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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #6
    Registrierter Benutzer Avatar von MrBart
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    @ der Blinde: Ich hoffe du hast mich jetzt nicht falsch verstanden! War nur so n Gedanke, dass Ketanest sehr drogenähnliche Symptome hervorruft. Meiner Meinung nach sollten (fast) alle Drogen abgeschafft werden. (Das nur mal so am Rande!! )
    Mal verliert man und mal gewinnen die anderen!



  2. #7
    Internat. Beutelratte Avatar von RS-USER-Katja
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    Original geschrieben von Abendstern
    Ich bin etwas über einen Bericht verwirrt - den ich vor meiner nase liegen hab. Dort wird gesagt das der große Vorteil bei TIVA's ist , das sie so gut zu steuern sind.
    Korrekt, solange man nicht unbedintg Fantanyl als Opiat nimmt ;)

    Eine Seite weiter wird dann erwähnt das es ein großes Problem sei , die narkosetiefe zu steuern und zu kontrollieren, da weder HF noch RR etwas darüber aussagen würden. Es könnte Gefahr bestehen, das der Pat unbemerkt intraop. erwacht und sich aufbäumt.
    Das gilt für jede Narkose (außer jemand hat gut Relaxanz an Bord, dann ist nichts mit Aufbäumen). Das Wachsein/werden mitzubekommen ist ein Teil der Kunst
    Wobei man der Ehrlichkeit halber erwähnen muß, daß "Awareness", also ein Wachheitserleben bei TIVAs mit Propofol/Ultiva wohl öfter vorkommt als bei anderen Narkosen. Zumindest dann, wenn die Narkose für einen Moment abgeschaltet ist (Umlagern auf Bauchlage, teils sogar beim Reinfahren in den Saal) haben wir ein paar Mal die Rückkopplung bekommen, daß sich Patienten daran erinnern.
    An die OP selbst erinnert sich alle Jubeljahre wieder auch mal ein Patient - ein Alptraum für den Betroffenen Teils ist auf dem Narkoseprotokoll kein Belegt dafür zu finden, daß es irgendeinen Anhaltspunkt für Wachheit gab. Eine Weile lang hat man mit Fentanyl und Sufenta auch Mononarkosen gemacht (HerzOPs), aber diese Idee ist wegen der eher geringen hypnotischen Wirkung der Opiate und der relativ hohen Awarenessrate wieder verlassen worden - in D zumindest, in den USA wird's wohl immer noch gemacht. Bei uns gibt es meist eine Spur Gas als Schlafmittelchen zur Hochdosis-Opiat-Narkose.
    Ansatzweise ausschließen könnte man das mit BIS-Geräten, also Geräten, die während der Narkose die Hirnströme mitverfolgen und daraus die Narkosetiefe "errrechnen". Die sind bei uns in der Klinik derzeit aber nur zu Studien im Umlauf.

    Sind TIVA's dadurch nur für kurze Eingriffe geeignet ?
    Was könnt ihr mir dazu sagen ?
    Nein, auch für lange Eingriffe ist eine TIVA 'ne feine Sache. Kommt aber auf den Eingriff an. Große Baucheingriffe mit Ultiva sind sicher nicht so sinnvoll, da die Patienten danach nicht gleich wieder wach werden sollen. Man kann TIVA aber z.B. auch mit Sufenta machen, das geht auch für große Baucheingriffe - bei Patienten mit Prädisposition zu maligner Hyperthermie etwa wird Dir gar nichts anderes übrig bleiben, als TIVA zu machen.
    Und dann gibt's noch diese OPs in der HNO und MKG, die zwar Stunden dauern, wo die Patienten aber hinterher gleich wach werden dürfen. Fantastisch für TIVAs
    Artificial intelligence is no match for natural stupidity.



  3. #8
    Internat. Beutelratte Avatar von RS-USER-Katja
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    Original geschrieben von Froschkönig
    Bei uns läuft gerade eine Studie, für die die Anästhesie nur TIVA´s fahren kann. Wo liegt dabei der Alptraum/die Komplikationen ???
    Was meinst Du mit "der Alptraum"?

    Welche besonderen Schwierigkeiten macht sie im Vergleich zur Gasgestützen Narkose ? etc.
    Da TIVA immer mit Propofol läuft, gelten die Probleme einer Propofol-Narkose: Ist nichts für Patienten mit Volumenmangel, eher nichts für KHK-Patienten, nichts für Soja-Allergiker, Patienten mit Niereninsuff. und Leberinsuffizienz muß man im Auge behalten, Hypoalbuminämien auch, für Alkis ist es nichts, weil man Riesenmanegen Diso braucht usw. Das wird bei Euch aber sicher im Studiendesign berücksichtigt worden sein (hoffe ich mal).

    Macht Ihr da TIVA mit Mivacron? Das find' ich persönlich nämlich Geldverschwendung bei 300min-Eingriffen (und es realxiert auch nicht anständig, behaupten die Schnippeler).
    Artificial intelligence is no match for natural stupidity.



  4. #9
    Der Mann mit der Maske
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    [QUOTE
    Macht Ihr da TIVA mit Mivacron? Das find' ich persönlich nämlich Geldverschwendung bei 300min-Eingriffen (und es realxiert auch nicht anständig, behaupten die Schnippeler).
    [/QUOTE]

    Warum sollte man (zumindest routinemäßig) ür so lange OPs Mivaceon zu geben?
    wir fahren Tivas standardmäßig mit propofol, Ultiva, Mivacron zu Augen-OPs. Hier ist oft bis zu drei Minuten vor Schluß eine Vollrelaxierung nötig.
    Wisdom of Anaesthesia: Blood goes round and round, air goes in and out, any variation of this is bad.



  5. #10
    Internat. Beutelratte Avatar von RS-USER-Katja
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    Warum sollte man (zumindest routinemäßig) ür so lange OPs Mivaceon zu geben?
    wir fahren Tivas standardmäßig mit propofol, Ultiva, Mivacron zu Augen-OPs. Hier ist oft bis zu drei Minuten vor Schluß eine Vollrelaxierung nötig.
    Warum? Wüßte ich auch gern, aber ich hab's schon gesehen. Wird teils auch empfohlen (ich schätze mal von Glaxo Wellcome ), macht aber finde ich keinen Sinn.
    Was für AugenOPs macht Ihr denn mit Vollrelaxierung am Ende?
    Artificial intelligence is no match for natural stupidity.



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