Status 2 - Die Rettungswache

[WackenDoc]

Ich fand es auch unglücklich ausgedrückt.

Ein Arzt der wenig Notfälle hat, ist ja nicht automatisch gut. Vielleicht übersieht er immer die Notfälle.
Wir haben im Bereich Ärzte, deren Patienten wir regelmäßig als Notfälle haben. Die Kollegen machen aber alle einen kompetenten Eindruck und machen meist auch eine ordentliche Erstversorgung im Notfall.
Die Praxen sind halt groß und die Patienten alt und multimorbide.

[Evil]

Ich frage mich, warum man als Allgemeinmediziner so dünnhäutig ist. Auch bei der Lektüre des Degam-Käseblattes stelle ich immer wieder fest, wie verbreitet das ist. Anscheinend haben manche Kollegen Nachholbedarf gegenüber anderen Facharztgruppen, warum auch immer.

[nie]

Die Stadt hier hat einfach unglaublich viele Hausarztpraxen und es sind immer diesselben Namen, die auftauchen wenn irgendwas schief geht, Patienten einfach schlecht versorgt sind oder Patienten mit behandlungsbedürftigen Erkrankungen einfach nach Hause geschickt werden und dann in ihrer Verzweiflung den Rettungsdienst rufen. Die Ärzte hat man halt eher auf dem Schirm als die vielen, vielen anderen Hausärzte, bei denen das nicht der Fall ist.

[Brutus]

Tja über diesen einen Kollegen, aber ich lese heraus dass "die" Hausärzte im allgemeinen ja "Mist" verzapfen, dieser Kollege stach wohl raus ;)
So lese ich das, sollte ich mich vertan haben, so hiermit: "mea culpa".

Ach Peter, man versteht halt immer nur das, was man will, oder?
Wenn in einer Stadt ein Internist grundsätzlich seine Endoskopien mit 200mg Propofol begrüsst, und der Rettungsdienst regelmäßig in dieser Praxis diese Patientengruppe abholt und postinterventionem zum "Aufwachen" auf der örtlichen Intensivstation abliefert, dann ist dieser Hausarzt bekannt im Rettungsdienst. Genauso wie der Hausarzt, der grundsätzlich für den Männerschnupfen, die eingewachsenen Zehennagel oder ähnliches einen RTW bestellt. Oder das andere Extrem: für den ST-Hebungsinfarkt grundsätzlich einen unqualifizierten Krankentransport oder maximal einen KTW, aber auf gar keinen Fall einen anderen Akademiker haben will... ebenfall bei der beteiligten Hilfsorganisation bekannt.
Wenn Du Dich aber im Rettungsdienst nicht an einen bestimmten Niedergelassenen erinnern kannst, dann hat der entweder nie Notfälle, oder aber der arbeitet die so ab, wie man es erwartet und nimmt es deswegen nicht als "schlecht" wahr...

[//stefan]

Ist ab ca. 4-7g so lebertoxisch, dass dir im Zweifel nur noch die Leber-Tx das Leben retten kann. Geht also prima, ist allerdings nicht die Methode der Wahl die man so empfehlen würde ^^ Deswegen wurde ja auch vor ein paar Jahren die frei verkäufliche Packungsdosis verkleinert.

hm... ich dachte 4g wäre standarddosis beim erwachsenen (für einige tage)... ich glaube du meinst etwas höhere dosierungen oder?!