Thorakalen Schmerzen

[RS-USER-Katja]

Original geschrieben von DerBlinde
Der Patient gibt an, schon mehrmals heute erbrochen zu haben. Dabei seien auch die starken Schmerzen aufgetreten und er hätte Blut spucken müssen. An ähnliche Ereignisse kann er sich nicht erinnern.

Verdachtsdiagnose erstmal Mallory-Weiss-Syndrom (schreibt man das so? Bisserl peinlich ), wenn er sowas noch nie hatte und der Schmerz NACH dem Erbrechen auftrat.
Ösophagusvarizen aber nicht aus den Augen verlieren, Leberzeichen suchen (Spidernaevi, Palmareythem, Aszites etc.).

[RS-USER-Matze]

Du warst zu schnell, wollte mich korrigieren. Kann sich der Patient sonst an was erinnern? Z.B. das er übermäßig trinkt?

Weiterhin gilt, am ehesten "tippe" ich auf ne Ösophagusvarizenblutung, also Volumensubstitution einleiten, Sauerstoff per Sonde und ggf. auch Schocklage

Gruß, Matze

[RS-USER-Katja]

[QUOTE]Original geschrieben von DerBlinde
[B]Sry Matze, Dein Post habe ich erst nach meiner Antwort gesehen. Also ;) :
Ich grade auch ;)

[(Zugang und EKG ist immer gut! :thumb up: ;))
Die ersten Überlegungen fand ich auch gut. Was vermutet ihr jetzt nach den weiteren Infos?

Bleibe bei dem "Vorleben" bei meinen Verdachtsdiagnosen.

[Wie geht ihr weiter vor?

Sauerstoff geben, Oberkörper hochlagern, um das Aspirationsrisiko zu senken. Den Zugang hat er ja dank Matze schon und da würde ich ihm eine HAES gönnen, da er sicher ein Volumendefizit hat.
Einpacken und flott mitnehmen, lieber nicht sedieren, wenn's nicht unbedingt nötig werden sollte...

[RS-USER-Matze]

Mhhh, scheint ja präklinisch kaum zu unterscheiden, aber what the -------------------- ist ein mellory-dingsbums-syndrom???

[RS-USER-Katja]

Original geschrieben von Matze
Mhhh, scheint ja präklinisch kaum zu unterscheiden, aber what the -------------------- ist ein mellory-dingsbums-syndrom???

Das lange Wort beschreibt in kurz die Oesophagusruptur nach Erbrechen. Besonders bei Alkis. Soll man nicht machen, ist ziemlich ungesund....