So kurz und so aussagekräftig wie möglich. Und nicht groß verhübschenderweise Rumformatieren - das wär verlorene Liebesmüh.
Betreffzeile der eMail aussagekräftig halten, z. B.: Anfrage med. Doktorarbeit
Anrede & 1. Satz sind wunderbar. "Institut" schreiben, wenn sich das ganze auf der Homepage Institut nennt, sonst Klinik, Abteilung, Department, Arbeitsgruppe etc. entsprechend der Homepage.
Das ein "bisschen was über Dich erzählen" nur ganz kurz & knapp: "Ich bin Medizinstudent(in) im n-ten Semester und könnte ab sofort oder ab dann-und-dann mit der Arbeit beginnen. Ich habe mir erlaubt, Ihnen im Anhang einen Kurzlebenslauf zu senden. (neuer Absatz) Über die Möglichkeit zu einem kurzen persönlichen Gespräch würde ich mich sehr freuen. (neuer Absatz) Mit freundlichen Grüßen, (nicht abkürzen) (neuer Absatz) sat48
Kurzlebenslauf tabellarisch mit: Name, Geburtstdatum, Schule (hierunter subsummieren: Gymnasium, Abitur [wenn Du damit renommieren kannst, Note nennen]), Studium (hier aufführen: Studienbeginn, falls schon absolviert: Physikum [Note s. o.], falls bereits gemacht: Famulaturen), Förderung (hier den Stiftungskrams aufführen [Studienstiftung, XY-Werk usw.], wenns da was gibt: schön, wenn nicht, dann mach Dir ja keinen Kopf! ), Sprachkenntnisse (Latein oder andere tote Sprachen nicht mit aufführen), EDV (Pubmed, Word, Excel, Powerpoint etc.), Engagement (v. a. universitärer Kram ist hier interessant: Tutorien, Präpkurs, Fachschaft etc., wenns da nix gibt, nicht schlimm - kein Grund für Selbstzweifel, siehe oben ).
Wenn Dein Lebenslauf mangels Zusatzengagementgedöns, Studienförderungen, Famulaturen und pipapo sehr übersichtlich ausfällt, selbigen ersatzlos streichen und gut ist.
Fürs Gespräch überlegen: warum genau diese Art von Dr-Arbeit (experimentell nehme ich wg. dem "Institut" an?), wie sind meine Zeitvorstellungen, insbes. wieviele Semesterferien kann ich freiräumen, käme ein Freisemester in Frage?, wie siehts (falls die Arbeit experimentell ist) mit Tierversuchen aus? Arbeiten mit Radionukliden? Viruspartikeln? Mutagenen Substanzen? Infektiösem Patientenmaterial? (zumindest solltest Du eine Antwort haben, wenn die Frage kommt und nicht erst überlegen müssen ). Gibts geplante Auslandsfamulaturen, Auslandstertiale im PJ, die Deine Verfügbarkeit vor Ort einschränken? Wochenendarbeit ok oder pendelst Du am WE grundsätzlich in Deinen Heimatort?
Fragen an den Dr-Vater: gibt es im Labor einen fixen Ansprechpartner/Betreuer (der "taktische" Betreuer ist oft nicht der Prof. selbst, der meist gar nicht mehr so viel eigenhändige Laborarbeiten verrichtet), sind die Jungs und Mädels im Labor an das Arbeiten mit Medizinerdoktoranden "gewöhnt"? (die naturgemäß am Anfang etliche Fragen zu recht basalen Laborverrichtungen haben und initial auch meist etwas "betreuungsbedürftiger" sind als naturwissenschafliche Diplomanden oder gar Doktroanden), welche Methoden werden angewendet (mitschreiben und hinterher nachlesen), "stehen" diese Methoden, sprich wurden die bereits erfolgreich angewendet (diese Rückfrage benötigt etwas diplomatisches Geschick und sollte etwas indirekt erfolgen, wenn die Methoden sich sehr "basal" anhören [was Du aber nat. nicht unbedingt beurteilen kannst]).
Wenn der Doktorvater in den letzten Jahren (also noch relativ frisch) habilitiert hat, eher jünger ist und keine besonders leitende Position einnimmt, besteht die Möglichkeit, dass er sich wegbewirbt und Dir verlustig geht (was eher unelegant ist aber keinesfalls ein knock-out für Deine Arbeit darstellt). Das lässt sich in den initialen Gesprächen nicht wirklich klären, weil der Dr-Vater-in-spe Dir Wegbewerbungspläne kaum auf die Nase binden kann und wird - aber der Punkt sollte Dir im Hinterstübchen klar sein. Bei Dr-Vätern jenseits der 50 sinkt das entsprechende Risiko.