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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
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    Zitat Zitat von Feuerblick
    Es gibt beispielsweise Menschen mit dissoziiertem Höhenschielen, bei denen das Schielen bei Fixation mit dem einen Auge unauffällig ist und bei Fixation mit dem anderen Auge sehr deutlich sichtbar ist.
    Kann diese Höhenabweichung mit einem Innenschielen oder einem Außenschielen verbunden sein oder nur mit einem Außenschielen? Meinst Du, es könnte schon vor der OP vorhanden gewesen sein oder erst nach der OP aufgetreten sein? (Ich muss dazu morgen mal die alten Fotos raussuchen.)
    Seit der OP ist es so: Das operierte Auge steht um 2 mm weiter außen als das nicht opeierte. Wenn ich mit diesem Auge fixiere, geht es zwar nicht weiter nach innen, aber das andere Auge, also das unterkorrigierte, weicht wenigstens nicht nach außen ab. Dadurch ist kein Schielen zu erkennen, sofern man die größere PD beim operierten Auge nicht als Schielen empfindet. Allerdings empfinde ich dieses Sehen als anstrengend, weil das nicht fixierende Auge dabei (stärker) akkommodieren muss. Fixiere ich mit dem unterkorrigierten Auge, versucht das operierte, es sich weiter außen und auch eine Spur zu hoch bequem zu machen. Allein schon deshalb bemühe ich mich immer, bewusst mit dem operierten Auge zu fixieren.
    Wegen des kosmetischen Effekts habe auch immer eine leichte Unterkorrektur des nicht operierten Auges in Kauf genommen. Das heißt: Ich hatte schon vor sehr langer Zeit bemerkt, dass das nicht operierte Auge ein wenig unterkorrigiert war und auch gemerkt, dass ich es dadurch leichter an seinem Platz halten konnte. Ich habe nur nicht gewusst, dass es so stark unterkorrigiert war.

    Mit Deiner Hypothese einer möglicherweise absichtlichen Unterkorrektur nach der OP könntest Du also schon richtig liegen, allerdings wäre das dann gemacht worden, ohne mich darüber zu informieren. Andererseits spricht gegen eine absichtlich so starke Unterkorrektur, dass die Augenärzte, bei denen ich später zwecks Brillenrezept gewesen bin, sich immer um eine volle Korrektur bemüht und mir dann diese Werte aufgeschrieben haben. Nur wenn ich zwei Werte als gleichwertig empfunden hatte, haben sie mir das gesagt und ich habe mich dann aus kosmetischen Gründen immer für den niedrigeren Wert entschieden. Da diese Refraktionierungen aber ohne Atropin gemacht worden waren, könnten sie durch eine permanente Grundakkommodation verfälscht worden sein.

    Noch etwas hierzu:

    Zitat Zitat von Feuerblick
    Wenn du aber, wie du berichtest, beidseits einen vollen Visus hast, KANNST du nicht exzentrisch fixieren. Es gibt aber Menschen, die rein anatomisch eine etwas exzentrisch angelegte Fovea haben (Winkel Kappa wäre das Stickwort) und daher schielend aussehen obwohl sie normal geradeaus schauen.
    Das müsste dann aber schon vor der OP so gewesen sein. Meine Augenärztin hatte mir aber gesagt, durch die bzw. nach der OP habe sich "das Sehzentrum" verlagert.
    Na ja, ...Wer weiß, vielleicht war damit der Wechsel des fixierenden Auges gemeint.
    Geändert von okulix (30.03.2011 um 23:54 Uhr)



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  2. #22
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    Was für ein interessanter Fred und vielen Dank für die Ausführungen der Schamanen - ich hab nämlich ähnlich bekloppte Augen und ein paar Zusammenhänge sind mir damit doch glatt auch klar geworden.
    Bei Gelegenheit können wir meine Augen ja auch noch analysieren
    Ich war als Kind auch kräftig hyperop, bin rel. spät operativ korrigiert worden (mit fast 9), damals hat man noch beide Seiten operiert. Danach war ich kurzzeitig etwas überkorrigiert mit leichtem Außenschielen, was sich jedoch mit der Zeit doch wieder zu einem dezentem alternierendem Innenschielen entwickelte. Mittlerweile habe ich Simultansehen ohne Fusion (ich blende quasi den "doppelten" Seheindruck des nicht-führenden Auges aus, nehme aber das "zusätzliche" Sehfeld war, äh verständlich?) und natürlich mit null Stereosehen.

    Weshalb ich das Schreibe: Ich habe von Natur aus mittlerweile einen "Goethe"-Blick mit ner guten Dioptrie Myopie auf der einen und nahezu ebensoviel Hyperopie auf der anderen Seite. Natürlich habe ich damit keine Doppelbilder, aber dennoch das eine oder andere Problemchen, dass wir ja diskutieren könnten, wenn wir deine Augen ausdiskutiert haben



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  3. #23
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    Wo hier schonmal die Experten sind, hätte ich noch eine andere Frage:

    Gibt es Facharztrichtungen, die definitiv rausfallen, wenn man zwar Simultansehen und Fusion, aber kein Stereosehen hat?

    Neurochirurgie kann ich mir zum Beispiel nicht vorstellen (OP-Mikroskop usw.), wie siehts mit Sachen wie Allgemeinchirurgie oder Gefäßchirurgie aus?



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  4. #24
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    Theoretisch wäre NC möglich, weil es durchaus auch mikrochirurgisch tätige Kollegen ohne hochwertiges Binokularsehen gibt.

    Mir persönlich ist aber der (tragische) Fall eines Kollegen aus einer NC bekannt, der in der Mitte seiner WB, nach Jahren des buckelns und Dienens (aka Forschung) endlich dran war, das operieren lernen zu dürfen. Aber dann musste er feststellen, dass seine Stereopsis hierfür einfach nicht langt- der Kollege hat mittlerweile die Disziplin gewechselt.
    Augen auf bei der Fachwahl.



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  5. #25
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    @Okulix: Dieses Höhenschielen kann alleine und mit Außen-/Innenschielen auftreten, das ist egal. Deine Theorie zur Unterkorrektur scheint plausibel. Wenn du zwei Werte im Plusbereich als gleich empfunden hast, hätte man dir eigentlich den höheren Wert geben müssen (Plus gibts so lange, bis der Eindruck "schlechter" wird, Minus gibts nur, wenn auch der Visus sich bessert) - was du aber nicht wolltest. Unbewusst hast du also die Unterkorrektur immer als besser empfunden anscheinend. Ist ja auch okay und schadet nicht.
    Was die Verlagerung des Sehzentrums angeht: Das ist Dummfug. Du siehst 1,0 - das schafft nur die Fovea und keine neu angelernte exzentrische Stelle. Also fixierst du mit der Fovea, sie "liegt" aber falsch. Daher ist auch vermutlich die OP nicht "schiefgegangen" sondern man hatte deinen kleinen Bauartfehler nicht bedacht (oder nicht gesehen, kann auch passieren) und hätte vielleicht etwas unterkorrigieren müssen, um es kosmetisch hübsch zu machen.
    Vielleicht hat sie wirklich den Wechsel des Führungsauges gemeint... (Augenärzte haben leider sehr oft von Strabologie keine wirkliche Ahnung, weil es in der Weiterbildung fast immer zu kurz kommt).

    @Thomas: Ich stelle mir auch Ophthalmochirurgie ohne ausreichendes Stereosehen ein klein wenig anstrengend vor...
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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