Bei uns sind es 2,5 "abnehmende" Ärzte (eine nur halbtags), und es werden an Spitzentagen auch 75 Patienten "durchgeschleust". Wobei dabei noch ein OP läuft (die Ärzte abwechselnd, ca. 15 Positionen) und die Station mitbetreut werden muss mit Visite und präoperativer Vorstellung der geplanten Aufnahmen, ggf. noch Konsile.
Und das Patientengut ist eh schon ein wenig vorselektiert mit Zuweisungen von Augenärzten, die nicht weiterkommen, und übelst alten gebrechlichen Leuten, die mit Rollstuhl oder Rollator sonst nirgends hinkommen mangels Parkplatz/ Aufzug etc.
Dann ärgert es mich schon ein bisschen, dass man auch Fremdkörper etc. lapidar mit "gehen Sie in die Klinik, wir haben keinen Termin" abspeist, weil wir haben nämlich eigentlich auch keinen.
Andererseits könnt ich im Notdienst abends und wochenends auch echt Kotzen mit was für Kinkerlitzchen die Leute auflaufen, da denk ich mir dann auch, hey was soll das, Arztbesuche sollten einer echten Notwendigkeit entspringen und nicht bloßem Aufmerksamkeitsdefizit. Und ich kann mir gut vorstellen dass man dieses Gefühl in der Praxis auch öfters mal hat, dort kommen solche Leute ja offenbar auch an.