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  1. #2171
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Bauschamane
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    Keiner meiner Bewohner- wir verschreiben sowas eigentlich nicht und von Antidepressiva geben wir gerade in der Anfangsphase nur Tagesdosen aus.

    Hab eine NEF-Schicht ergattert. Aber ja 5g Opipramol.

    Weiss jemand von euch wie weit man mit Lipidrescue bei trizyklischen ist? Noch Forschung und letzte Hoffnung oder etabliert?
    Und das war doch eine der Indikationen für Magenspülung und Kohle, oder?
    Geändert von WackenDoc (30.01.2016 um 16:37 Uhr)
    This above all: to thine own self be true,
    And it must follow, as the night the day,
    Thou canst not then be false to any man.
    Hamlet, Act I, Scene 3



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  2. #2172
    Es gibt Studien, ... Avatar von Bille11
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    Münster
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    Lipidrescue bei trizyklika präklinisch - nö.
    Klinisch - experimentiell auf Studienebene. (2 Studien in D, US)

    Aktivkohle - wenn nachweislich innerhalb der ersten 1/2-1h - ansonsten kann man auch das vergessen.

    Transport unter monitoring in itn-/krampf-bereitschaft
    An ehesten symptomatisch - physostigmin-gabe bei symptomen des zentralen anticholinergen entgleisens
    In ein Haus mit medizinischer Intensiv und wenns geht möglich Nierenersatztherapie verfügbar.
    harmlos, naiv & unschuldig.
    Gut bekannt mit lauter ehemaligen Chorknaben.

    "Leben ist nicht genug", sagte der Schmetterling.
    "Ich brauche Sonne, Freiheit
    und eine kleine Blume."



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  3. #2173
    Diamanten Mitglied Avatar von WackenDoc
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    Präklinisch haben wir uns auf Rea und Krampf eingerichtet. Gekrampft hat sie dann auf der Fahrt auch. Ansonsten haben wir zugesehen, dass wir auf Intensiv kommen.
    Die Kollegen haben da tatsächlich eine Lipidrescue durchgeführt, ob sie es noch mit Kohle versucht haben, weiss ich nicht. Man könnte diskutieren, ob das präklinisch noch Sinn gemacht hätte. Ich hab mich dagegen entschieden- in dem Zustand wie sie schon war, hätten wir vorher Narkose einleiten und intubieren müssen und das hätte Zeit gekostet, über die Stunde wären wir knapp drüber gewesen.
    Patientin wurde noch reanimationspflichtig, aktuell kreislaufstabil mit Myoklonien. Jetzt kann man es nur noch aussitzen.

    NaBic kann man bei Rhythmusstörungen noch geben. Die Rhythmusstörungen beruhen ja auf einer Blockade der Na-Kanäle.
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  4. #2174
    ehem-user-02-08-2021-1033
    Guest
    Zitat Zitat von Bille11 Beitrag anzeigen
    Lipidrescue bei trizyklika präklinisch - nö.
    Klinisch - experimentiell auf Studienebene. (2 Studien in D, US)
    Kommt immer mehr in Mode:
    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26314213

    P.S.:
    Und das NaBic als Option nicht vergessen. Das kann gegen die Rhythmusstörungen wirken.



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  5. #2175
    Sandmännchen Avatar von Miss
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    Ups, schon FÄ
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    Zitat Zitat von Sebastian1 Beitrag anzeigen
    Schwierig. Ich hab zB diese Woche jemanden bei schwieriger ZVK-Anlage in der V. subclavia einen Pneu gestochen. Thoraxdrainagenanlage sonografisch dann da, wo man es eigentlich weniger vermutet hätte - hätte ich nach Landmarken gestochen, hätte ich die Drainage vermutlich ins Lungenparenchym geschoben....
    SpO2 und RR in deinem Fall etwas knapp, auf jeden Fall engmaschig kontrollbedürftig. Wenn Traumazentrum so nah dran, dann würde ich unter Voranmeldung und engmaschigem Monitoring auch unter der Bereitschaft, anzuhalten und eine Entlastungspunktion durchzuführen, wohl eher load and go bevorzugen, bevor ich vor Ort Zeit vertue und ggfs gar nicht erfolgreich bin mit einer Maßnahme, die in 10 min unter wesentlich besseren Bedingungen durchgeführt werden kann (mit Vorbereitung und Durchführung bin ich, wenn ich nicht nur eine Viggo in Monaldiposition plaziere, auch 10 min locker beschäftigt). Von daher: Analgesie, Volumen, Akrinor, entsprechende Lagerung, Voranmeldung Schockraum und los. Je nachdem wie sicher ich mir vor Ort bin, ggfs Punktion Monaldi. Bei wirklicher Instabilität Thoraxdrainage vor Ort. Aber keine leichte Entscheidung. (Mit CT und Sono lässt sich hinterher allerdings prima klugscheissen ;)
    Aber Monaldi dann auch nur als Notfalllösung bei nem Hämatothorax.
    Bei nem stabilen Patienten (und so leichte Hypotonie kann ja auch in dem Fall viele andere Gründe haben) würde ich mich auch nicht mit nem zeitintensiven, nicht unbedingt notwendigen Zeug aufhalten -wie halt schon gesagt, wenn Weg in die Klinik sowieso nicht so weit ist.

    Irgendwie kommt man sich ja manchmal fast *albern* vor, daß man bei erstmal total unauffälligen Patienten nach Verkehrsunfällen so nen *Aufwand* macht und die Patienten ohne offensichtlich schwerere Verletzungen in den Schockraum bringt. Aber nachdem ich jetzt doch einige Patienten auch auf ITS erlebt habe, die oft auch selbst noch aus dem Auto ausgestiegen sind, aber dann halt doch oft v.a. erhebliche Thoraxverletzungen hatten, bin ich da entspannter, was die Erwartungen des Schockraumteams angehen. Hochrasanztrauma macht halt doch öfter mal Aua. Von daher

    Lipidrescue? Hat das wirklich jemand aufm Auto?
    Finde diese Intoxikationen oft schwierig, man weiß ja nicht immer, was das wirklich ganz genau für ein Medikament ist (wenn ich oder die Arzneimittel-App es nicht kennen). Im Zweifel würde ich dann doch die Giftnotzentrale anrufen. Hat das eigentlich schon mal jemand gemacht?

    Bottle up your smile and pour it in a cup


    Das Leben ist schön.





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