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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    ... Avatar von evipan
    Registriert seit
    12.03.2003
    Beiträge
    43

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    Hallo Leute,
    wollen wir uns wirklich auf diesem Niveau (bloede Chirurgen) mit der anderen Fachgruppe unterhalten?
    Ich bin froh, dass ich keine Indikation stellen muss : z.B. für einen Klappenersatz mit 89a. Ich habe so eine Patientin auch schon nach Hause gehen sehen, viele natürlich sind auch andere Wege gegangen.
    Das interdisziplinäre Gespräch wird die Zukunft sein...und darauf sollten wir hinarbeiten. Wird uns das gelingen wenn wir die Chirurgen alle "bloede"nennen???
    (Ich kenne übrigens auch ganz viele nette und umsichtige "Aufschneider". (selbst unter Herzchirurgen;) zu DerBlinde)).
    Auch DerBlinde scheint ja im Dunkeln zu sehen:p .
    Viel Spass beim perioperativen Gespräch wünscht
    Evipan
    (der hat übrigens auch keinen Bart)



  2. #7
    DerBlinde
    Guest
    Danke, Evipan! Du sprichst mir direkt aus der Seele.
    Zumal es sicher auch eine Indikation für die alte Dame mit ihrer Hüfte gab (z.Bsp. fortgeschrittene Arthrose mit Ruheschmerzen, die anders nicht mehr therapierbar waren, etc.)
    Wir haben bei uns eigentlich ein sehr gutes Klima zwischen unserer Herzchirurgie und der Anästhesie. Klar neckt man sich immer, aber es wird nie niveaulos. Und da bei uns alle großen Abteilungen ihre eigene Intensiv haben, sind sowohl Herzchirurgie als auch Anästhesie auf die Kollegen angewiesen ;)

    Und zum Schluß noch: Ich finde es etwas bedenklich, in einem halböffentlichem Forum solch generell platte Phrasen zu dreschen (a la: Alle Chirurgen sind blöd und operieren nur zu ihrem Spaß ohne Rücksicht auf Patienten). Das ist schlichtweg falsch! Und verunsichert nur all diejenigen, die nicht "vom Fach" sind. Das kann ja nicht der Sinn sein, oder?



  3. #8
    AnesthesiologistFromHell Avatar von Wilbur Larch
    Registriert seit
    08.03.2003
    Beiträge
    3
    Hey, es war überhaupt nicht meine Absicht, alle Chirurgen als blöd hinzustellen. Ich habe nur von denen gesprochen, denen Zahlen, Honorare, Heldentum und das eigene Ego wichtiger sind als ihre Patienten. Und dass es solche Chirurgen gibt, steht doch ausser Frage. Ich wollte lediglich wissen, wir andere Anäshesisten mit diesem Problem umgehen.

    Ich beneide euch (evipan und DerBlinde) um eure vorbildlichen "schneidenden" Kollegen; bei uns gibt es die zwar auch, sie sind aber leider nicht in der Mehrzahl....



  4. #9
    pflegender Kostenfaktor Avatar von Der Pfleger
    Registriert seit
    11.03.2003
    Beiträge
    45
    Hallo,

    sowas kennt man in der Pflege auch, das Schwerstkranke nicht sterben "dürfen". Manchmal denke ich, das diverse Ärzte es persönlich nehmen, wenn dann eine 95jährige Pat. dann doch einen Herzstillstand hat und nach 30 min (!?) Reanimation dann doch noch stirbt....

    Im Pflegebereich ist das allerdings auch manchmal nicht besser!!



  5. #10
    Motivation in Person Avatar von RS-USER-Claudi
    Registriert seit
    11.03.2003
    Beiträge
    6.382
    Wobei man als Pflegeperson glücklicherweise nicht die Entscheidungsbefugnis darüber hat, ob jemand sterben darf oder nicht ;) . Wo soll man die Grenzen ziehen, wer soll das bestimmen, an welchen Kriterien soll das festgemacht werden? Ist schon ein heikles Thema. Allerdings wurden solche Dinge bei uns immer im Team zusammen mit den Ärzten entschieden, ob Reanimation oder nicht. Oft auch in Rücksprache mit den Angehörigen oder (wenn möglich) mit dem Patienten selber. Wobei ja vor kurzem ein heikler Fall durch die Presse ging (oder geht - ist ja noch nicht ausgestanden): Per Patientenverfügung hat jemand bestimmt, dass er jede lebensverlängernden Maßnahmen ablehnt - und nun liegt diese Person im Koma mit Absterben der kompletten Hirnrinde im Pflegeheim und wird weiter künstlich am Leben gehalten. Der Vater rennt von x nach y um den festgelegten Sterbewunsch gerichtlich durchzusetzen - mit mäßigem Erfolg. Der behandelnde Arzt ordnete die Einstellung der Ernährung (per PEG) an, weil er sich an die Patientenverfügung gebunden fühlte - und das Pflegepersonal setzt sich kurzerhand über diese Anordnung hinweg und setzt die Lebenserhaltung in Eigenregie fort.....
    Darüber kann man sicher geteilter Meinung sein - ist ein sehr heißes Eisen.



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