Hi zusammen,
ich auf einer Ösi-Seite ein schönes Fallbeispiel gefunden.
Bin leider selbst net so kreativ.
An einem Abend im Spätherbst geht ein Notruf in der Rettungsleitstelle ein. Eine junge Frau berichtet, dass sie sich um ihre pflegebedürftige Mutter Sorgen macht, da sich ihr ohnehin angeschlagener Gesundheitszustand in den letzten Tagen weiter verschlechtert hätte. Sie erzählt dem Disponenten weiter, dass die Mutter schon seit längerem so schwer Luft bekäme und so schwach wirke. Der Hausarzt der älteren Dame sei bereits am Vortag bei ihr gewesen und hätte, für den Fall einer weiteren Verschlechterung, eine Einweisung ins Krankenhaus vorgesehen.
Die Tochter wirkt hilflos und reagiert merklich erleichtert auf den Vorschlag des Disponenten, dass ein Krankentransportwagen die Mutter abholen und ins Krankenhaus bringen könnte. Nach ein paar weiteren Zwischenfragen zum Ausschluss des Vorliegens von Notfallleitsymptomen, entschließt sich der Leitstellendisponent, entsprechend der üblichen Vorgehensweise, vorerst einen Krankentransportwagen zu der besagten Adresse zu schicken.
Kurze Zeit später macht sich ein KTW auf den Weg in das etwas entlegenere Dorf, um die Patienten ins Bezirkskrankenhaus zu bringen. Am Einsatzort eingetroffen, wird der KTW-Besatzung abermals die Situation von der Tochter geschildert. Es handelt sich um eine ca. 80jährige weibliche Patienten, in einem schlechten Allgemeinzustand. Die Dame leidet laut Hausarzt seit vier Wochen an zunehmender Atemnot und sie wirkt auf die Sanitäter schwach und exsikiert. Sie reagiert auf Ansprache spontan und voll orientiert, möchte jedoch wissen, warum da plötzlich so viele Männer bei ihr im Schlafzimmer stehen. Auf dem Einweisungsschein des Hausarztes war die Diagnose "Linksherzinsuffizienz mit Asthma cardiale" vermerkt.