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Zitat von
Loreleye
Liebe Augenärzte,
Ist eigentlich die Skiaskopie für die Brillenverordnung bei Kindern nicht mehr Standard? Wir waren mit meiner 4-jährigen Tochter bereits bei 2 Kinderaugenärzten, und es wurde gesagt, dass die Refraktometer jetzt so toll sind, dass Skiaskopie nicht mehr gemacht wird. Sie sieht aber leider mit der neuen Brille 80%,vorher waren es 100.Muss eigentlich die Hyperopie bei Brownsyndrom komplett korrigiert werden, oder kann man 2 dpt von 2,5 abziehen? Mit vollem Ausgleich sagt sie, dass sie nichts sieht und stolpert. Nachdem ich 1 dpt runtergehandelt habe, akzeptiert sie zumindest die Brille, nur sieht jetzt 0.8. Würde es nicht ausreichen, wenn man nur den Astigmatismus von 1 dpt ausgleicht?
Danke schön!
Eigentlich ist die Skia Standard, aber viele Augenärzte können es nicht mehr. Ich kenne allerdings auch eine große Augenklinik die mehrheitlich nur das Autoref für die Refraktionsbestimmung in Zykloplegie nutzt. Wenn man auf einige Dinge achtet, kann das funktionieren. Ich würde trotzdem immer nachskiaskopieren...
Ich bin der Ansicht, dass man, wenn man sich für eine Korrektur eines Refraktionsfehlers bei Kindern entscheidet, auch voll korrigieren sollte. Homöopathische Brillen, bei denen man von der Sphäre so viel abzieht, dass nix mehr übrigbleibt, halte ich für unsinnig. Vierjährige gewöhnen sich sogar an die Vollkorrektur ohne jeden Abzug noch. Vorausgesetzt, sie tragen die Brille die komplette Wachzeit. Denn nur dann können sie ihre angelernte Dauerakkommodation nachlassen. Dass man mit Vollkorrektur, die man erstmals bekommt, zunächst nicht gut sieht, ist logisch. Wenn die Brille einige Wochen wirklich dauernd auf der Nase war und das Kind immer noch nicht gut sieht, sollte man korrigieren, ob z.B. der Astigmatismus richtig gemessen wurde.