Nein, ausgelernt hat man nie im Leben und wer das behauptet hat wohl etwas zuviel Selbstbewusstsein abbekommen.Hm. D. h. wenn die nichtzahnärztlichen Kollegen ihre Facharztausbildung bestreiten, hat der Zahni schon ausgelernt?
Warum es zwei Studiengänge gibt liegt doch eigentlich auf der Hand, es sollte sogar meiner Meinung nach noch mehr getrennt werden. Alles was ich z.B. in Biochemie gelernt habe brauche ich im Praxisleben nicht, ich hatte schon fast alles nach dem Physikum vergessen, jetzt sowieso, es gibt keinen Nutzen für dieses Wissen... argumentiert wird ja immer, dass es eben eine medizinische Ausbildung ist und dass das eben dazugehört. Okay, muss man so akzeptieren, genau wie die Dermatologie, HNO, histologische Pathologie etc. in der Klinik... ist halt so.
Umgekehrt wäre es noch schlimmer, wenn die Humanmediziner alles über Mund-Kiefer und Zähne lernen müssten... ich meine wir machen ja 5 Semester fast nichts anderes, auch wenn man es vielleicht nicht so denkt, es gibt wirklich ziemlich viel zu lernen in diesem Fach und was soll jemand, der gern Kardiologe werden möchte so einen Quatsch lernen. Genauso- was soll jemand der Zahnarzt werden möchte, Gynäkologie lernen...
Und es ist eben schon sinnvoll, dass die ersten Behandlungen unter Aufsicht von approbierten Zahnärzten geführt werden, denn man kann da schon ne Menge "*******" bauen... ist als Chirurg ja nicht anders, da macht man ja auch nicht ne Laparoskopie oder ne Leberteilresektion einfach mal direkt alleine, sondern assistiert erstmal ne Weile und tastet sich Schritt für Schritt heran. Warum der praktische Teil der Zahnis nun ins Studium gelegt ist und bei den Medizinern in die Post-Studienzeit, weiß ich auch nicht. Vielleicht wäre sonst das Zahnmedizinstudium zu kurz und zu einfach?