Wenn man genau liest, dann hat den Studenten offensichtlich auch niemand beauftragt, ein Medikament zu spritzen. Er hat sich eigenständig dazu entschlossen es zu tun, weil er dachte, er solle es tun. DAS hat nichts mit mangelnder Ausbildung zu tun sondern DAS ist nun einmal nur das Verschulden des PJlers. Dass er dazu nicht wusste, was er da spritzt, was in der Spritze ist, OB es gespritzt werden soll (oder vielleicht schon den ganzen Tag rumlag) und dass er vor allem nicht nachgefragt hat, das ist ein eklatanter Fehler! SEIN Fehler!
Ja, die ausbildenden Ärzte sollten ihren PJlern und Famulanten die von Strodti schon erwähnten "5Rs" erklären und ja, sie sollten natürlich auch mit in die Verantwortung gezogen werden.
Trotzdem beobachtet man gerne mal bei manch einem PJ komplette Selbstüberschätzung. Und meiner Ansicht nach ist genau diese an dieser tragischen Geschichte beteiligt.
Wäre schön, wenn Kliniken und Studenten aus diesem Fall ihre Lehren ziehen und zum einen die Leute gescheit anlernen und zum anderen erst denken und dann spritzen/anhängen.