Die Schamanenecke

[rhoin]

Hallo liebe Schamanen,
nachdem ich ewig gegrübelt habe in welches Fachgebiet es mich später mal verschlagen soll habe ich im Rahmen meiner letzten Famulatur quasi endlich ein Gebiet entdeckt, das mich total begeistert: die Lid- und Tränenwegschirurgie! Das war das erste mal in meinem Studium dass ich bei einer praktischen Prozedur gedacht habe: "das will ich unbedingt auch mal machen". Auch die konservative Augenheilkunde hat mir gefallen. Nun habe ich leider schon gelesen, dass eine operative Ausbildung in Deutschland schwer zu bekommen ist. Ich hoffe aber, dass die Lidchirurgie vielleicht nicht so beliebt ist, da die meisten chirurgisch interessierten Augenärzte eher am Auge selbst operieren wollen (also Kat, Netzhaut usw.). Mich würde sehr interessieren, wie ihr das seht! Außerdem mache ich mir ein bisschen Sorgen bezüglich meines Alters. Habe erst spät angefangen zu studieren und werde bei Berufsstart schon 34 sein. Läuft man da Gefahr, dass lieber den jüngeren Kollegen das operieren beigebracht wird? Habe schon oft gehört, dass man in den operativen Disziplinen eher einen Nachteil hat als älterer Assi. Freue mich auf Antworten!

[JohannesMoritz]

Servus!
Hat jemand hier eventuell aus erster oder auch zweiter Hand Infos über Augenkliniken in Leipzig und/oder Halle? Also wie ist die Atmosphäre, wie sind die Arbeitsbedingungen, ist es realistisch auf eine Stelle zu hoffen usw.. Bin dankbar über jeden Hinweis!

[Feuerblick]

@Rhoin: An zumindest die basale Lidchirurgie (Ptosis, Bleph, kleine Tumore) kommt man als Assistent besser dran als an Phakos und Co. Die spezielleren Sachen werden an nicht allzu vielen Kliniken in D gemacht. Aber auch da kommt man als Assistent durchaus dran, wenn man eine Stelle findet (als erfahrenerer Assistent sollte sogar das klappen). Und das Alter macht normalerweise keinen Unterschied.

[rhoin]

Prima! Danke, Feuerblick!

[kartoffelbrei]

Liebe Schamanen, was haltet ihr als Insider denn von phaken Intraokularlinsen oder Refraktionschirurgie im Allgemeinen? Ich hab zu dem Thema schon viel gelesen, jetzt würde mich noch euer "Bauchgefühl" interessieren. Ist das für euch gefühlt eher ein Lebensqualität steigernder Eingriff bei überschaubarem Risiko oder eher vergleichbar mit einer Patientin die glaubt, sich unbedingt von B- auf D-Cup hochoperieren lassen zu müssen (= schon gut machbar, aber nicht unbedingt nachvollziehbar/empfehlenswert).
Was würdet ihr einem Familienmitglied raten?

(Habe übrigens knappe -8 dpt beidseits und bin kein Kontaktlinsenfan...)