Kacken ist Liebe!
Salmonella ist Kacken!
What have you done today to earn your place in this crowded world?
Ein großer Anteil der Bevölkerung ist schlicht und ergreifend zu träge/dumm/ignorant, um diese Risikofaktoren auszuschalten oder zu minimieren. Die Dosis macht das Gift. Ein wenig Alkohol/Nikotin/Aspartam/Süßkram/Bewegungsmangel/fettiges Essen ist völlig egal. Bestimmen diese Faktoren jedoch das tägliche Leben, so bekommt man auf Dauer ein Problem. Dieses Wissen ist heutzutage JEDEM Menschen zugänglich. Es hat also auch jeder Mensch die Möglichkeit, gesund zu leben, oder sich krank zu machen. Deswegen halte ich nichts von der Überschrift "Heimliche Krankheitsauslöser".
Da bliebe jede Menge übrig. Obwohl Du durchaus Recht hast, denn es würden tatsächlich sehr viele zivilisationsbedingten Erkrankungen wegfallen.
Das ist ein Syllogismus, und davon schaffst Du eine ganze Menge. Tatsache ist, dass die meisten Erkrankungen wesentlich länger als jegliche Industriegifte existieren.
Ähm...und?Man kann sagen, es sei die gesteigerte Lebenserwartung, was sicher teilweise richtig ist. Andererseits gibt es auch schon Erkrankungen, die in jungen Jahren auftreten. Und selbst die Patienten von Zivilisationskrankheiten werden immer jünger.
Genug.Was ich mich frage ist, was passieren würde, wenn man all dies ausschalten würde. Kein Alkohol, keine Zigaretten, keine Drogen, keine Süßstoffe/Konservierungsmittel/Geschmacksverstärker/etc., keine "Überverschreibung" populärerer Arzneimittel(allen voran Psychopharmaka), die Beschränkung auf solche, die das Zeug wirklich brauchen...wie viel müssten wir dann überhaupt noch therapieren?
Dir ist schon klar, dass viele Erkrankungen multifaktoriell bedingt sind? Rauchen und Saufen allein sich nur für sehr sehr wenige Krankenheiten verantwortlich. Bei den allermeisten damit assoziierten Erkrankungen wird die Wahrscheinlichkeit, dass eine solche Erkrankung auftritt, gesteigert; aber weder Geschmacksverstärker noch Konservierungsstoffe bedingen irgendwelche Erkrankungen, soviel ist klar.Und vor allem: Welche Krankheiten würden bleiben, welche kämen kaum mehr vor? Ich glaube, dass das Ergebnis sehr überraschend wäre, finde es aber hochinteressant, sich darüber Gedanken zu machen...
Natürlich sind viele Dinge, mit denen wir tagtäglich "bombardiert" werden, alles andere als gesund. Nicht umsonst erfreut sich "Bio" einer immer größeren Beliebtheit. Ich halte es für durchaus wahrscheinlich, dass die steigende Inzidenz bestimmter Erkrankungen wie beispielsweise der kolorektalen Karzinome etwas mit Nahrungsmittelbestandteilen zu tun hat. Es ist m.E. durchaus sinnvoll, darüber nachzudenken und daraus beispielsweise die Konsequenz zu ziehen, dass man selbst nicht raucht, möglichst Nahrungsmittel ohne Zusätze isst etc. Aber ich halte es für gelinde gesagt unklug, die ganze Medizin auf exogene Noxen zu reduzieren.