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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #56
    Dienstgenervt Avatar von luckyscrub
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    Meine Meinung: Dammschutz richtig gemacht, KANN helfen, einen Dammriss/Dammschnitt zu verhindern. Ob nun mit Kaffee (kenne auch die Variante mit kaltem Kaffee), Öl, oder was auch immer (hauptsache jemand glaubt dran, wenn auch wissenschaftlich nicht verifiziert....das interessiert die meisten Gebärenden eh weniger (meine Erfahrung)) guter Dammschutz kann nicht jeder, auch nicht jede Hebamme.
    Wichtiger ist, dass man im Team arbeitet und erkennt, wann ein Schnitt notwendig ist, bevor es reisst.

    Zum Thema Wasser.....wird wir schon gesagt nicht mehr benötigt, aber wenn man es in die Runde wirft sind oft gleich alle Angehörigen beschäftigt und die Gebärende hat ihre Ruhe
    Gruß
    Lucky


    Der alte Arzt spricht Latein.
    Der junge Arzt spricht Englisch.
    Der gute Arzt spricht die Sprache seiner Patienten.



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  2. #57
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    Die meinte ich nicht.

    Ich meinte ganz normale Zahnärzte, Gynäkologen, Augenärzte usw.

    Nix mit Bachblüten und Co. Sondern ganz einfach Untersuchungen, welche von den Krankenkassen nicht übernommen werden, da der Nutzen zweifelhaft oder nicht nachgewiesen ist. Und die den Patienten diese anpreisen als wären sie überlebenswichtig. Und das obwohl sie um den nicht vorhandenen Nutzen wissen, aber eher die Dollarzeichen in den Augen haben.



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  3. #58
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    Zitat Zitat von luckyscrub Beitrag anzeigen
    guter Dammschutz kann nicht jeder, auch nicht jede Hebamme.
    Volkommen meine Meinung.

    Und ob nun ein Schnitt oder ein Riss besser sind..darüber gehen die Meinungen ja nun auch sehr weit auseinander. Ich persönlich würde immer nur reissen lassen und nur in ganz wenigen Ausnahmefällen schneiden.



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  4. #59
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
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    Zitat Zitat von Traverso Beitrag anzeigen
    Bei Nr. 1 hatt ich einen offenbar obligatorischen Megadammschnitt.

    Bei Nr. 2 und 3 habe ich gelegentlich mit Dammmassageöl massiert.
    Während der (Haus-)geburt hat die Hebamme heiße Kaffeumschläge gemacht. Immer wenn der kopf aud den Damm kam, kam der Lappen. Bei beiden Kindern bin ich nicht gerissen. Das waren Brocken von über 4 kg mit 38 cm kopfumfang. Und seltsamerweise haben auch beide den Arm am Kopf gehabt.i
    Wahrscheinlicher ist hier als Ursache, daß Dein Becken durch Geburt Nr.1 schon weit genug gedehnt wurde, daß Nr. 2 und 3 ohne Verletzungen durchkamen. Anscheinend hat die Narbenbildung nach Nr.1 eindie Dehnbarkeit auch nicht entscheidend herabgesetzt. Aber auch das ist zugegebenermaßen Spekulation.

    Zitat Zitat von Keenacat Beitrag anzeigen
    ...und ihre Wirkung lässt sich dann auch wissenschaftlich nachweisen. Ehrlich, es ist garnicht so kompliziert: Was funktioniert, funktioniert auch dann noch, wenn man mit der wissenschaftlichen Lupe draufguckt.
    Nicht zwingend, frag mal Schrödingers Katze

    Ganz ehrlich, magisches Denken ist genauso unangebracht wie blindes Vertrauen in Evidenzbasierte Medizin. Vieles ist leider gar nicht so evidenzbasiert, wie es aussieht, da bin ich gerade gestern über ein schönes Beispiel gestolpert:

    Im New England Journal sind gerade 2 Studien publiziert worden, die zunächst mal die generellen Vorteile einer Antibiotikatherapie bei Otitis media zwischen 6 und 35 Monaten belegen und damit einer Cochrane-Analyse von 2010 widersprechen. Selbige Studien werden auch im der aktuellen Ärzteblatt-Ausgabe besprochen und von namhaften deutschen Pädiatern (von denen ich annehme, daß sie ihr Handwerk beherrschen und wissen, wovon sie reden) als Beleg herangeführt, doch wieder jede Otitis media im Kleinkindalter antibiotisch zu behandeln. Wie man meinen möchte, eine evidenzbasierte Empfehlung.
    In der aktuellen Ausgabe des Arzneimittelbriefes werden beide Studien kritisch auseinandergenommen und einige Schwachpunkte schlüssig aufgezeigt. Dementsprechend lautet die Empfehlung, erst bei kompliziertem Verlauf eine antibiotische Therapie zu beginnen.
    Also: 2 gegensätzliche Empfehlungen, die durch dieselben Studien begründet werden.

    Was ist jetzt evidenzbasiert? Die meisten machen den Fehler und verwechseln EBM mit Studien(gut)gläubigkeit, aber es ist ein keineswegs unumstößliches Axiom, daß jede wirksame Therapie durch Studien belegbar sein muß. Das stimmt aber nicht, die Expertise des behandelnden Arztes spielt eine ebenso große Rolle (diesbezüglich kann ich jedem den enstprechenden Wikipedia-Artikel wärmstens ans Herz legen).

    Lange Rede, kurzer Sinn:
    - wenn jemand eine Methode beherrscht und mit gutem Erfolg reproduzierbar einsetzt, kann die Methode trotzdem Mist sein; genauso kann jemand eine gute Methode einsetzen und damit nur Mist bauen. Klassische Studien erfassen diese beiden Möglichkeiten nur schlecht.
    Deshalb: nicht zu studiengläubig sein, sondern lieber selber denken und nicht gleich alles verdammen.

    Ich verdamme erst, nachdem ich es mir angeschaut habe
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  5. #60
    Registrierter Benutzer
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    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen

    Ich verdamme erst, nachdem ich es mir angeschaut habe

    Das nennt man dann Horizonterweiterung.

    Und das ist es was ich auch meinte. Ich kann kein Urteil über etwas abgeben, was ich weder näher kennengelernt noch ausprobiert habe.



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