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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
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    01.07.2011
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    Liebe Forums-Gemeinde,

    ich weiß - dieses Thema wurde schon mehrfach angesprochen aber dennoch möchte (auch) ich hier die generelle Frage stellen: Medizinstudium mit Mitte 30 beginnen und Kinder?

    Die Situation ist folgende - meine beste Freundin möchte seit langem Medizin studieren und hat hierfür auch die (österreichische) Studienberechtigungsprüfung erfolgreich abgelegt. Jedoch, durch ihre schweren Lebensumstände und die familiäre Situation gelang es ihr nicht bis jetzt eine Ausbildung oder einen Beruf nachzugehen.

    Sie steht nun am Scheideweg und fragt sich ob es noch Sinn macht mit Mitte 30 noch ein Studium aufzunehmen anbetracht der Tatsache, dass sie frühestens mit Anfang 40 es beendet haben wird. Es geht ihr nicht nur darum um des Studierens und des Traumes wegens das Studium aufzunehmen sondern auch um selbstverständlich als Arzt auch noch lange arbeiten und Menschen helfen zu können.
    Sie möchte auch gerne noch ein Kind bekommen und (biologische Uhr) das auch nicht zu spät im Leben also während des Studiums.
    Wir haben uns zwar schlau gemacht und wie es aussieht (http://www.studentenkind.de/) gibt es viele und gute Möglichkeiten ein Studium mit einem Kind zu schaffen, jedoch ist es sicher alles andere als einfach. Zu lange möchte sie nach der Geburt nicht aussetzen am liebsten so schnell als möglich das Studium weiter fortführen.

    Es stellt sich ihr die Frage ob es nicht besser wäre den Studienwunsch an den Nagel zu hängen und eine Ausbildung zu beginnen im medizinischen Bereich als med. Fachangestellte oder Krankenpflegerin, auch in dem Wissen dass es nicht das ist was sich wünscht und beruflich vielleicht nie die Erfüllung finden würde die sie als Ärztin erreich hätte, aber "halt" auf eine sichere Zukunft hin zu planen.

    Alternativ bestünde natürlich auch die Möglichkeit eine kleine Ausbildung vorher zu machen, einen der Hilfs- und Assistenzberufe die es neuerdings gibt wie Gesundheitspflegehelfer (=Hilfskrankenschwester) die nur ein Jahr dauern und so zumindest eine Sicherheit wären, denn die Frage ist - was wenn es mit dem Studium nicht klappt? Was wenn sie merkt nach zwei Jahren, dass es doch nicht ihres ist, es vielleicht zu schwer ist, wer würde einem Studienabbrecher eine ausbildung ermöglichen um einen guten Beruf zu erlernen?
    Wobei diese Hilfs-Berufe bei Leibe nicht das sind was sie sich vorstellt, eher schon ein "vollwertiger" Gesundheitsfleger oder als med. Fachangestellte. Jedoch dauern diese Ausbildungen 2 Jahre und länger und sie würde das Studium frühestens mit 36+ beginnen können was sehr spät wäre und dann wahrscheinlich wirklich nicht mehr sinnvoll wäre.

    Meine (unsere) Fragen zu der Thematik wären ob vielleicht jemand in der selben oder ähnlichen Situation ist und berichten kann wie es sich bei ihm/ihr zutrug, was die Stolpersteine waren und ob es sich (subjektiv) am Ende lohnte diese Beschwerlichkeiten in Kauf zu nehmen, ob die Kinderbereuung wirklich auch für Babyes so einfach und problemlos Bewerkstelligbar ist ohne familiären Rückhalt.
    Einfach die generelle Meinung und die subjektiven, einzelnen Erfahrungen von jemanden der in einer gleichen oder annähernd gleichen Situation war.

    vielen lieben Dank und beste Grüße
    SMcAt
    Geändert von smcat (01.07.2011 um 16:33 Uhr)



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  2. #2
    Registrierter Benutzer
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    574
    Bleiben lassen.

    Ganz einfach. Wenn man bisher wenig auf die Reihe bekommen hat und jetzt auf einmal mit der Maximalbelastung Medizin(studium) und Planungskind durchstarten möchte, einfach bleiben lassen.

    Das geht nicht gut.

    By the way: Die "Freundin" nützt Dich für die Infogewinnung ganz schön aus......



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  3. #3
    Gold Mitglied
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    03.11.2007
    Beiträge
    442
    Ich würde deiner Freundin aus o.g. Gründen ebenfalls davon abraten. Darüber hinaus bin ich der Meinung, dass der Beruf der Krankenschwester so hart und mit unregelmäßigen Arbeitszeiten verbunden ist, dass ich das auch nicht machen würde, schon gar nicht wenn da noch ein weiteress Kind hinzukommt. Dann soll sie lieber irgendetwas anderes machen oder möglicherweise ihre Erfüllung im Muttersein finden.



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  4. #4
    Spezialeinheit! Avatar von konstantin
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    07.10.2009
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    1.552
    Vor diesem Semester haette ich noch gesagt: Klar, probiere es aus, wenn du es unbedingt machen willst. Nach diesem Semester kann ich nur sagen: Lass die Finger davon!

    Bei uns haben dieses Semester einige abgebrochen, die in genau der gleichen Situation waren wie deine Freundin: Mitte - Ende Dreissig, bislang nicht wirklich etwas auf die Kette gekriegt und dann noch doppel- und dreifachbelastet mit vorhandenen Kindern, geplanten Kindern, Mann, etc...

    In einigen Semester mag das kein Problem sein, einfach, weil es nur ein paar Vorlesungen gibt, eventuell das ein oder andere Praktikum und schlussendlich einen Haufen Klausuren: im Praepsemester hier allerdings waren es um die 20 Stunden Anwesenheitspflicht die Woche und jede Menge lernen - das heisst immer um die 10 Stunden am Tag. Es war unheimlich anstrengend und ich koennte mir kaum vorstellen, neben dem Studium noch irgendwelche anderen Verpflichtungen einzugehen - und das sage ich mit zwanzig Jahren, der ich direkt nach der Schule ins Medizinstudium geschliddert bin und wie ich finde noch verhaeltnismaessig schnell und gut lernen kann.

    Ich wuerd's an Stelle deiner Freundin bleiben lassen. Das klingt nach einer programmierten Enttaeuschung, die man sich nicht antun muss.

    Liebe Gruesse
    All work and no play makes Jack a dull boy.



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  5. #5
    Diamanten Mitglied Avatar von Colourful
    Mitglied seit
    18.07.2009
    Semester:
    Ich bin sooooo alt.
    Beiträge
    5.586
    Na ja, ich kenne auch viele, die das gut auf die Reihe kriegen.
    Mit Mann, zwei Kindern, Haus, Garten und Haustier.

    Aber das sind auch die Frauen, die sowieso immer alles auf die Reihe kriegen, wenn man dazu nicht gehört, dann ist das echt hart.

    LG!



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