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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1696
    Diamanten Mitglied
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    Zitat Zitat von Espressa Beitrag anzeigen
    Wie handhabt ihr Visusminderung, die nicht so recht zum Organbefund passt?
    Manchmal sehe ich relativ junge Leute, die 0,5 sehen, aber einfach nichts haben.
    Ich bestelle sie meist nochmal ein, nochmal Visus… Gesichtsfeld der Vollständigkeit halber, notfalls ein OCT wenn ich paranoid werde ob ich wirklich nichts übersehe (war mich nie was drauf)… und dann schicke ich sie weiter in die Klinik.

    Und dann gibt es noch die, die trotz Visus 1,0 meinen, es wäre „so schlecht“. Da fällt es leichter, es läuft auf Optiker oder sicca hinaus.

    Aber die ersteren? Tipps?
    Ich glaube nichtmal dass es Simulanten sind.

    Bin bei "unklarer Visusminderung" recht pragmatisch:
    Pupillomotorik in Ordnung? Damit schonmal kein afferentes Defizit. Gut.
    Visusverbesserung unter stenop. Blende? Ja/Nein?
    Farbentsättigung/ oder Druck- Motilitätsschmerz? Nein? Bene.
    Gesichtsfeld.

    Dann organmorphologisch systematisch von vorne nach hinten durchgehen.
    Wenn spaltlampenmikroskopisch unauffällig und ich kein "akutes nichts mit psychosomatischer Komponente" vermute (wo aggressives Abwarten und Re- Testung nach Tränenersatzmittelapplikation hilft), erst dann zieh ich apparative Diagnostik hinzu. Pentacam: z.B. Form fruste Keratokonus, OCT (beg. RCS?) usw.
    Ggf. ergänzend Skiaskopie in Cycloplegie, wenn Hinweise auf asthenopische Beschwerden bestehen.

    Für die wenigen, wo wirklich nichts mit Bordmitteln zu finden ist, kann man spezialisierte Diagnostik (Elektrophysiologie, ggf. Angiographie etc.) an einer befreundeten Klinik in Erwägung ziehen. In den allermeisten Fällen findet sich ja doch was, wenn man nur ganz genau hinguckt.

    Funkel, Muri: wie macht ihr das?



  2. #1697
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    Hätte es genauso gemacht. Gründliche Anamnese nicht vergessen. Manchmal bekommt man doch in einem Nebensatz mitgeteilt, dass das eine Auge schon immer schlechter war.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  3. #1698
    Registrierter Benutzer
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    09.04.2012
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    14
    Hallo zusammen,
    Habt ihr Tipps, wie der Start in der Praxis leichter wird?
    Ich habe vor kurzem begonnen, habe jedoch das Gefühl zu langsam zu sein und jede Entscheidung zu hinterfragen bzw. Dramen zu sehen wo keine sind. Zuletzt habe ich in einer Uniklinik gearbeitet, wo jeder etwas mehr oder minder schlimmes hatte..und ohne ein bis mehrere Damen/Herren Professoren durfte sowieso nichts entschieden werden (außer natürlich zu Dienstzeiten…)
    Bin für jeden Tipp dankbar!



  4. #1699
    Diamanten Mitglied
    Registriert seit
    10.01.2009
    Beiträge
    3.893
    Zitat Zitat von mhu60 Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,
    Habt ihr Tipps, wie der Start in der Praxis leichter wird?
    Ich habe vor kurzem begonnen, habe jedoch das Gefühl zu langsam zu sein und jede Entscheidung zu hinterfragen bzw. Dramen zu sehen wo keine sind. Zuletzt habe ich in einer Uniklinik gearbeitet, wo jeder etwas mehr oder minder schlimmes hatte..und ohne ein bis mehrere Damen/Herren Professoren durfte sowieso nichts entschieden werden (außer natürlich zu Dienstzeiten…)
    Bin für jeden Tipp dankbar!
    Man muss sich tatsächlich erstmal dran gewöhnen, dass Patienten auch schon mal *nichts* haben. Am besten eine gründliche Untersuchungsroutine aneignen, alles von vorn bis hinten durchschauen, und wo nix ist, ist halt nix. Nur mit solchen Patienten übersteht man die hohe Schlagzahl; jeder Befund hält letztlich auf, indem Diagnose und Therapie erklärt werden müssen…
    Wenn viel Zweifel bestehen, bleibt immer noch die Überweisung in die Klinik. Kommt natürlich immer darauf an, welchen Geräte-Fuhrpark deine Praxis hat und wieviel du schon selbst abklären kannst.



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