Hallo.
Im Nachtdienst hat sich folgendes zugetragen:
5 Wochen altes Baby wird mit Blaulicht angeliefert und ist intermittierend apnoeisch. Sie soll intubiert werden. Ich versuch es zwei Mal, leider ohne Erfolg. Die Registrar uebernimmt. Waehrend ihres Intubationsversuchs bittet sie mich, etwas "cricoid pressure" auszuueben. Als ich dies tu, meint sie, ich solle nicht so stark druecken, worauf ich den Druck reduziere. Ploetzlich hat sie Probleme zu intubieren und das Baby laeuft blau an. Als wir den Intubationsversuch abbrechen und mit Beutel beatmen wollen, klappt es nicht - der Thorax bewegt sich null, und sie wird noch blauer
Da uebernimmt der Anaesthesie Consultant, der Gott sei Dank dabei ist und intubiert sie rasch; sie erholt sich.
Als ich spaeter mit meiner Reg darueber sprach, meinte sie, der "cricoid pressure" sei zu stark gewesen und habe zu einem Kollabieren der Atemwege gefuehrt und dann zum Laryngospasmus.
Auch auf die Gefahr hin, nun fuer voellig unwissend gehalten zu werden, wuerde ich gerne wissen:
kann so ein "cricoid pressure" zu Laryngospasmus fuehren? Wir haben in meinem Neo-Intensivjob das oft angwandt, aber von so einer "Nebenwirkung" habe ich noch nie gehoert.
Kann mich einer unserer Anaesthesisten oder Intesivler aufklaeren?