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  1. #216
    Exil-Rippenspreizer Avatar von emergency doc
    Mitglied seit
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    Semester:
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    Beiträge
    368
    Zitat Zitat von stennadolny Beitrag anzeigen
    Warum ist der Wunsch, zu sterben pathologisch, nicht aber der Wunsch, Leben in die Welt zu setzen ?
    Meinem (nicht-psychiatrischen) Verständnis nach ist dies deshalb in den meisten Fällen so, weil der Wunsch zu sterben in sehr vielen Fällen weniger ein tatsächlich bei vollem und klaren Bewusstsein und Urteilsvermögen geäusserter ist und die psychiatrische Behandlung zuallererst (IMHO) helfen soll zu trennen. Wollt ihr denn alle dem 14jährigen Mädel erzählen, sein Suizidwunsch wegen der Trennung der Lieblings-Boy-Group sei nicht pathologisch? Soll es ethisch verwerflich sein, hier einen Suizidversuch zu verhindern? Oder den zweiten Versuch? Den dritten?
    .oO°Oo. The Secret Order of the ^v^ .oO°Oo.
    Für jedes komplexe Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist
    (H.L. Mencken)
    www.krankenhauskantine.de



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  2. #217
    verfressen & bergsüchtig Avatar von Evil
    Mitglied seit
    31.05.2004
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    Beiträge
    15.951
    Zitat Zitat von EKT Beitrag anzeigen
    Ein Suizid ist ein grundsätzlich anderes Thema als ein Sterben aufgrund eines unheilbaren Tumorleidens.
    Grundsätzlich anders? Das wiederum ist ein Dogma, welches ich nicht teile. Aber bitte, wenn die dafür zuständigen Fachleute diesbezüglich nicht zur Diskussion bereit sind, spricht das nicht für sie.
    Und komm mir nicht damit, Du habest nicht das Recht zu entscheiden, daß Therapiebemühungen nicht mehr sinnvoll sind; um genau so etwas zu entscheiden und abzuwägen, werden Ärzte (inklusive Psychiater) ausgebildet, sonst bräuchte man da wirklich nur einen Schimpansen.
    Es redet keiner davon, daß ein einzelner Arzt hopplahopp sowas übers Knie brechen oder die Gesellschaft sich auf bequeme Weise unerwünschter Patienten entledigen soll.
    Aber die Weigerung der Psychiater, auch nur in Betracht zu ziehen, daß ihre Therapiebemühungen in bestimmten Fällen nicht sinnvoll sein könnten, und dies auch noch mit der Begründung "das ist eben grundsätzlich anders", wirkt auf mich ignorant und überheblich.

    Zitat Zitat von EKT Beitrag anzeigen
    Zudem ist ein Suizident in den allermeisten Fällen nicht in der Lage, sich "frei" für den Tod zu entscheiden, da er entweder affektiv auf Stärkste eingeengt ist oder (seltener) im Wahn handelt.
    In den meisten Fällen stimme ich Dir zu, aber die gar nicht so wenigen, wo beides eben nicht nicht zutrifft, werden nicht adäquat behandelt, wenn Du den Wunsch nach Suizid pauschal in jedem Fall als pathologisch abtust.
    Nicht der Wunsch an sich, dem eigenen Leben ein Ende zu setzen, ist pathologisch. Aber die Beweggründe sind es meist, und an dieser Stelle gilt es anzusetzen.


    @Keena: ich meine nicht, daß "infausten" Patienten Therapien verweigert werden sollen, im Gegenteil, die Angebote (insbesondere das Zuhören) müssen bis zum Ende bestehen bleiben.
    Aber tatsächlich wird wesentlich weiter gegangen, die Patienten werden ja zur Therapie gezwungen. Das liegt natürlich in der Natur der Sache, nichtsdestoweniger sollte das trotzdem nicht als gottgegeben hingenommen, sondern im Einzelfall kritisch hinterfragt werden.
    Weil er da ist!
    George Mallory auf die Frage, warum er den Everest besteigen will



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  3. #218
    Banned
    Mitglied seit
    25.01.2010
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    657
    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich anders? Das wiederum ist ein Dogma, welches ich nicht teile.
    Es ist kein Dogma, sondern liegt begründet in der Natur der Sache.

    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    Und komm mir nicht damit, Du habest nicht das Recht zu entscheiden, daß Therapiebemühungen nicht mehr sinnvoll sind;
    Therapiebemühungen sind (in der Psychiatrie) immer sinnvoll, nur haben sie möglicherweise ein andere Definition, ein anderes Ziel und einen weniger voraussagbaren Effekt als in der Somatik.

    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    ... und dies auch noch mit der Begründung "das ist eben grundsätzlich anders", wirkt auf mich ignorant und überheblich.
    Mit Überheblichkeit hat das nicht viel zu tun. Jedoch sind in der Psychiatrie Denkweisen durchaus verschieden von den in der Somatik üblichen.

    Zitat Zitat von Evil Beitrag anzeigen
    ... wenn Du den Wunsch nach Suizid pauschal in jedem Fall als pathologisch abtust.
    Das habe ich an keiner Stelle getan. Er (bzw. die "Beweggründe") ist/sind jedoch in den allermeisten Fällen pathologisch (im weiteren Sinne, Lebenskrisen mit eingeschlossen, die man im Engeren nicht als pathologisch bezeichnen muß).



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  4. #219
    Kognitive Sollbruchstelle Avatar von Sebastian1
    Mitglied seit
    04.04.2002
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    Puh, Status 2 war Rarität gestern. 18 Einsätze in 24h, unter anderem von 23 bis 7 Uhr durchgehend.... ich glaub, das ist mein persönlicher Rekord bisher.



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  5. #220
    ehem-user-02-08-2021-1033
    Guest
    Zitat Zitat von Sebastian1 Beitrag anzeigen
    Puh, Status 2 war Rarität gestern. 18 Einsätze in 24h, unter anderem von 23 bis 7 Uhr durchgehend.... ich glaub, das ist mein persönlicher Rekord bisher.
    Lass mich raten:
    Du wirst nach Schichtdauer und nicht nach Einsatzzahl bezahlt?
    Sonst hättest du nämlich gesagt:
    $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$
    Yeah, 18 Einsätze in 24h.



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