@Keenacat: So seh ich das auch.
"Palliative Psychiatrie" wird in den Kliniken tagtäglich ausgeübt, ohne einen Patienten definitiv zu einem solch "infausten" Fall zu erklären. Einen sehr großen Teil der Patienten kann man (bisher) nicht heilen, sondern die Symptomatik bestenfalls lindern (in mehr oder weniger großem Umfang) und so möglicherweise zu einem menschenwürdigeren Dasein verhelfen.
Tatsächlich können im Einzelfall sämtliche Methoden ausgereizt sein.
Aber selbst dann bleibt noch die ärztliche Zuwendung, das Angebot der (Aufrechterhaltung der) Beziehung, die allein schon suizidpräventiv wirken können.