Meine Empfehlung für den Patienten bleibt selbstverständlich die, daß er sich mit der Frage nach dem OP-Zeitpunkt an seinen Augenarzt wenden muß. Aber ich wollte die Sache etwas besser verstehen. Vielen Dank für die Antworten
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Zumal bei der Diagnose evt erstmal eine eviszeratio bulbi reichen könnte; also bulbus an Kornea eröffnet, ausgesaugt, mit Plombe gefüllt, sklera vernäht, Bindehaut darüber verschlossen. Erhält die Beweglichkeit und ist mit Prothese daher kosmetisch günstiger. Und kann natürlich reichlich bluten.
Leben vor Auge - sofern er keinen vernichtungsschmerz hat, würde ich nicht operieren.
Meine Empfehlung für den Patienten bleibt selbstverständlich die, daß er sich mit der Frage nach dem OP-Zeitpunkt an seinen Augenarzt wenden muß. Aber ich wollte die Sache etwas besser verstehen. Vielen Dank für die Antworten
Jepp, das meinte ich mit, „ob und warum zeitnah“. Wenn da wirklich üble Schmerzen hinterstecken, sieht die Sache anders aus als wenn es zwar wehtut, aber mit Schmerzmedikation vorerst beherrschbar wäre. Da sind die Indikationsstellungen halt auch variabel. Die einen operieren lieber früher, die anderen erst bei wirklich nicht beherrschbaren Schmerzen. Letztere sind in der Tat übel und der Leidensdruck der Patienten immens.
Aber es ist ganz klar abzuwägen, ob man das Risiko bei hoher Blutungsgefahr eingeht oder ob man eine unschöne OP mit unschönem postoperativem Verlauf lieber nicht riskieren möchte. Das muss tatsächlich mit dem Patienten, seinem Augenarzt und den Internisten sehr genau interdisziplinär abgesprochen werden. Auch welcher Art diese OP sein soll. Die von Espressa vorgeschlagene Option gab es an meiner früheren Klinik eine Zeitlang relativ häufig. Waren dann Patienten, bei denen nach OP einige Jahre zuvor wieder Schmerzen und Probleme auftraten und bei denen man die „Reste“ dann entfernen musste. Muss man abwägen. Da hat jeder Operateur seine eigenen Vorlieben und Erfahrungen.
Machbar ist es prinzipiell. Aber nur bei positiver Risiko-Nutzen-Analyse.
Btw. Dass Augentropfen nicht in Medikamentenlisten stehen, passiert nicht wirklich selten. Viele Patienten geben die in der Anamnese gar nicht an, weil das ja keine richtigen Medikamente sind...
Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!
„Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)
Ok, bei starken Schmerzen... die Nachrichten haben sich irgendwie überschnitten.
Neue Frage:
Welche kontrollintervalle gebt ihr vor bei Therapie mit MTX und bzw oder biologika wie Olumiant?
In den Leitlinien tauchen die nicht auf.
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Welche Erkrankung, welche Augensymptomatik und was steht in der Fachinformation für Olumiant?
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