Überfordert!

[Bambi252]

Hallo,

ich würde gerne nächstes Jahr für ein PJ-Tertial in die USA gehen. Leider hat meine Uni nur eine Partneruni mit MedSchool in den USA, und diese wollen leider keine Medizinstudenten aufnehmen, sodass ich mich sozusagen privat bewerben muss.

Ich hab mich mal durch die Seite www.pj-tertial-usa.de geklickt und jede einzelne Uniseite angeschaut. Die Unis, die Visiting Students nehmen, sind ja schonmal überschaubar.
Trotzdem bin ich überfordert: Jede Uni will andere Unterlagen zur Bewerbung, die Fristen sind vollkommen unterschiedlich, manche wollen einen Sprachtest, andere nicht...

Wie macht man das denn als Otto-Normal-Student, der in den USA keinen kennt, hier keinen kennt, der einen kennt, und nur durchschnittlich viel Kohle hat?
Man kann sich ja schlecht bei 10 Uni´s bewerben und jedes Mal (wenn´s gut läuft!) 50-100 Dollar Application Fee zahlen?! Oder einfach mal so 200 Euro für einen Sprachtest hinlegen?

Würde mich über Erfahrungsberichte freuen!

[GOMER]

Ich hab's genau so gemacht, TOEFL gemacht, 100USD application fee gezahlt, und es hat geklappt.

Ich glaube in San Diego muß man 250USD pro Monat zahlen, aber keine application fee, wär also schon mal eine Möglichkeit.

[Bambi252]

Cool. Immoment hör ich nur von Leuten die entweder megareich sind und dort waren oder aber zuuuufällig einen Prof kennen, der da jemanden kennt. Es kam mir schon nahezu unmöglich vor, da als Normalo hinzugehen.

Hast Du Dich also nur bei einer Uni beworben und es hat sofort geklappt?
Darf ich fragen, wie deine Noten so sind? Kannst du irgendwas Besonderes?

Ich selbst hab zwar Empfehlungen, aber meine Leistungen sind eher Durchschnitt. Hab ich trotzdem Chancen?!

[GOMER]

Nicht aufgeben und nichts ausschließen. Auch ich habe mich durch die Internetseiten jeder (sic!) medizinischen Hochschule in den USA geklickt und viele Emails verschickt (und dabei einen Haufen Absagen kassiert). USA PJ braucht langfristige und ordentliche Planung, viele meiner ursprünglich interessierten Komilitonen haben abgewunken, als es dann an so Dinge wie Gesundheitszeugnis etc. ging.
Wenn Du rüber willst, dann wirst Du auch was finden. UCSD, NYU, Sloan-Kettering sind einige Beispiele, wo man recht gut und günstig unterkommen kann. Das Zusammentragen vom Papierkram nervt, ist aber machbar.

Und nein, ich kann nix besonderes, meine Noten haben drüben auch niemanden interessiert.

[flavour]

Ich kannte da auch niemanden und hab einfach viele eMails verschickt. Letztendlich alle Famulaturen und 1 PJ-Tertial in Plastics drüben gemacht.
Es ist hart, aber zu schaffen. Vor allem das mit den passenden Terminen braucht etwas Verhandlungsgeschick.
Der zeitliche (und auch finanzielle Aufwand) ist aber tatsächlich nicht zu unterschätzen. An den meisten Orten brauchst du einfach einen Mietwagen und was von der Umgebung sehen und shoppen willst du ja auch noch.
UCSD ist sicherlich ein guter Tipp und in einer sehr coolen Umgebung.