erys haben nen mittleren durchmesser von 7.5 µm, eine kapillare nur 6µm, also müssen die erys verformt werden. dabei hilft ihnen zum einen das durch kernabbau geschrumpfte volumen in verbindung mit der gleichgroßen membran, wodurch ein relativer membran-überschuss entsteht (wollte zahlen raussuchen, aber nix gefunden, erinnere mich da an werte um 160% gesamtfläche). zum anderen resultiert die verformbarkeit aus dem eher als "membrane sceleton" bezeichneten zustand - die unterbringung des zytoskeletts in membranbestandteile, siehe bande3-protein, ankyrin oder glycophorin.
das aneinanderreihen der erys ist ein physiologisches phänomen ("geldrollen"), welches hauptsächlich bei langsam fließendem blut auftritt.

um auf dein eingansgpost einzugehen: für die diffusionsstrecke ist die verformbarkeit von erys doch vollkommen egal? zudem ist die verformbarkeit in kapillaren auch wichtig für die fliessgeschwindigkeit - siehe faraeus-lindqvist-effekt.

lg der micha