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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    Anfänger in Weiss
    Mitglied seit
    17.07.2005
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    Hallo,

    würde mal gerne wissen, ob es welche gibt, die ihre Weiterbildung zum Facharzt, abgebrochen haben. Und damit meine ich gänzlich der KLinik den Rücken gekehrt haben?

    Die Weiterbildung (derzeit im 1.Jahr, Innere) ist wirklich unmenschlich anstrengend und es geht hierbei nicht um die KLinik oder den Arbeitgeber, den ich habe. Die Stelle ist im Großen und Ganzen human, die Kollegen sind freundlich. Aber das Arbeitspensum in der Inneren verlangt viel ab, und das ist ja (fast) überall in der Inneren so, mal mehr mal etwas weniger. Fakt ist, dass der Stress im Arbeitsalltag, die Dienste, Wochendschichten an der Gesundheit zehren und man sich Gedanken macht, ob es das alles wert ist. Schließlich habe ich noch mind. 5 Jahre vor mir, und selbst in der Praxis hinterher ist das Arbeiten auch kein Zuckerschlecken.

    Gibt es welche, die die KLinik verlassen haben und eine andere Arbeit aufgenommen haben? Mit geregelten Arbeitszeiten? Etwas Zeit für Familie und vor allem für sich. Habe einige Kollegen, die sich auch nur noch zur Arbeit schleppen,abends kaputt und hundemüde sind. Kein Privatleben, chronisch krank. Keine Zeit für Familienplanung. Und mit dem Alter steigt das Risiko für Komplikationen? Ein Teufelskreis. Muss zugeben, habe gewusst, was auf einen zukommt, aber die Tätigkeit in der KLinik und vor allem in der Inneren ist wirklich belastend, obwohl ich den Beruf gerne ausübe, da ich immer schon Ärztin werden wollte und auch weiterhin als Ärztin arbeiten möchte, sonst hätte die 6 Jahre Studium nicht durchgezogen, aber ich frage mich immer mehr, ob die Krankenhaustätigkeit das Richtige ist und welche Perspektiven habe ich dann als Niedergelassene zur Zeit. Sind die Arbeitsbedingungen dann wirklich besser?

    Aber was gibt es für Möglichkeiten mit einem Jahr Erfahrung. Wer kann mir von seinen Erfahrungen berichten. War es in dem Fall die richtige Entscheidung?



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  2. #2
    Platin-Mitglied Avatar von LasseReinböng
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    Mit einem Jahr Innere könntest Du in die Radiologie gehen und dir das Jahr auf den FA anrechnen lassen, es gibt natürlich noch einige andere Fachrichtungen, wo ein Jahr Klinik angerechnet wird ( z.B. Laboratoriumsmedizin, Strahlentherapie ( in meinem Bundesland nur 6 Mon.), Anästhesie, Allgemeinmedizin....das Problem ist nur, man muß diese Fächer auch irgendwie mögen.


    Spezialisierte (!) Internisten in der Praxis verdienen sehr gut und müssen ergo auch nicht 50-100 Patienten pro Tag im 3-Minuten-Takt durchpeitschen wie in anderen Fächern, ist also schon ein ganz gutes Leben.... aber dahin muß man erst mal kommen, außerdem schläft nicht jeder mit > 100k Euro Praxiskredit so gut und in die gesundheitspolitische Zukunft kann niemand blicken.


    Mein Herz schlägt fachlich auch für die Innere, aber so wie es in vielen Kliniken aussieht wird man dort einfach nur alt und grau und das Leben zieht an einem vorbei.
    Geändert von LasseReinböng (17.06.2011 um 17:20 Uhr)
    Dark humor is like food - not everyone get's it (Joseph Stalin)



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  3. #3
    ole_cranon
    Guest
    Ich hatte einen Studi-Job bei nem Pharma-Konzern. Die suchen dort immer Leute mit Dr. med. bzw Approbation.
    Tolle Karriere-Chancen, geregelte 40h-Woche, 30 Tage Urlaub, Überstunden werden abgegolten, hohes Einstiegsgehalt, Altersabsicherung und viele sonstige Extraleistungen.

    Hört sich alles wunderbar an, aber die Arbeit befriedigt überhaupt nicht. Habe 2 Ärzte deswegen auch nach kurzer Zeit wieder zurück in die Klinik gehen sehen.

    Bis vor kurzem haben die noch jemanden gesucht
    Vielleicht muss man mal so nen Bürojob ausprobieren um zu sehen was für einen selbst besser ist.



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  4. #4
    Banned
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    Ort
    Auerk
    Beiträge
    118
    Arbeitsmedizin?



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  5. #5
    Anfänger in Weiss
    Mitglied seit
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    Zitat Zitat von ole_cranon Beitrag anzeigen
    Ich hatte einen Studi-Job bei nem Pharma-Konzern. Die suchen dort immer Leute mit Dr. med. bzw Approbation.
    Tolle Karriere-Chancen, geregelte 40h-Woche, 30 Tage Urlaub, Überstunden werden abgegolten, hohes Einstiegsgehalt, Altersabsicherung und viele sonstige Extraleistungen.

    Hört sich alles wunderbar an, aber die Arbeit befriedigt überhaupt nicht. Habe 2 Ärzte deswegen auch nach kurzer Zeit wieder zurück in die Klinik gehen sehen.

    Bis vor kurzem haben die noch jemanden gesucht
    Vielleicht muss man mal so nen Bürojob ausprobieren um zu sehen was für einen selbst besser ist.
    Kannst du die Tätigkeit auch etwas näher beschreiben? Ist man dort im Außendienst tätig? Denn das wäre überhaupt nichts für mich. Im Büro selbst habe ich bereits gearbeitet. Und das wäre sogar etwas, was ich durchaus wieder machen würde.



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