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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #16
    ...am Diss. bezwingen Avatar von Sunflower
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    ...habe fertig ;-)
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    Zitat Lippische Landeszeitung 22.09.2011 Seite 6:

    Fatale Konsequenzen hatte nach Informationen dieser Zeitung auch die Tatsache, dass der benutzte Spritzentyp ohne Nadel auch auf einen bereits beim Säugling gelegten Infusionszugang passte. Dort drückte der Beschuldigte das Medikament hinein.
    Dieser Spritzentyp wird in der Kinderklinik nach dem Vorfall nicht mehr Verwendet. Außerdem hat man nun für eine bessere farbliche Kennzeichnung gesorgt
    Immerhin ein Versuch ein Wiederholen eines solchen Vorfalls zu verhindern.
    Die "normalen" Spritzen werden eben oft leider für alles genutzt.
    Auf einer Inneren Station bereitet dies eher kein Problem, da orale Med./Sirup i.d.R. nicht über eine Spritze direkt oral verabreicht werden. (Hab ich zumindest noch nie gesehen, könnte mir aber Ausnahmen wie z.B. in der Geriätrie vorstellen)

    Aber auf der Päd kann es eben doch mal, wie hier erlebt, zur Verwirrung bezüglich i.v. oder oral kommen, so dass unterschiedliche Spritzen zur i.v. und oralen Gabe wirklich sinnvoll sind/ wären.
    Vielleicht sollten sich andere Kliniken das auch mal überlegen, da es auf keinen Fall schaden kann.

    P.S. werde den Artikel wie gewünscht nachher mal einscannen.
    Wenn man drei Augenzeugen über denselben Unfall gehört hat, beginnt man darüber nachzudenken, ob an der Weltgeschichte überhaupt etwas Wahres dran ist!




  2. #17
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Was deine zweite Anmerkung angeht: Das "sollte" ist hier schon gewollt. Mir ist schon klar, dass ein PJler eigentlich nur unter Aufsicht arbeiten darf, aber hier muss man schon relativieren. Zum einen ist es vom PJ selbst abhängig, ob er auch zwischendurch mal alleine gelassen werden kann und zum anderen hängt es von der Tätigkeit ab. Bei uns dürfen PJ beispielsweise eigenständig Patienten untersuchen und werden dabei nicht beaufsichtigt. Wohl aber wird der Befund vom Oberarzt zumindest in wesentlichen Teilen überprüft. Insofern empfinde ich ein "darf ausschließlich" als eher kontraproduktiv.
    Ich lasse mal aussen vor wie es überall läuft, sondern berufe mich mal auf das was der Gesetzgeber sagt: Der von Dir genannte Oberarzt täte gut daran jeden vom PJ'ler erhobenen Befund zu überprüfen, denn er haftet dafür.



  3. #18
    undereducated Avatar von Michael72
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    Zitat Zitat von Sunflower Beitrag anzeigen
    Wenn ich den Patienten nicht kenne und eine Schwester drückt mir ne Spritze in die Hand denke ich doch i.d.R. auch als erstes an eine i.v.-Gabe.
    Aber mal im Ernst, bevor ich das, was mir 'ne Schwester in die Hand drückt, einem Säugling in die Vene spritze, frage ich doch, was da drin ist. Ich weiss nicht, wie das bei Kindern ist, aber Antibiose aus der hohlen Hand käme mir schon per se merkwürdig vor.
    - while (!asleep()) sheep++; -



  4. #19
    Summsummsumm Avatar von Feuerblick
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    @Gomer: Wie gesagt: Die für den jeweiligen Patienten und die zu findende Diagnose relevanten Befunde werden durchaus überprüft, aber eben nicht die komplette Untersuchung wiederholt. PJler, denen wir das nicht zutrauen, dürfen auch keine Patienten alleine anschauen... Das ist in unserem Fach vielleicht auch ein klein wenig anders als in Fächern wie Pädiatrie, Innere, Chirurgie etc. Es ist ja auch für den PJ durchaus wünschenswert, eine gewisse Selbständigkeit zu lernen, die er spätestens nach dem HEx dringend brauchen wird. Trotzdem muss eine Kontrolle vorhanden, muss vernünftige Anleitung machbar sein und notfalls eben auch die Aufsicht realisiert werden. Einen PJ aber alles nur unter Händchenhalten machen zu lassen oder ihm gar Dinge komplett zu untersagen, ist eher kontraproduktiv, wie wir gerade diese Woche bei einem Kollegen feststellen durften. Der hatte nämlich im PJ beispielsweise nie EKs anhängen dürfen sondern durfte nur dabei zuschauen. Mit dem Erfolg, dass er es jetzt, als schon fortgeschrittener Assistenzarzt auch nicht kann. Denkbar ungünstig. Dann doch lieber unter Anleitung im PJ lernen.
    Was aber mal gar nicht geht, ist dieses Hinhängen des PJlers als Sündenbock.
    Erinnerung für alle "echten" Ärzte: Schamanen benötigen einen zweiwöchigen Kurs mit abschließender Prüfung - nicht nur einen Wochenendkurs! Bitte endlich mal merken!

    „Sage nicht alles, was du weißt, aber wisse immer, was du sagst.“ (Matthias Claudius)



  5. #20
    the day after
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    Zitat Zitat von Feuerblick Beitrag anzeigen
    Der hatte nämlich im PJ beispielsweise nie EKs anhängen dürfen sondern durfte nur dabei zuschauen. Mit dem Erfolg, dass er es jetzt, als schon fortgeschrittener Assistenzarzt auch nicht kann.
    Im Leben würde ich meine PJler nicht EKs anhängen lassen - da ist mir meine Approbation zu wichtig.

    Ich habe es auch nie im PJ gemacht - und kann es mittlerweile dann doch - ich würde doch eher davon ausgehen, dass an der Person ansich hängt, dass er das jetzt immer noch nicht kann ...



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