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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Krüppelkatze
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    Fassen wir das mal zusammen:
    - Es ist ok, Anästhesie nur auf Narkose zu reduzieren, weil jedes Fach auf irgendwas reduziert wird. So richtig oder was genau wolltest du damit sagen?
    Ganz davon zu schweigen hast du nicht nur die Anästhesie auf die Narkose reduziert, sondern auch die Narkose auf Intubation und ans Gerät hängen. Das zeugt von Unkenntnis.
    - Du willst in die Anästhesie gehen, um irgendwelche "praktischen Fertigkeiten" zu erlernen, "theoretisches" (das ja erheblichen Einfluss auf die ganz praktische Versorgung des Patienten hat, aber das nur am Rande) ist dir irgendwie latte, wenn ich das korrekt versteh. Was meinste denn damit? Intubation und ZVKs legen? Und was gedenkst du mit diesen Fertigkeiten anzufangen, wenn du keinen Dunst von Beatmungsspezifikationen oder korrekter Vasopressor- und Flüssigkeitstherapie hast?
    - Die Anästhesie-Interessierten fühlen sich von dir auf den Schlips getreten, weil du aus einer Position völliger Unkenntnis heraus ein vielseitiges Fach auf eine Maßnahme reduzierst, von deren korrekter Durchführung dann eh nix wissen willst und daraufhin rumjammerst, dass ein PJ in besagtem Fach sicher stinklangweilig ist.

    Ist n bissl so wie hier aufzuschlagen, die Abdominalchirurgie auf Appendektomien zu reduzieren, zu meinen, dass "aufschneiden, rausnehmen, zunähen" nach zwei Wochen sicher saulangweilig wird und dann ganz scheinheilig zu fragen, ob es sich überhaupt lohnt, sich mit diesem Fach zu beschäftigen.
    Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir einen oder einen Fisch anbieten soll.
    I explained that the difference in being sick and being healthy is having to make choices or to consciously think about things when the rest of the world doesn’t have to. The healthy have the luxury of a life without choices, a gift most people take for granted.



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  2. #7
    Gasmann Avatar von kra-
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    Zitat Zitat von dr.acula88 Beitrag anzeigen
    Vielen dank aber an den ersten Teil deines Beitrags, den rest hättest du dir auch sparen können ;)
    Nö, ich fand den Rest echt interessant. ;)

    Ich glaube auch einfach, dass du mit deiner Einstellung nicht viel lernen wirst, weil die Oberen schnell merken werden, dass du nicht wirklich am Fach interessiert bist. Wie einige Rettungs-Praktikanten, die nur zu den Einleitungen kurz reinschneien, weil die Intubation ja das einzig relevante für sie sei. Mit solchen Menschen hockt man sich halt ungern zusammen und geht noch mal die Physiologie durch oder bespricht die Pharmakologie. Ist ja nicht so, dass die geradezu darauf warten, dir was beizubringen. Da muss schon echtes Interesse für das Fach kommen.



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  3. #8
    Gold Mitglied
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    Anästhesie ist eines der anspruchsvollsten Fächer in der Medizin, man kann während des PJ extrem viel lernen. Manuelle Fertigkeiten, richtig! Aber auch noch viel, viel mehr. Eine Aufzählung erspare ich uns mal. Insofern: Ja, ein Wahltertial Anästhesie lohnt sich grundsätzlich schon. Man sollte aber im Auge behalten, welche Fachrichtung man später einschlagen möchte, denn dann gibt es möglicherweise Wahlfächer, die besser geeignet sind als Anästhesie und in denen man auch reichlich manuelle Tätigkeiten trainieren kann.

    Was man im Einzelnen machen darf, hängt tatsächlich wesentlich von der Klinik ab, i.d.R. ist das aber schon sehr viel. Auf www.pj-ranking.de kannst Du Dir ja mal Erfahrungsberichte zu Krankenhäusern durchlesen, die für Dich in Frage kommen, aber natürlich auch viele Erfahrungsberichte zu anderen Krankenhäusern, um eine Idee dafür zu bekommen, was man durchschnittlich alles so machen darf. Uni-Klinik vs. kleineres Haus wurde hier häufiger diskutiert, wenn Du keine Lust auf 10h-OPs hast, bist Du an einer Uni-Klinik vielleicht nicht ganz richtig. Vergleiche aber die Bewertungen auf pj-ranking.de!

    Dass ein PJler nur von Narkoseeinleitung zu Narkoseinleitung springt, habe ich noch nie gehört, ist auch total sinnlos. Wie schon erwähnt, ist die Narkoseführung usw. mindestens genauso wichtig wie die Einleitung und da gibt es immer etwas zu tun. Klar, es gibt auch "ereignisärmere" Phasen, da bleibt dann Zeit für Frage-Antwort-Spielchen mit dem Anästhesisten oder auch für das Literaturstudium.

    Nur allein um Einleitungen machen zu können, lohnt sich Anästhesie mit Sicherheit nicht. Du brauchst schon grundsätzliches Interesse, sonst wirst Du Dich nicht wohl fühlen. Außerdem gebe ich zu bedenken, dass Du in Deinem Wahlfach auch geprüft wirst und man von Dir erwarten kann, dass Du Dich in Deinem Wahlfach ganz besonders gut auskennst. Und das, was in der Prüfung gefragt wird, sind nicht die manuellen Fähigkeiten, sondern die theoretischen Grundlagen der Anästhesie. Also nutz die 4 Monate, Dich intensiv mit dem Fach (ob Anästhesie oder nicht) auseinanderzusetzen, sonst hast Du in der Prüfung u.U. ein großes Problem.



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  4. #9
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    Zitat Zitat von Keenacat Beitrag anzeigen
    Ganz davon zu schweigen hast du nicht nur die Anästhesie auf die Narkose reduziert, sondern auch die Narkose auf Intubation und ans Gerät hängen. Das zeugt von Unkenntnis.
    Bewundernswert, deine Interpretationsgabe. Kannst du auch nochmal bitte, für alle diejenigen, die nicht ganz so raffiniert sind wie, was das interpretieren angeht, die stelle aufzeigen, wo ich das gesagt habe?

    @Alcyon: danke für den hilfreichen Beitrag. Du hast natürlich recht, dass man im dem Wahlfach auch geprüft wird. Ich denke, es ist auch machbar, Sachen zu lernen, die einen nicht primär so sehr interessieren. Schliesslichn lernen wir ja auch Derma und andere Sachen, die uns nicht so gefallen (für alle Derma-Interessierten hier eine offizielle entschuldigung



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  5. #10
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Welche "praktischen Fähigkeiten" willst du denn in deinem Tertial lernen und was möchtest du in deinem weiteren Berufsleben damit anfangen? Sprich: Willst du intubieren lernen, weil du später als Notarzt fahren möchtest? Dann solltest du dich aber auch dringend für Narkoseführung, Kreislaufstabilisierung etc. (macht man durchaus auch während der Narkose) interessieren, da alleine die praktische Fertigkeit "Schnorchel rein" nicht ausreichen wird. Ähnliches gilt für ZVKs und Co.
    Sollte es dir wirklich nur darum gehen, Schläuche, Nadeln etc. in einen Patienten zu stecken, dann dürfte dich dein PJ-Tertial in der Tat langweilen. Und du dürftest auch bei den Assistenz- und Oberärzten nicht gerade auf Begeisterung stoßen... Insofern würde ich mir diese Wahl nochmal gut überlegen. Kannst du noch eine Famulatur machen oder steht das PJ direkt vor der Tür?
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



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