teaser bild
Seite 2 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte
Ergebnis 6 bis 10 von 18
Forensuche

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    08.09.2010
    Ort
    Bonn
    Semester:
    2
    Beiträge
    7
    @MBali:

    Pharmazie ist ein Kompromiss zwischen dem, was ich eigentlich machen möchte, nämlich im medizinischen Bereich zu arbeiten, aber gleichzeitig die Möglichkeit zu haben zu forschen und / oder das Ganze auch noch mit Menschen zu verknüpfen.
    Ich habe während dem Seminar zur medizinsichen und pharmazeutischen Terminologie gemerkt, wo wir auch Krankheitsbilder behandelt haben, dass ich mich total dafür interessiere und mir das Lernen dafür unglaublich leicht gefallen ist.
    Die sehr trockene, nur auf Formeln beschränkte Chemie, die den Großteil des Pharmazie-Grundstudiums ausmacht, fällt mir schwer motiviert zu lernen. Im Medizinstudium würde das wohl nur ein Bruchteil von dem sein, was ich jetzt lernen muss (das hat mir auch ein Dozent bestätigt, der Medizin und Pharmazie studiert hat).
    Ich habe auch schon vor den Klausuren mit dem Gedanken gespielt Medizin zu studieren nach meinem abgeschlossenen Pharmaziestudiums, aber ich weiß nicht, ob ich den nötigen Atem habe, dass motiviert bis zum Ende durchzuziehen.
    Ich möchte mir dieses mal sicher sein, dass ich das mache, was ich wirklich machen will. Ich verliere ansonsten die Glaubwürdigkeit mir selbst gegenüber und auch die meiner Familie und Mitmenschen.

    Ich habe damals aus persönlichen Gründen schon einmal ein Chinesisch-Studium nach einem Semester abgebrochen abgebrochen, weil mir das gar nicht lag und glaube jetzt in der Medizin das Feld gefunden zu haben, was mich wirklich interessiert. Trotzdem lastet ein gewisser Druck auf mir, weil ich endlich das machen möchte, was mich zu immerhin 90% interessiert.

    Pharmazie hat mich sozusagen erst auf den Geschmack gebracht, den medizinischen Weg einzuschlagen. Ich habe mir eben im berufenet auch einmal einen Film zur MTA-L-Ausbildung angeschaut und fand das, was dort gemacht wurde, echt interessant, auch wenn ich mir wohl nicht vorstellen könnte, dass mein Leben lang zu machen. Ich möchte eigenständig arbeiten, Diagnosen stellen und Verantwortung übernehmen. Ein angehangenes Medizin-Studium würde ich wahrscheinlich im Nachhinein einschlagen.
    Ich habe jetzt schon von einigen Mitstudenten gehört, dass ich kein Typ für eine Ausbildung bin, weil ich dafür, nach deren Aussage, zu clever wäre und mich das wohl auf Dauer nicht zufrieden stellen würde. Das gibt mir zusätzliche Bedenken.

    Ich bin momentan sehr am relativieren. Wenn ich das Pharmaziestudium bis zum Ende durchziehe, werde ich zwar einen Job haben bei dem ich recht gut verdiene (wenn die Arbeitsmarktsituation die bleibt wie momentan), aber über die Apotheke werde ich ohne Promotion kaum hinaus kommen. Ich glaube nicht, dass ich für immer in einer Apotheke arbeiten möchte - Ganz nach dem Motto: "Darf es sonst noch ein Pillchen sein?". Das stelle ich mir sehr unbefriedigend vor und auf eine Promotion von 2,5-7 Jahren, die erst den Einstieg in die Forschung und Produktion in der Pharma-Industrie ermöglicht, habe ich irgendwie nicht so die Lust. Ich möchte irgendwann einmal einen Schnitt machen und mich nur noch zeitlich befristet fortbilden und nicht zum Dauerstudent mutieren.

    Vielleicht habt ihr ja noch einen Tipp für mich? Die Entscheidung abnehmen könnt und sollt ihr mir auch nicht, aber vielleicht hilft es mir, wenn mir andere noch einmal andere Gedankengänge und Optionen aufzeigen.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  2. #7
    examinierte Laborratte Avatar von schmuggelmaeuschen
    Mitglied seit
    15.07.2007
    Ort
    Bonn
    Semester:
    12. Fastarzt
    Beiträge
    2.628
    So hab letzte Wochen mein Examen bestanden und ich finde man kann nicht sagen man sein "zu clever" für eine Ausbildung. Ich hab ein Abi mit 2,0 und bin auch recht clever und trotzdem war die Ausbildung ein enormer Zeit und lern aufwand, man hat viele fächer parallel und ich habe mich zu keiner Zeit unterfordert gefühlt. Natürlich gibt es Fächer wie Chemie, Physik und Bio wo man total an der oberfläche bleibt und grad mit viel Vorwissen ist das dann etwas langweilig. Aber genauso gibt es Fächer wie Histo, Hämatologie, Mikrobiologie wo man sehr in die tiefe geht. Von Histo kann ich zum beispiel sagen dass ich dafür zusammen mit 2 Medizin studenten gelernt habe und es keinen gr0ßen unterschied gab zwischen den Stoff den wir lerneren mussten, nur dass man im Studium dafür nur 1 und nicht 3 Semester dafür zeit hat


    Vom Gehalt und dem arbeiten kommt es drauf an wo man ist. Es lieg zum beispiel im ermessen der MTA ob Blutwerte "so" rausgegeben werden oder ob ein Arzt gegen prüfen muss. In der Mikrobiologie, Serologie, Histo wird noch sehr viel von hand gemacht, also nur Knöpfchen drücken ist selten der Fall...

    Ja und das Geld... nach tarif bekommt man glaube ich 1.6 oder 1.7 als einsteiger. Ich arbeite ohne tarif und bekomme 1.9, dass ist sehr verschieden und keiner wird gezwungen unter tarif zuarbeiten...
    Wenn du noch fragen hast kannst du mir gerne schreiben
    Ich schulde dem leben das Glänzen in meinen Augen



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  3. #8
    Diamanten Mitglied
    Mitglied seit
    11.08.2007
    Ort
    Silicon Junction
    Beiträge
    9.602
    Zitat Zitat von Thomapyrin1989 Beitrag anzeigen
    @Coxy-Baby:

    Die Zahlen sind uniintern und das ist leider Fakt, dass es nur jeder 4. bis ins Hauptstudium schafft. Das große Aussieben ist nicht das STEX an sich, sondern bei uns die Vorprüfungen.
    In Bonn werden zum Sommersemester 85 Studenten zugelassen von denen haben 60 zum Sommer am Stex teilgenommen und von den 60 haben 50 bestanden (sind dann also im Hauptstudium) oder gibts da noch ne mdl
    Note?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  4. #9
    off-label use Avatar von erdbeertoertchen
    Mitglied seit
    04.10.2009
    Ort
    ich brauche keine Medikamente, ich bin nicht krank!
    Semester:
    Beiträge
    2.554
    Falls der Vorschlag schon kam, Asche auf mein Haupt, hab nicht alles gelesen.
    Kannst du nicht versuchen von Pharmazie zu Medizin zu wechseln?
    Für Bio geht es auch, warum dann nicht für Pharmazie?



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
  5. #10
    Registrierter Benutzer
    Mitglied seit
    08.09.2010
    Ort
    Bonn
    Semester:
    2
    Beiträge
    7
    @Coxy-Baby:

    Mit den Stex-Leuten zum WS hast du aber gerade ein wirklich gutes Semester erwischt. Ich weiß, diese Aussage kommt jetzt blöd, aber lass es mich erklären.

    Zu dem letzten STEX (Wintersemester) wurden nur 40 und keine 50 zugelassen. Wie viele bestanden haben, kann ich dir nicht sagen. Da müsste ich nachhören.Das soll dir aber schon einmal verdeutlichen, dass es sich da um ein Ausnahmejahrgang gehandelt hat mit 60 Zugelassenen und 50 bestandenen Studis und nicht der Normalfall ist.

    Die Tendenz zum Bestehen ist hier inzwischen wieder rückläufig, mit Ausnahme von 1-2 Jahrgängen (so auch das von dir genannte SS). Da hast du wahrscheinlich gerade ein "gutes" Semester erwischt mit dem Sommersemester.

    Als Konsequenz, weil sie jetzt im 5. und 6. Semester zu viele Leute und zu wenig Laborplätze haben (deine 50 können also für dieses SS stimmen), haben sie den Schwierigkeitsgrad nämlich wieder angezogen, um nicht viel mehr als 30 Studenten mit ins Hauptstudium zu nehmen. Das ist nämlich das große Problem in Bonn. Sie haben unglaublich viele Plätze für das erste und zweite Semester, aber nur 30-40 Laborplätze für das Hauptstudium. So hohe Bestehensquoten wie in dem obigen Semester sind nicht erwünscht und auch nicht die Regel.
    Das erfährt man von Studenten der höheren Jahrgänge und Assis nur unter vorgehaltener Hand und kein Prof. würde das jemals zugeben, aber das ist die Realität und auch Mitgrund, warum die Klausuren wieder vom Niveau angezogen werden. Das große Sieben sit, wie bereits im 1. Post von mir erwähnt, nämlich nicht das STEX, sondern es sind die Vorklausuren bis zum STEX.

    @erdbeertoertchen: Das ist theoretisch nach dem 3. Semester in Pharmazie mit allen bestandenen Chemiescheinen, dem Physikschein und Terminologieschein möglich, hat aber einen Haken. Man muss den Anatomieschein an einem medizinischen Institut machen und ich kenne keinen Prof., der das noch erlaubt und ich weiß, dass es z.B. in Köln sogar verboten ist Leute von Studiengängen außer Medizin am Anatomiekurs teilnehmen zu lassen. Das ist inzwischen so im Curriculum festgelegt worden, weil früher zu viele Leute dann einfach von Biologie oder Mineralogie zu Medizin einen Quereinstieg gemacht haben. Das geht leider nicht mehr.



    MEDIsteps - Verringert Bürokratie deiner ärztlichen Weiterbildung - [Klick hier]
Seite 2 von 4 ErsteErste 1234 LetzteLetzte

MEDI-LEARN bei Facebook