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Thema: Anatomie

Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    k.u.k. Schloßbergretter Avatar von RS-USER-DerDings
    Registriert seit
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    Über dem Anatomischen Institut unserer Vorklinik hängt folgendes Zitat:

    „Ärzte ohne Anatomie gleichen den Maulwürfen: Sie arbeiten im Dunkeln und ihrer Hände Tagwerk sind Erdhügel!“

    Und doch wurden die Sezierübungen auf ein Minimum (Gelenke) zusammengestrichen.
    Würde mich interessieren was ihr als Ärzte davon haltet: ob ihr der Meinung seid, das Vorlesungen das Anatomische Vorstellungsvermögen eines MedStudenten gleichermaßen bilden können wie die Sezierübungen, dass Sezierübungen nicht wirklich wichtig sind oder ob ihr euch genauseo darüber wundert wie ich mich (v.a. wenn man bedenkt das wir stunden damit verbringen verschiedene Linsen in "Modellaugen" einzusetzten und zu notieren ob das Bild scharf oder unscharf ist [war der tatsächliche Übungsvorgang]).
    all adders are puffs



  2. #2
    DerBlinde
    Guest
    Anatomie-Kenntnisse sind wirklich wichtig! Und nicht nur für Chirurgen ;)

    Ich habe selber ein paar Semester als Präp-Assi in der Anatomie gewurschtelt. Desgen bin ich vielleicht etwas voreingenommen. Aber ich bin der Ansicht, daß man für die 3-dimensionale Vorstellung die Arbeit am Präparat braucht. Klar gibt es mittlerweile sehr gute Computerprogramme, die auch eine Idee vermitteln können. Meiner Ansicht nach ist das nicht das Gleiche, als wenn man mit 4 Sinnen (Sehen, Hören, Riechen ;) und Fühlen) die Anatomie leibhaftig erlebt und lernt.



  3. #3
    Ende der Rettungskette Avatar von RS-USER-Schädelspalter
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    1.045
    Vorlesungen und Studium von Büchern / Atlanten ersetzen das "Begreifen" im Präpariersaal meiner Meinung nach nicht. Die Krankenpflegeschüler, die ich in Anatomie / Physiologie unterrichte, waren bei unseren Besuchen im Präpariersaal jedenfalls erstaunt und sehr interessiert, obwohl sie das alles aus der Theorie schon kannten. Ein dreidimensionales und mit möglichst vielen Sinnen gebildetes Bild finde ich auch für "nicht-schneidende" Ärzte notwendig - und man lernt und behält das besonders gut, was man mit mehreren Sinnen wahrgenommen hat. Während der Anatomiekurse ging es mir häufig so, dass meine Vorstellung während der Vorbereitung auf den Präpariertag eher verwirrend war und durch den Situs klarer geworden ist.



  4. #4
    k.u.k. Schloßbergretter Avatar von RS-USER-DerDings
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    7.225
    danke erstmal an euch zwei...
    wir medizinstudenten des 1. o. 2. Semesters kommen uns ziemlich ver*****t vor, gut zu wissen das wir uns nicht grundlos aufregen. da wir die ersten sind die in den genuß des neuen studienplans gekommen sind, wird sich wohl erst in jahren herausstellen, was so alles falsch gemacht wurde... wenn überhaupt. es gibt zwar noch einen weiteren, freiwilligen sezierkurs, der ist allerdings nur für eine so geringe studentenzahl zugänglich, das die chance auf einen gewinn im lotto wohl höher stehen...
    all adders are puffs



  5. #5
    Motivation in Person Avatar von RS-USER-Claudi
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    Original geschrieben von Schädelspalter
    Vorlesungen und Studium von Büchern / Atlanten ersetzen das "Begreifen" im Präpariersaal meiner Meinung nach nicht. Die Krankenpflegeschüler, die ich in Anatomie / Physiologie unterrichte, waren bei unseren Besuchen im Präpariersaal jedenfalls erstaunt und sehr interessiert, obwohl sie das alles aus der Theorie schon kannten.
    Das kann ich nur bestätigen! Unser Dozent hat uns auch regelmäßig mitgeschleift und wir hatten immer große "Aha-Erlebnisse" und "ach so ist das - Erkenntnisse", die ein Anatomiebuch einfach nicht vermitteln konnte.
    So waren diese Exkursionen schon für uns als "nur Pflegekräfte" wirklich von unschätzbarem Wert!

    Und da gibt es doch noch die Medizinerweisheit: "Wenn Ärzte nicht an Toten lernen können, müssen sie dies an Lebenden tun - und das kann Tote geben."

    ;)



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