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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    Hallo zusammen,
    mich quält mal wieder die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt fürs Kind.
    Ich bin jetzt am Beginn des PJs und wir würden das Projekt gerne bald in Angriff nehmen. Aber jegliche Möglichkeit scheint überragende Nachteile zu haben.
    Am logischsten wäre es ja, nach dem Examen im nächsten Frühjahr anfangen zu arbeiten, und dann schwanger zu werden. Ich hätte allerdings ein schlechtes Gewissen gegenüber meinem Arbeitgeber wenn ich nach ein paar Monaten oder einem Jahr wegen Mutterschutz wieder aufhören würde... Vor allem wenn man sich gerade etwas eingearbeitet hat.

    Deswegen denke ich grad über die (eigentlich auch haarsträubende) Möglichkeit nach es zumindest so zu probieren, dass der ET ein paar Wochen nach dem Hammerexamen liegt. Schön it s sicher nicht, schwanger ins Examen zu müssen und ein paar Monate nach der Geburt mit dem Arbeiten anzufangen (allerdings könnten wir das wohl zumindest für ein paar Monate finanziell tragen). Außerdem arbeitet und studiert mein Freund von Zuhause aus, sodass die Betreuung gesichert wäre.

    Es ist echt blöd sich darüber so Gedanken machen zu müssen.
    Was meint ihr dazu? War jemand von euch schwanger im Examen und hat dann mit Baby angefangen zu arbeiten?



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  2. #2
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    Ich würde geplantermaßen nie schwanger in ein Examen gehen. Du weißt nicht, wie die Schwangerschaft verlaufen wird und wie Du Dich fühlst. Was machst Du, wenn Du Dir vier Monate die Seele aus dem Leib kotzt oder ab der 20. SSW wegen vorzeitiger Wehentätigkeit liegen musst? Oder schlimmer: Es geht etwas schief und Du bist psychisch nicht auf der Höhe, um ein Examen zu meistern? Wenn es passiert, klar, dann zieht man das Ding durch, sofern es läuft, aber es darauf anlegen, nee, ich würde es nicht tun.
    Es gibt so viele Kollegen, die aus verschiedenen Gründen nach einiger Zeit die Stelle wechseln und nicht drei Jahre Minimum in einem Haus bleiben. Das wäre für mich kein Grund, die Familienplanung nicht urz nach Arbeitsbeginn in Angriff zu nehmen. Warte die Probezeit ab und leg los, das wäre zumindest mein Favorit. Zudem sammelst Du so ein gutes Elterngeld, das man nicht unterschätzen sollte, selbst wenn es auch ohne klappte durch einen guten Verdienst des Partners. Und wenn die Betreuung tatsächlich durch diesen sichergestellt wäre, dann ja auch ein Jahr später, wenn Du dann nach einiger Zeit wieder anfingest zu arbeiten.

    Wie auch immer Du Dich entscheidest: Viel Erfolg in allen Dingen



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  3. #3
    Auf dem Weg zurück... Avatar von McBeal
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    war tief im Westö-hö-hön
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    Ich hätte auch während des Examens nicht schwanger sein wollen. Wie würdest Du es planen wollen (mal ganz davon abgesehen, dass Du nicht unbedingt sofort in dem Monat schwanger würdest, in dem Du es möchtest)? Ich kenne Frauen, die die ganze Schwangerschaft über Probleme hatten (meine Kollegin, deren Sohn jetzt ein Jahr ist, hat bis zur 24. SSW erbrochen, hatte Blutungen, danach kamen dann Rückenprobleme, die zum Lernen auch nicht ideal sind) und wenn Du, wie Muriel schon schrieb, wegen vorzeitiger Wehentätigkeit liegen musst oder es zur Frühgeburt kommt, sind das alles Situationen, mit denen ein Examen schier unmöglich sind.
    Letztes Jahr hat eine Kollegin bei uns angefangen, die kurz nach Stellenantritt schwanger wurde. War natürlich für uns nicht so toll, dass sie keine Dienste machen konnte, aber da Du ja in der Schwangerschaft unkündbar bist, ist auch die Probezeit kein Problem. Der einzige Nachteil, wenn man nur kurz gearbeitet hat, ist das weniger hohe Elterngeld (hat Muriel ja schon beschrieben). Wenn Du aber sowieso nicht lange zuhause bleiben möchtest, ist das natürlich auch kaum relevant.
    Ich würde Dir also auch raten, dass Examen hinter Dich zu bringen, Dir rasch eine Stelle zu suchen und dann irgendwann schwanger zu werden. Am Besten suchst Du Dir auch direkt ein Haus, das Dir mehr als einen Jahresvertrag gibt, dann kannst Du alles sehr gelassen angehen.

    LG
    Ally
    Junior-Mitglied der "Das/Dass-Polizei"



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  4. #4
    Diamanten Mitglied Avatar von Fr.Pelz
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    10.06.2005
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    Vielen Dank für eure Gedanken. Es beruhigt mich dass es nicht allzu schlimm zu sein scheint, bald nach Arbeitsbeginn wieder auszufallen. Es ist eben auch schade für die Lernkurve, die man sich nach ein paar Monaten oder einem Jahr erarbeitet hat, dass man dann wieder rauskommt.

    Eine Überlegung war noch, dass wenn ich mich als junge Frau in fester Beziehung irgendwo bewerbe, sich der Arbeitgeber ja denken kann, dass da die Familienplanung bald ansteht, während wenn ich schon ein Baby habe, ich wohl nicht sofort nochmal schwanger werde.

    Aber Komplikationen in der Schwangerschaft ist natürlich ein gewichtiges Argument. Wenn ich dann das Examen verschieben müsste und mich dann mit Kind nochmal darauf vorbereiten müsste, wäre das für mich schwierig. Bin mir ziemlich sicher dass ich dann die freie Zeit lieber mit Baby als mit Büchern verbringen würde.

    Ich habe halt Angst in die berüchtigte Spirale zu rutschen, in der alles nach hinten verlagert wird, bis es dann am Ende ganz zu spät ist. Erst will ich mich etwas einarbeiten, dann passts vielleicht beim Partner grad nicht, dann steht die Facharztprüfung an etc etc und dann ist man auf einmal 40 und merkt dass man doch eigentlich noch eine Familie haben wollte...

    Aber für dieses Akademikerinnenproblem scheint ja noch keiner die Lösung gefunden zu haben *seufz*
    And then again, it´s not out of the realm of extreme possibility...



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  5. #5
    wieder an Bord :-) Avatar von Muriel
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    04.04.2003
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    kurze Frage zu Deiner Alterssorge: Wie alt bist Du denn jetzt?
    Und zu den Überlegungen mit dem Arbeitgeber: Wenn sich eine junge Frau mit Kleinkind bewirbt, wird diese doch genauso erwartetermaßen ein zweites Kind bekommen wie eine Frau ohne Kind das erste. Das zählt meiner Meinung nach nicht. Zudem bedeutet es, wenn man schon ein Kind hat, dass man "ausfallunsicher" wird, wenn das Kind krank ist oder sonstwelche Betreuungsmöglichkeiten wegfallen.



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