Wo ich eben woanders was von Überweisen schrieb... Letzte Woche habe ich mich doch sehr geärgert über eine ambulante Vorstellung einer Patientin von mir in der Uni. POWG seit ca 20 Jahren, positive Familienanamnese durch Schwester und Mutter, beide auch laut Patientin (kenne die Verwandtschaft selber nicht) schwierig einzustellen. Höchster Druck ohne Therapie 20 (bei Pachy 550 keine Korrektur), bei Diagnosestellung schon bei normal großer Papille mit einer CDR von 0,7 und temporal dünnem RS beschrieben. Betazone und Exkavation seitdem zunehmend, unter einem Druck auch im TTP tagsüber bei uns von maximal 15mmHg unter Vierfachtherapie plus SLT, pseudophak Bjerrum oben und unten zunehmend, GDX auch schlechter werdend. Seit drei Jahren beknie ich diese Patientin, sich mal in der Uni vorzustellen, was sie bisher wegen nicht so doller Erfahrungen vor Jahren dort ablehnte. Ich habe ihr nun nicht nur eine Überweisung sondern einen ausführlichen Brief mitgegeben, Therapieverlauf, Druckwerte auch des TTPs, GF-Verlauf. Nun kommt sie zurück, hatte in der Uni einen Druck von 18mmHg, was deutlich über dem liegt, was sie bei uns immer hat, man hat ihr das Simbrinza abgesetzt, dafür aber Brimo und Brinzo einzeln gegeben (wtf? Verträgt sie übrigens schlechter als die Kombi...) und noch das Prostaglandin abgesetzt und dann so gehen lassen. So was lässt mich ehrlich gesagt ratlos zurück... Eigentlich dachte ich, die Kölner könnten Glaukome.