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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    zweigleisig durch die Uni Avatar von prot
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    Zitat Zitat von Minzy Beitrag anzeigen
    ich hab mein kpp in einem sehr kleinen, ländlichen krankenhaus (mit nur 3 stationen - intensiv / aufnahme, innere und chirurgie) abgeleistet.

    da ich alle 3 stationen mitgenommen hab kann ich nur von meiner seite aus sagen, dass du verdammt glück hast wenn du eigentlich "nur" fürs essen verteilen zuständig warst.
    ich hatte auf der inneren + chirurgie (also vor allem in der frühschicht) eigentlich nichts anderes gemacht, als patienten gewaschen, ins röntgen gebracht + abgeholt und das essen verteilt.
    lag aber sicherlich auch daran, dass das die patienten im schnitt weit über 60 waren.

    ich weiß nicht wie es ist, in nem großen krankenhaus sein kpp abzuleisten.
    in meinem fall fand ich die intensiv (1. monat) interessant, weil es immer andere fälle gab und ich wohl dank kleinem krankenhaus bei allem möglichen zuschauen durfte, was die ärzte im intensivzimmer gemacht haben. (intubieren, magenspülen, ...) und hab auch immer alles von ihnen erklärt bekommen, was sie da machen und warum. und durfte ab und an sogar minimal assistieren.
    außerdem gab es dort weniger pflegefälle als auf den beiden anderen stationen was ich echt angenehm fand..auch wenn ich mit dem pflegen kein problem hatte.
    die innere (das war dann mein 2. monat) fand ich okay aber eben nicht sehr interessant, da dort eigentlich wirklich nur ältere menschen mit durchfall, erbrechen, hohem fieber, dehydrierung etc. gelegen sind. ich durfte zwar immer mit in die endoskopie und bei allen möglichen spiegelungen, peg legen usw zusehn aber alles im allen war die station eher langweilig..
    die chirurgie (3. monat) fand ich wiederum besser als die innere..
    trotz vielen hüftgelenk patienten (die können sich nämlich größtenteils selbst pflegen und bei uns waren die immer relativ schnell mobil, da gleich am ersten tag nach der operation krankengymnastik angesagt war.. ). ich hab dort auch beim verbandswechsel helfen dürfen und durfte mir somit echt "eklige" wunden (was ich aber interessant fand) ansehn. trotzdem war es auch hier an der tagesordnung erstmal die patienten beim waschen zu unterstützen / mit ihnen duschen zu gehn oder bei den richtigen pflegefällen, eine ganzkörperpflege zu machen.
    die belohnung war ein paar stunden im op (selbst dort wurde ich vom anästhesisten und von den chirurgen irgendwelche sachen gefragt und über jeden schritt den sie machen aufgeklärt).
    auf der chirurgie war ich auch immer zuständig für infusionsnadeln ziehn, infusionen abhängen und andere kleinigkeiten wofür das pflegepersonal mal wieder keine zeit hatte

    was bei mir auch noch ausschlaggebend war, warum ich intensiv und chirurgie besser fand als die innere, war das pflegepersonal.
    das war auf den beiden anderen stationen einfach lockerer drauf und hat dich nich wie den absoluten depp vom dienst behandelt: "warum sind die bettgitter noch nicht abgewaschen?", "du wäscht nachher bitte noch patient xyz für mich weil ich ja sooooo im stress bin" und "warum ist das und das und das noch nicht erledigt?". und das sagt dir eben nicht nur ein pfleger sondern gleich mehrere..
    während meinem kpp haben viele (ältere) schwestern auch einfach die klingel ignoriert und erstmal gewartet, bis ein praktikant, fsjler, zivi oder azubi hingerannt ist um nachzufragen was der patient hat..


    ich würde an deiner stelle bei anderen praktikanten im kkh oder mal bei der stationsleitung oder beim pflegepersonal nachfragen was auf der jeweiligen station so abgeht.. also welche patienten, fälle, ...

    Genau so kenne ich das auch. Nie hatte jemand Zeit, um die unangenehmen Aufgaben zu erledigen, weil ja alle so im Stress sind, und das alles auf den Zivi abgeschoben wird. Aber für eine Essenspause, die eigentlich gar nicht erlaubt war, und für die ich immer Kaffee und Wurst im Laden holen musste, wurde der Tisch voll aufgedeckt, und da hatte natürlich jeder Zeit. Genauso wie für das Schmücken des Weihnachtsbaumes, da hatten auf einmal alle vom Pflegepersonal Zeit. Mir wurde vom Pflegepersonal sogar einmal befohlen, eine Stange Zigaretten für einen Patienten zu holen. Und da wundern die sich noch, wieso ich unmotiviert bin...



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  2. #7
    Platin Mitglied Avatar von Skyreaver
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    Bei mir auf der Station hat sich mal eine Schwester bei ihren Kolleginnen (die nat. auch alle im Schwesternzimmer saßen) beschwert, dass sie vom vielen rumsitzen einen Dekubitus am Arsch kriegt, währens ich sämtliche Nachttische putzen musste. Am selben (!) Tag habe ich dann von denen einen Anschiss bekommen, dass ich zu faul und unmotiviert bin. Das war so dreist, da musste ich schon fast wieder lachen.



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  3. #8
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    also ich weiss ja nich ob das überhaupt was für dich wäre aber auf der kinderintensiv kann man sehr viel interessante sachen sehen, und wenn es viele frühchen gibt auch interessante dinge machen, wie sondieren,sondenlage mit stethoskop überprüfen, bei visite dabei sein etc.mache gerade eine ausbildung und die praktikanten dürfen quasi alles(ausser medis) machen. Ich denk aber auch dass man von nem pflegepraktikum nich allzu viel medizinisches erwarten sollte, das macht eben nunmal alles die pflege. Das medizinische komt dann eben in der famulatur.

    Ich denk



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  4. #9
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    Ich war als Praktikant in der Thorax-Chirurgie und ich muss sagen, dass es mir sehr viel Spaß gemacht hat. Diese Horrorgeschichten von wegen waschen etc. kann ich garnicht bestätigen. Musste höchstens mal jemanden nach der OP den Rücken waschen. ;)
    Das Personal hat mich auch sehr gut behandelt. In der ersten Woche wurde mir alles mehr oder weniger gezeigt und ich musste mir alles anschauen und in der 2. Woche durfte ich schon richtig "mitmachen". Das ganze Spektrum. Von Zugang ziehen bis Anamnese. Selbst die Ärzte haben einen wie einen Student behandelt und sind auf einen zugekommen, wenn was angeordnet werden sollte oder erledigt werden sollte. Hatte sogar einmal meinen eigenen Notfall.
    Ich bin auf die Klingel gegangen, als ich im Zimmer war, war die Patientin ganz blau und SpO2 nur noch auf 65%. Hab natürlich Alarm geklingelt und dann kamen schon alle angerannt und ich war mittendrin und musste da voll mithelfen. Da war nix mit "du bist nur Praktikant".
    Wenn die Station gerade mal gut besetzt war, durfte ich öfters in den OP. Beim ersten Mal kam ich in den OP und habe zugeschaut, da kam der Oberarzt rein und fragte wer sind sie denn. Ich meinte ich bin Student im Praktikum etc. Da hat er sofort die Schwester losgeschickt um mir nen sterilen Kittel und Handschuhe zu holen. Er hat mir die MRT Bilder genau erklärt, was er nun macht und ich durfte mal auf der Beinarterie den Puls fühlen. Die Sache hat 5h gedauert.
    Mir fehlt nun noch ein Monat, den ich jetzt vorm Physikum noch machen muss.
    Aber ich habe nur gutes erlebt.
    Die Stationsleitung meinte aber am Ende auch zu mir, dass es auch auf den Praktikanten ankommt. Wenn ein Praktikant anfängt und das ganze von Anfang an als Qual sieht, sagte sie, sehen die ihn auch als Qual und dann kann man ihm auch nicht helfen. Das beruht auf Gegenseitigkeit.

    Mein Typ: Sucht euch eine Chirurgische Station und geht wirklich unvoreingenommen in die Sache!



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  5. #10
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    Zitat Zitat von Skyreaver Beitrag anzeigen
    Ahh ein Leidensgenosse.
    Bei mir auf der Station hat sich mal eine Schwester bei ihren Kolleginnen (die nat. auch alle im Schwesternzimmer saßen) beschwert, dass sie vom vielen rumsitzen einen Dekubitus am Arsch kriegt, währens ich sämtliche Nachttische putzen musste. Am selben (!) Tag habe ich dann von denen einen Anschiss bekommen, dass ich zu faul und unmotiviert bin. Das war so dreist, da musste ich schon fast wieder lachen.


    Ich hab nach 3 Monaten vor allen Patienten im Wartezimmer voll Anschiss bekommen, weil in einem Patientenzimmer auf einem Bett keine Bettdecke war, und ich das nicht gesehen habe. Da hat mich die (ich muss mich jetzt zusammenreißen) echt 10 Minuten angeschnautzt, und dass vor allen Patienten. Hat sie über Hausverstand und Faulheit und Motivation gepredigt. Ich hab nur gesagt: Wenn du das für dein Ego brauchst, dass du die Zivis hier vor all den Patienten zusammenscheißt, dann ist das äußert erbärmlich und vor allem primitiv, und da bist du bei mir an der falschen Adresse. Ich lass mich doch nicht unterm Wert verkaufen, nur damit sich so eine wie du besser fühlt.

    (Mach doch erst einmal dein Abitur - hätte ich noch sagen sollen )

    Und eine so eine Komische war noch dabei, die hat mich nach 3 Monaten (!) noch Dominik genannt, obwohl das nicht einmal mein Name ist.

    Naja, ich bin dann nach 3 Monaten Zivizeit von dieser Klinik weggegangen und bin dann für 6 Monate in der Patho gelandet.

    Nachmittags war ich jedes mal für den OP eingeteilt, und da haben die Schwestern dauernd im OP angerufen, ich soll sofort auf die Station kommen, weil ein Bett geputzt werden muss. Hallo, gehts noch?!? Ich wieder umziehen können und nach oben laufen, da stand die komische Krankenschwester und meinte wieder, sie sei voll im Stress, und ich soll das Bett putzen. Ich geputzt, und sie ging genüsslich eine Rauchen. Ja klar....



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