    Registrierter Benutzer
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    Trotz Zahnbürste, Fluorid und moderner Zahnmedizin leiden 95 Prozent der Deutschen an Karies. „Die gesamte Zahnmedizin ist ein gigantischer Behandlungsfehler“, sagt Autor und Arzt Dr. Lars Hendrickson. Die Lösung für eine der weitverbreitetsten Zivilisationskrankheiten sei nicht die Füllungstherapie beim Zahnarzt. Im Gegenteil: Sie verschlimmere die Behandlung. Was von Patienten als Pflichtübung verstanden würde, sei in Wahrheit eine reine Schadensbegrenzung, die keine Gesundheit verschafft.
    Wer behauptet denn etwas anderes? Ich kläre meine Patienten auf Nachfrage immer darüber auf, dass keine Füllung, keine Krone, keine Brücke und kein Implantat genausogut ist, wie der normale Zahn. Es ist und bleibt ein Ersatzteil mit eingeschränkter Haltbarkeit! Dass die Füllungstherapie keine Gesundheit verschafft... naja, was soll ich dazu sagen... verschafft es mehr Gesundheit, wenn man die Karies belässt und apikale Veränderungen in Kauf nimmt und der Patient n paar Wochen später mit fistelndem Apex oder Abszess wieder in der Praxis steht??? Manchmal kann man einfach nur den Kopf schütteln... Und natürlich ist es "reine" Schadensbegrenzung... die Genforschung ist leider, oder aber auch Gott sei Dank, noch nicht so weit, dass man einfach den alten Zahn extrahiert und einen neuen wachsen lässt. Würde mal gern wissen, was sich die Herren Autoren dabei gedacht haben oder was sie denn alternativ vom Zahnarzt verlangen... kann ja wohl schlecht jeden abend um die Häuser ziehen und meinen Patienten die Zähne putzen, damit sie keine Karies bekommen



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  5. #15
    *hat sich verabschiedet* Avatar von hennessy
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    schön langsam komme ich zu dem Schluss, dass der Herr Kollegoide Hendrickson keinerlei zahnärztliche Approbation besitzt, sondern sich sein Pseudowissen irgendwo angelesen hat. Ich zitiere wiederum sinngemäß:

    Beispiel 1:
    Er sagt, dass sich die Karies selbst limitiert, indem die Pulpa Tertiärdentin bildet.
    Wieso gibt es dann eine caries penetrans, die in die Pulpa eindringt?
    Und: Die Tertärdentinbildung gibt es ja tatsächlich, aber sie reicht niemals aus, um den Zahn vor dem Untergang zu schützen.
    Klinisch sieht es ausserdem so aus, dass die Karies unterminierend wächst und der Zahn dann irgendwann auf Kaudruck hin abbricht. Das steht allerdings nicht in den schlauen Lehrbüchern, die er gelesen hat. Aber jeder Zahnarzt sieht dies in seiner Praxis/Klinik.

    Beispiel 2:
    Er prangert an, dass die Parodontitis immer mehr wird, trotz modernster und kostenintensiver Behandlungsmethoden.
    Die Lösung und Erklärung ist wie so oft simpel und einleuchtend, man muss eben nur ein wenig nachdenken:
    Die Parodontitis wird deshalb immer häufiger, weil die Zahnmedizin, repräsentiert durch die ach so gescholtenen Zahnärzte, es geschafft hat, eben viel mehr Zähne zu erhalten als noch vor 50 Jahren. Ohne Zähne gibts auch keine Parodontitis, klar. Wo aber mehr Zähne erhalten bleiben, dort kanns auch eine Parodontitis geben.

    Beispiel 3:
    In seinem Buch wird beschrieben, dass ein Patient eher Schmerzen aushält, als dass er zum Zahnarzt geht.
    Genau das Gegenteil ist der Fall: Die allermeisten Patienten kommen bei jeder kleinen Verfärbung zu uns und sind total verunsichert. Nur die wenigsten Patienten warten so lange, bis ein Zahn vollkommen zerstört ist.

    Meine Meinung: Der Kollegoide Hendrickson kennt keinerlei klinischen Alltag in der Zahnarztpraxis, sondern hat sich seine Infos aus irgendwelchen Statistiken oder sonstigen Blättern geholt. Anscheinend hat er von solch selbsternannten Gurus wie Daunderer et al. gehört und hat sich gedacht: Das mach ich jetzt auch. Hauptsache: Provozieren!
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