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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #26
    survival of the fittest
    Mitglied seit
    26.11.2009
    Ort
    Freudstadt
    Semester:
    1. akademische Autolyse im 3. WS
    Beiträge
    1.011
    @nadie: Ich glaube auch, dass die OTA-Ausbildung die beste Wartezeitüberbrückung ist, wenn man unbedingt in ein chirurgisches Fach gehen will.

    @sheep: Das Interessante ist; unser Mentor (jener, der auflegt und lagert) hat nach einem Jahr seine Krankenpflegeausbildung abgebrochen, kein Interesse an Medizin (kennt sich aber soweit ganz gut aus - kann ich aber als FSJlerin eigentlich nicht beurteilen, meine das nicht ironisch) und behauptet doch, dass er grosser Luxus fürs Haus sei. Dabei müsste der Laden mit ihren gefühlten 20000000000 Belegärzten einen Haufen Geld machen - aber vielleicht irre ich mich da auch.

    Was die Operationen angeht; viel mehr als Füße, vereinzelt Hände, Schönheitszeug, Gallen, Leistenhernien, Augen- und Wirbelsäulengeschichten gibt es dort auch nicht. Und hey, FSJler sind spottbillig und doof genug, den Job zu machen (den ich niemals gemacht hätte, wenn ich nicht die OTA-Ausbildung in Erwägung gezogen hätte, die in Berlin nur zum April beginnt). Gemunkelt und getuschelt wurde, als es ums Thema Lagerungsschaden ging, denn 2009 sei wohl etwas passiert, über das man nicht spricht. Es scheint, als habe ich einfach ein Haus erwischt, welches nicht repräsentativ für einen OP-Alltag ist - sein sollte.

    Zum Thema hinterm Mond: Heute hat der Chef veranlasst, dass die Lafetten reverse Trendelenburg gefriemelt werden, damit sich die Leute nicht so bücken müssen, wenn sie sie in den Saal fahren. Er kann das Gejammer nicht mehr hören. Gerade heute wurde ich befragt, ob denn das Tischeschieben nicht anstrengend sei und ich davon nicht Rückenscmerzen bekäme. Ich meine auch diese Frage nicht ironisch, aber schmerzt der Rücken nicht nur dann, wenn man die falsche Haltung hat? Was soll man dazu noch sagen?

    Klar, die Endlagerung () schaut sich der Anästhesist immer an und die lieben Chirurgen helfen gerne mit, wenn ich allein gegen ein haariges 50 Kilo-Bein drücken muss. Aber es läuft soweit gut und Probleme gab es bisher auch nie. Jedenfalls nicht seit Herbst letzen Jahres, seit ich mit meinem Mit-FSJlern da bin. Aber ja, anatomische Vorkenntnisse in Form von einer Ausbildung können nicht verkehrt sein. Aber anscheinend ist auch das nicht ausreichend; viele Schwestern (ob GuK oder OP) sind immer sehr aufgeschmissen, wenn sie mal schleusen müssen.

    Kinder, sucht euch ja ein gutes Haus
    Niveau wird überbewertet.



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  2. #27
    selfish&unkind Avatar von zvesda
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    23.07.2007
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    hamburg
    Semester:
    1
    Beiträge
    396
    teilweise sind die kommentare hier wirklich zum lachen - welche klischees hier bedient werden....

    1. wo werden OTAs weniger bezahlt als die GuKP? Im osten vielleicht.. wo so ziemlich viele berufe unter tarif bezahlt werden. als die OTA ausbildung eingeführt wurde, wurde dieses "gerücht" in die welt gesetzt, damit die GuKPs zumindest einen grund haben um sich den OTAs überlegen zu fühlen. die OTAs bekommen soviel wie ein GuKP ohne op-fachweiterbildung (mit der fachweiterbildung wären es so um die 50 euro mehr)

    2. OTAs haben neben einem einsatz in der endoskopie, notaufnahme und steri auch einen einsatz auf station! und es war der horror. aber dies war mein persönlicher eindruck. außerdem ist die OTA-ausbildung keine "sackgassen-ausbildung". hinterher dürfen wir nicht auf station arbeiten. aber in der endoskopie und ZNA (und wer will: im steri). übrigens kenne ich durchaus OTAs, die in der endo arbeiten.. jedem das seine außerdem gibt es auch einige weiterbildungs- und aufstiegsmöglichkeiten.

    klar sollte man sich für den OP interessieren - es gäbe genügend gründe sich dagegen zu entscheiden (gibt ja schließlich genug gemütlichere berufe ;) ). aber ich finde, dass man das wissen, was man während der OTA ausbildung erlangt, im alltag eher einsetzen kann, als bspw bei den GuPK. ( hab mich da wie ein besseres zimmermädchen gefühlt und von den anderen schwestern auf der station auch keinen anderen eindruck bekommen. versteht mich nicht falsch - ich schätze diesen beruf sehr! ich bewunder die leute, die das jahrelang mit leidenschaft machen können.)

    desweiteren hab ich leider auch mitbekommen, dass ein großteil der ärzte gegenüber den OTAs/GuPK im OP viel respektvoller ist, als auf station.

    am besten wäre es, wenn du mal vor der ausbildung mit einem OTA (schüler) aus dem haus spricht, damit du einen eindruck bekommst, wie gut alles organisiert ist und wie gut die betreuung der schüler ist. bringt ja nicht viel, wenn man sich mit 5 schülern in einem saal auf den füßen steht.... (nicht alles ist gold,was glänzt)

    unsere anatomie-dozentin hat uns erklärt, dass die OTAs die anatomie auch viel intensiver durchnehmen als die GuPKs (sie unterrichtet beide kurse). Vorallem sieht man - was das betrfft- im OP soviele dinge, wonach sich wohl die meisten studenten die finger lecken würde.

    es liegt vorallem viel an einem selbst. wieviel bist du bereit selbst zu geben und zusätzlich zu machen? wie interessiert bist du in deinen einsätzen?
    so kann es auch mal kommen, dass chirurgen einem schüler auch mal strukturen genau erklären oder auch mal in den situs reinfassen lassen - was ja wesentlich cooler, als an einer leiche ist

    edit: wegen der staatlichen anerkennung würde ich mir absolut keine sorgen machen. man wird einen OTA überall mit kusshand nehmen (sowohl in- als auch ausland). wir (im hohen norden) bekommen zuschriften von krankenhäusern (aus dem süden der republik), die selbst umzugsgeld in höhe von über 2500 euro zahlen würden, wenn man dort nach dem examen anfangen würde.... soviel dazu.
    Geändert von zvesda (25.03.2011 um 21:57 Uhr) Grund: was vergessen
    If you're going through hell- keep on going



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  3. #28
    Banned
    Mitglied seit
    25.01.2010
    Beiträge
    657
    Zitat Zitat von zvesda Beitrag anzeigen
    so kann es auch mal kommen, dass chirurgen einem schüler auch mal strukturen genau erklären oder auch mal in den situs reinfassen lassen - was ja wesentlich cooler, als an einer leiche ist
    Glaub ich nicht: Leichen müßten eindeutig "cooler" sein als lebende Menschen!



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  4. #29
    OTA
    Mitglied seit
    29.01.2011
    Beiträge
    5
    Zitat Zitat von zvesda Beitrag anzeigen
    teilweise sind die kommentare hier wirklich zum lachen - welche klischees hier bedient werden....

    1. wo werden OTAs weniger bezahlt als die GuKP? Im osten vielleicht.. wo so ziemlich viele berufe unter tarif bezahlt werden. als die OTA ausbildung eingeführt wurde, wurde dieses "gerücht" in die welt gesetzt, damit die GuKPs zumindest einen grund haben um sich den OTAs überlegen zu fühlen. die OTAs bekommen soviel wie ein GuKP ohne op-fachweiterbildung (mit der fachweiterbildung wären es so um die 50 euro mehr)

    2. OTAs haben neben einem einsatz in der endoskopie, notaufnahme und steri auch einen einsatz auf station! und es war der horror. aber dies war mein persönlicher eindruck. außerdem ist die OTA-ausbildung keine "sackgassen-ausbildung". hinterher dürfen wir nicht auf station arbeiten. aber in der endoskopie und ZNA (und wer will: im steri). übrigens kenne ich durchaus OTAs, die in der endo arbeiten.. jedem das seine außerdem gibt es auch einige weiterbildungs- und aufstiegsmöglichkeiten.

    klar sollte man sich für den OP interessieren - es gäbe genügend gründe sich dagegen zu entscheiden (gibt ja schließlich genug gemütlichere berufe ;) ). aber ich finde, dass man das wissen, was man während der OTA ausbildung erlangt, im alltag eher einsetzen kann, als bspw bei den GuPK. ( hab mich da wie ein besseres zimmermädchen gefühlt und von den anderen schwestern auf der station auch keinen anderen eindruck bekommen. versteht mich nicht falsch - ich schätze diesen beruf sehr! ich bewunder die leute, die das jahrelang mit leidenschaft machen können.)

    desweiteren hab ich leider auch mitbekommen, dass ein großteil der ärzte gegenüber den OTAs/GuPK im OP viel respektvoller ist, als auf station.

    am besten wäre es, wenn du mal vor der ausbildung mit einem OTA (schüler) aus dem haus spricht, damit du einen eindruck bekommst, wie gut alles organisiert ist und wie gut die betreuung der schüler ist. bringt ja nicht viel, wenn man sich mit 5 schülern in einem saal auf den füßen steht.... (nicht alles ist gold,was glänzt)

    unsere anatomie-dozentin hat uns erklärt, dass die OTAs die anatomie auch viel intensiver durchnehmen als die GuPKs (sie unterrichtet beide kurse). Vorallem sieht man - was das betrfft- im OP soviele dinge, wonach sich wohl die meisten studenten die finger lecken würde.

    es liegt vorallem viel an einem selbst. wieviel bist du bereit selbst zu geben und zusätzlich zu machen? wie interessiert bist du in deinen einsätzen?
    so kann es auch mal kommen, dass chirurgen einem schüler auch mal strukturen genau erklären oder auch mal in den situs reinfassen lassen - was ja wesentlich cooler, als an einer leiche ist

    edit: wegen der staatlichen anerkennung würde ich mir absolut keine sorgen machen. man wird einen OTA überall mit kusshand nehmen (sowohl in- als auch ausland). wir (im hohen norden) bekommen zuschriften von krankenhäusern (aus dem süden der republik), die selbst umzugsgeld in höhe von über 2500 euro zahlen würden, wenn man dort nach dem examen anfangen würde.... soviel dazu.
    Ich kann dir wirklich nur zustimmen.
    Also ich fange jetzt meine Ausbildung zur OTA an und habe auch von den Fachkräften geteilte Meinungen gehört.
    Zur Vergütung kann ich nur sagen, dass wir als OTA genauso viel verdienen wie die GuKP! (P.S: Ich bin aus Berlin und wie man sieht, herrscht im Nord-Osten auch eine gewisse Gleichberechtigung )
    Und es heißt, dass die ausgebildeten OTA's bei uns hier mehr verdienen als Krankenpfleger! ( Ob es wirklich stimmt, kann ich nicht 100% sagen)
    Ich hab auch schon zu hören bekommen,dass der Weg mit der Krankenpflegeausbildung und anschließender Weiterbildung in der OP besser sein soll, als die OTA-Ausbildung an sich.
    Aber auch in den Info-Veranstaltungen wurde dies widerlegt.
    Es gibt diesen Ausbildungszweig, damit man nicht gezwungen ist 3 eine Ausbildung + 2 Jahre Weiterbildung absolvieren zu müssen.
    Denn es gibt ja auch viele Leute die am liebsten direkt im OP durchstarten wollen!
    Generell erlernen wir das selbe wie die Krankenpflegeschüler!!! Natürlich gibt es Unterschiede, aber ich würde niemals behaupten, dass die GuKp's überlegener seien aufgrund der staatlichen Anerkennung oder so.
    In vielen weiteren EU-Ländern (England, Schweiz,Holland etc.) gibt es die Ausbildung ja auch!
    Und ich bin ersichtlich froh darüber eine OTA-Ausbildung zu machen, denn dieser pflegerische Teil liegt mir halt nicht wirklich!
    Und ich kenne auch viele, die es im OP nicht aushalten und förmlich umkippen! Man muss halt seine eigenen Grenzen kennen!



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