ich hab mein kpp in einem sehr kleinen, ländlichen krankenhaus (mit nur 3 stationen - intensiv / aufnahme, innere und chirurgie) abgeleistet.
da ich alle 3 stationen mitgenommen hab kann ich nur von meiner seite aus sagen, dass du verdammt glück hast wenn du eigentlich "nur" fürs essen verteilen zuständig warst.
ich hatte auf der inneren + chirurgie (also vor allem in der frühschicht) eigentlich nichts anderes gemacht, als patienten gewaschen, ins röntgen gebracht + abgeholt und das essen verteilt.
lag aber sicherlich auch daran, dass das die patienten im schnitt weit über 60 waren.
ich weiß nicht wie es ist, in nem großen krankenhaus sein kpp abzuleisten.
in meinem fall fand ich die intensiv (1. monat) interessant, weil es immer andere fälle gab und ich wohl dank kleinem krankenhaus bei allem möglichen zuschauen durfte, was die ärzte im intensivzimmer gemacht haben. (intubieren, magenspülen, ...) und hab auch immer alles von ihnen erklärt bekommen, was sie da machen und warum. und durfte ab und an sogar minimal assistieren.
außerdem gab es dort weniger pflegefälle als auf den beiden anderen stationen was ich echt angenehm fand..auch wenn ich mit dem pflegen kein problem hatte.
die innere (das war dann mein 2. monat) fand ich okay aber eben nicht sehr interessant, da dort eigentlich wirklich nur ältere menschen mit durchfall, erbrechen, hohem fieber, dehydrierung etc. gelegen sind. ich durfte zwar immer mit in die endoskopie und bei allen möglichen spiegelungen, peg legen usw zusehn aber alles im allen war die station eher langweilig..
die chirurgie (3. monat) fand ich wiederum besser als die innere..
trotz vielen hüftgelenk patienten (die können sich nämlich größtenteils selbst pflegen und bei uns waren die immer relativ schnell mobil, da gleich am ersten tag nach der operation krankengymnastik angesagt war..
). ich hab dort auch beim verbandswechsel helfen dürfen und durfte mir somit echt "eklige" wunden (was ich aber interessant fand) ansehn. trotzdem war es auch hier an der tagesordnung erstmal die patienten beim waschen zu unterstützen / mit ihnen duschen zu gehn oder bei den richtigen pflegefällen, eine ganzkörperpflege zu machen.
die belohnung war ein paar stunden im op (selbst dort wurde ich vom anästhesisten und von den chirurgen irgendwelche sachen gefragt und über jeden schritt den sie machen aufgeklärt).
auf der chirurgie war ich auch immer zuständig für infusionsnadeln ziehn, infusionen abhängen und andere kleinigkeiten wofür das pflegepersonal mal wieder keine zeit hatte
was bei mir auch noch ausschlaggebend war, warum ich intensiv und chirurgie besser fand als die innere, war das pflegepersonal.
das war auf den beiden anderen stationen einfach lockerer drauf und hat dich nich wie den absoluten depp vom dienst behandelt: "warum sind die bettgitter noch nicht abgewaschen?", "du wäscht nachher bitte noch patient xyz für mich weil ich ja sooooo im stress bin" und "warum ist das und das und das noch nicht erledigt?". und das sagt dir eben nicht nur ein pfleger sondern gleich mehrere..
während meinem kpp haben viele (ältere) schwestern auch einfach die klingel ignoriert und erstmal gewartet, bis ein praktikant, fsjler, zivi oder azubi hingerannt ist um nachzufragen was der patient hat..
ich würde an deiner stelle bei anderen praktikanten im kkh oder mal bei der stationsleitung oder beim pflegepersonal nachfragen was auf der jeweiligen station so abgeht.. also welche patienten, fälle, ...