Der Thread ist mMn dringenst notwendig, da ich als Studienplatzbewerber in keinem anderen Thread unterkomme
Bin jetzt seit 5 Wochen in einer Unfallklinik, Station Hand- und Fußchirurgie. Meine Tätigkeiten beschränken sich auf Botengänge, Essen austeilen, Betten machen, bei Visiten mitgehen (da hat keiner was dagegen, glaub ich
),
ab und zu eine Braunüle ziehen, zur Klingel gehen und Blutdruck messen. Waschen musste ich seit mehreren Wochen nicht mehr, war insgesamt vielleicht 2-3 Mal.
Nach 5 Wochen macht es eigentlich immer noch Spaß, was einzig und allein dem Patientenkontakt zu verdanken ist. Durch diesen vergisst man, dass eigentlich jeden Tag dasselbe gemacht werden muss, nur in teils anderer Abfolge. Die Stimmung innerhalb der Personals (inkl. Ärzte) empfand ich zunächst als sehr entspannt, aber später wurde dann doch klar, dass nicht jeder jeden leiden kann. Ich bleibe die 3 Monate auf derselben Station, da die Arbeit doch recht angenehm ist, und meist stressfrei bleibt (zumindest für mich, den Praktikanten). Arbeitszeiten sind von 7 bis 15 Uhr, danach hab ich meistens wenig Lust, noch irgendwas zu machen außer auf der Couch zu liegen.. Ich denke, Arzt zu sein und selbstständig arbeiten zu können ohne irgendwelche Einschränkungen (darf ich dies und das?) wird definitiv viel spannender, dann werde ich auch längere Arbeitszeiten gut überstehen.
3 Monate sind meiner Meinung nach viel zu viel, mir hätte 1 Woche gereicht um einen ausreichenden Einblick in den Stationsalltag und die Arbeit der Pfleger zu erhalten, aber diese Diskussion kann in anderen Threads bleiben!
Wie siehts bei euch aus?