Zitat von
Frank-Walter
Hi,
leichte sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz aufgrund teilweiser Hypophysenvorderlappeninsuffizienz. D.h. bei dem Verkehrsunfall wurde die Hypophyse geschädigt und produziert nicht genug ACTH, so dass die Nebennierenrinden nicht genügend stimuliert werden, Cortisol zu produzieren.
Deshalb Substitution mit 10mg Hydrocortison morgens.
Das ist eine recht geringe Menge Hydrocortison. Üblich sind bis 15-10-5 mg morgens-mittags-nachmittags. Die Eigenproduktion scheint aber nicht total zu fehlen.
Das Gewicht schwankte die letzten Jahre immer um ein paar kg, aber wohl hauptsächlich ernährungsbedingt. Im Durchschnitt passt es, auch wenn der Grundumsatz recht niedrig zu sein scheint.
Es ist zumindest kein Abmagern aufgrund des akuten Zustandes zu erkennen.
Der Hämaturie wurde nicht weiter nachgegangen.
Sie ist Studentin.
Wie gesagt, der Rheumatologe ist der Meinung: Keine Autoimmungeschichte.
Wobei von dem noch nichts detailliertes (Laborbefunde etc.) ankam, nur Info "Es ist nichts".
So, Q-Fieber-Serologie ist jetzt auch negativ, genau wie Blutkultur.
BKS war 4mm/1h, also auch normal.
Hmm... Rheumatisches Fieber könnte ja immer noch irgendwie passen.
Wie sieht das denn mit dem Antistreptolysin aus, mittlerweile 14 Wochen nach Beginn des Fiebers, bzw. 15 Wochen nach Beginn der Rhinitis?
Ist das denn dann noch aussagekräftig? Patientin hatte Scharlach vor ca. 15 Jahren, also zumindest schon entsprechenden Kontakt. Gibt es irgendwo einen typischen Verlauf des Antistreptolysin nach einer Infektion?
Der Therapieversuch mit dem Doxycyclin war ja eine Sache. Ein Versuch mit einer Cortison-Stoßtherapie könnte evtl. den Verdacht in Richtung Autoimmun erhärten, aber falls doch eine noch aktive Infektion zugrunde liegt, wäre das wohl nicht die beste Methode, das herauszufinden, oder?
Gruß
Frank-Walter