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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #191
    ehem-user-02-08-2021-1033
    Guest
    1. Keiner von uns war bei diesem Einsatz dabei!
    --> Wir kennen trotz der Schilderung der Zeitung die Situation nicht.
    --> Es verbieten sich Spekulationen.

    Aber:
    Gehen wir hypothetisch von einem Fall aus, in dem ein medizinscher Laie 30 Tabletten auf einmal nimmt, sich in ein Auto setzt und mir Angehörigen erzählen, dass er sich umbringen will.

    Was würdet ihr da wohl machen? (Ich glaube diese Frage ist rhetorische Frage...)



  2. #192
    40 forever!!! Avatar von fruehgriller
    Registriert seit
    14.01.2011
    Beiträge
    72
    Wenn ich als RettAss zu diesem Einsatz käme, und der Pat verweigern will, würde ich mir die Polizei rufen, und so eine (Zwangs)vorführung bei der nächsten Psychklinik oder einem KH vornehmen lassen.
    Aus den unten noch genannten Gründe, werden bei uns alle Pat mit Suicidabsichten in die LNK oder die entsprechende Psych gebracht.

    Wer dumm daher redet, schläft halt mal woanders....

    Das Laufen lassen eines solchen Pat mit geäußerten Suicidabsichten ist in meinem RD Bereich schon ein paarmal schiefgegangen.
    Trauriges "Highlight" war ein Mitte 30 j Familienvater, der leicht alkoholisiert mit Suicidäußerungen dem Aufnahmearzt einer Internen Notaufnahme vorgestellt wurde, der ihn an den Neurologen weiterleitete. Dieser stellte keine Eigen oder Fremdgefährdung fest, und entließ den Pat auf eigenen Wunsch.

    Der Pat verließ die NA, ging im selben KH aufs Dach (damals noch möglich) und sprang hinunter....

    Griller
    Ich bin über 41 Jahre, aber ich habe die Kraft der 2 Zivis ;o))



  3. #193
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
    Registriert seit
    24.01.2009
    Semester:
    Bauschamane
    Beiträge
    16.362
    Ich habe mal gelernt, dass man in solchen Situationen den Patient direkt nach Suizidgedanken fragt und danach, wie konkret diese sind.

    Ich glaub, ich würde im Zweifel den Patienten mitnehmen bzw. die Polizei verständigen. Hängt aber sehr vom Einzelfall ab.
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



  4. #194
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Registriert seit
    31.05.2004
    Ort
    Westfalenpott
    Beiträge
    15.950
    Zitat Zitat von EKT Beitrag anzeigen
    @Evil:
    Dein letzter Satz ist wohl eher ein Ausdruck der eigenen nicht reflektierten Hilflosigkeit und sollte im ärztlichen Denken keinen Platz haben.
    Vielleicht solltest du den Begriff Ethik mal genauer reflektieren
    Möchtest Du mir vielleicht Gedanken vorschreiben?
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



  5. #195
    Ldr DptoObviousResearch
    Registriert seit
    26.07.2006
    Ort
    mit drei Buchstaben
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    2.482
    Zitat Zitat von kra- Beitrag anzeigen
    Habe heute diesen Artikel hier gelesen und dachte mir, dass er hier sicher auf offene Ohren stösst:

    Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/...d15819656.html

    Was sind eure Erfahrungen im Umgang mit solchen Patienten? Habt ihr bisher jeden alkoholisierten überreden können, mit ins KH zu kommen?
    Finde es ziemlich ambivalent, dass der Doc auf der einen Seite zwar freigesprochen wird, aber trotzdem noch 4000,- Ocken zahlen darf. Ist sowas üblich?!
    Das ist kein Freispruch, sondern eine Einstellung nach § 153a II der Strafprozessordnung. Die Einstellung wegen geringer Schuld darf also mit Auflagen verbunden werden. Vorteil ist, dass man weiterhin ein völlig unbeschriebenes Blatt ist.
    Zitat Zitat von Evil
    Im Zweifel ist für einen Kardiologen eine Koro immer indiziert.



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