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Ich möchte noch mal auf den Wahrnehmungsmechanisnus bzw. Bildverarbeitungsmechanismus nach der Monovisions-OP zurückkommen, denn ich glaub, ich habs immer noch nicht richtig verstanden..
Diese OPs werden ja Patienten/Kunden angeboten, die trotz Presbyopie sowohl in der Ferne, als auch in der Nähe ohne Brille auskommen möchten. Man korrigiert ein Auge so, dass es für die Ferne passt, und das andere so, dass man damit (einigermaßen) lesen kann. Ein Myoper würde also für die Ferne voll auskorrigert und für die Nähe um etwa eine Dioptrie unterkorrigiert (bezogen auf den Fernwert).
Nun stelle ich mir folgende Situation vor:
Der Patient hat bisher Brillen oder Kontaktlinsen benutzt, die seine Myopie voll auskorrigiert haben, und er hatte damit ein voll ausgebildetes 3D-Sehen. Das heißt für mich: Die Bilder der beiden Augen wurden simultan wahrgenommen und zu einem 3D-Bild verabeitet.
Wie sieht bei ihm die Verarbeitung der beiden Bilder nach der Monovisions-OP aus?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dann die Verarbeitung der beiden Bilder zu einem 3D-Bild noch funktioniert. Wechselt er dann zu einer alternierenden Fixation und unterdrückt jeweils das nicht benötigte Bild?
Kann jemand, der Jahrzehnte lang ein Simultansehen bzw. 3D-Sehen hatte, sich auf ein alternierendes Sehen mit vollständiger Unterdrückung der Wahrnehmung des gerade nicht benötigten Bilds umstellen? Kann man das trainieren? Es wird ja empfohlen, das OP-Ergebnis vorher durch entsprechende Brillengläser oder Kontaktlinsen zu simulieren und etwa ein halbes Jahr lang zu testen, ob man damit zurechtkommt. Muss sich das Gehirn in dieser Zeit auf ein alternierendes Sehen umstellen oder soll der Patient in dieser Zeit testen, ob ihm trotz der “falschen” Korrektionswerte noch ein 3D-Sehen möglich ist?