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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer
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    Na, da kann ich Dir nicht ganz zustimmen. Viele Therapeuten wissen nicht mal, was Trauma ist, weil in der psychoanalytische der Begriff "Trauma" anders definiert wird. Man kann also über Trauma mit denen reden und redet die ganze Zeit aneinander vorbei. Auch heute behandeln noch Therapeuten, die total unqaulifiziert sind, solche Patienten bzw. begutachten sie.

    Aber lassen wir das. Das gehört nicht zum Thread.

    Ich kenne alle drei Richtlinienverfahren, als Patientin, also noch genauer kann man es wohl nicht kennenlernen. Wer Selbsterfahrung macht, wird zumindest in den psychodynamischen Therapien selber in die Patientrolle wechseln. Das gibt sich nichts.

    Was soll ich denn sagen? Psychodynamisch ist aufdeckend, Vt und andere Verfahren (die nicht anerkannt sind) sind ressourcen- und lösungsorientiert. Ich hab' alle drei ausprobiert und kann nur sagen:
    Psychodynamisch ist Teufelszeug!

    Es bringt nix, ist sehr gefährlich, kann halt ganz böse schief gehen, Dich total aus der Bahn werfen. Es ist 'ne total unnötige Belastung. Da ist es besser, einfach nur auf's heimische Sofa zu liegen und in die Glotze zu kucken. Das ist förderlicher für die Gesundheit und das eigene Leben.

    VT bringt einem ganz viel bei, wie man im Leben klar kommt, fängt beim Arbeitsverhalten an, geht über Beziehungen, Karriereplanung, Umgang mit schwierigen Menschen usw...Das ist echt ein Fundament, echter persönlicher Gewinn.



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  2. #7
    Herzschamane
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    Als Patientin hast du eine persönliche Meinung, du betrachtest die Therapieformen subjektiv und nicht objektiv (und das auch noch für ein ganz spezifisches Problem - also nicht auf andere übertragbar mit ganz anderen Ausgangssituationen). Daher kannst du wohl nur in der Ich-Form schreiben, da du ja nicht für andere urteilen kannst, ob ihnen die ein oder andere Therapieform etwas bringt. Das meine ich mit Verallgemeinerung!



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  3. #8
    Registrierter Benutzer
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    Ah, ok, jetzt kann ich nachvollziehen, was Du mit "verallgemeinern" in dem Kontext meinst...

    Aber das eine schließt das andere nicht aus. Nur, weil man Patientin ist/war, subjektiv betroffen ist, ist man nicht zwangsläufig allein auf diese Sicht beschränkt, sondern kann sich den jeweiligen Sachverhalt auch objektiv anschauen. Und da bleibt's dann trotzdem dabei, dass sich die Richtlinienverfahren eben in verschiedenen Dingen unterscheiden, verschiedene Vor-und Nachteile haben. Und wenn ich die abgleiche, dann komme ich zu der Empfehlung VT.

    VT ist übrigens daraus entstanden, dass Therapeuten die Nachteile von psychodynamischen Therapien erkannt haben und deshalb bessere, effizientere und schonendere Methoden entwickelt haben, die genau diese vermeiden (sollten). Die VT ist moderner und auch besser angepasst auf die heutigen Lebensumstände.

    Es ändert nichts an den Fakten, egal, ob sie von einer Patientin oder einem Profi hingeschrieben werden. Und nur weil man Patient ist, heißt das auch nicht, dass man von nichts einen Raffer hat. Ich hätte auch nach'm Abi Medizin studieren können, dann wäre ich nicht doofer oder intelligenter, als ich es so bin, wo ich halt einen anderen Studiengang gemacht habe. Psychotherapie ist ja auch etwas anders, als die übrigen Medizinfachgebiete, dort würde ich mir eine eigene Meinung, die stichhaltig ist, nicht zutrauen. In Psychotherapie ist das anders, die Materie ist anders. Da spielen Erfahrungswerte und Vergleichsmöglichkeiten eine große Rolle.

    Aufdeckende Verfahren sind viel aufwändiger und belastender. Sie können das ganze eigene Leben auseinanderreißen. Es geht auch vielen Ausbildungskandidaten in den Lehrtherapien ganz schön dreckig.

    Ressourcen- und lösungsorientiere Verfahren sind einfach schonender und kürzer.

    Das denke ich, sollte man bedenken, wenn man Selbsterfahrung macht. Schließlich müssen die Leute ja dabei voll arbeiten.

    Na ja, mehr fällt mir auch nicht dazu ein. Und ich hab' auch das Gefühl, dass eine "Nur-Patienten-Meinung" hier wieder einfach nur das typische Schicksal erleidet...

    Aber dann sollte man sich echt fragen, wofür denn überhaupt SELBSTERFAHRUNG in der Ausbildung vorgesehen ist? Tatsache ist, dass man ohne die Patientensicht gar keine gute Therapie machen kann. Gute Therapeuten lernen von ihren Patienten und hören ganz genau hin, was die sagen. Patienten ernst nehmen, das wäre die erste Lektion in der Ausbildung. In der psychosomatischen Medizin ist wirklich sehr vieles anders.



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  4. #9
    Banned
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    Zitat Zitat von Rechtverdreht Beitrag anzeigen
    Psychodynamisch ist Teufelszeug!
    Das trifft zu, aber ausschließlich auf akut Psychotische, und selbst dann nicht unbedingt!



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  5. #10
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Gehirnwäsche ist übrigens ein sehr markantes Beispiel für Verhaltenstherapie
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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