@ Gomer: Die Wühlblutung ist Teil des Pathomechanismus der Gefäßdissektion, das stimmt. Weitere Möglichkeiten sind mechanische Beanspruchungen der Gefäße durch Traumen (Schlag an den Hals, Dezelerationstrauma bei Unfall/Sturz) oder Manipulation (der Klassiker das "Einrenken" der HWS, gerne auch von Laien praktiziert weil's so schön knackt, wobei dann die Vertebralarterie disseziiert). Außerdem iatrogen im Rahmen von intravaskulären Interventionen (Coro, Angio, PTA)
Im günstigsten Fall, wenn man Pech hat, dann gibt es keinen Reentry und das falsche Lumen komprimiert komplett das wahre Lumen, was in distaler Ischämie resultiert, dies ist besonders häufig je kleiner die betroffenen Gefäße sind, sprich an den Carotiden und v.a. der A. vertebralis - bei der Aorta gibt's eher selten kein Reentry, aber Seitenäste (Nieren- oder Mesenterialarterien) die durch das falsche Lumen kompromittiert sein können.