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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #1
    NEFrologe in spe Avatar von RS-USER-Defi Brillator
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    Da ich bisher zur folgenden Frage nichts vielsagendes gefunden habe, poste ich sie mal hier:
    Wir hatten letztens einen Pat. mit ner ordentlichen Femur-Fraktur im RTW, der heftigste Schmerzen hatte. Der NA hat ne Schmerztherapie mit Morphin angefangen (10 mg i.v.), hat irgendwie nicht viel gebracht, Dosis mußte gesteigert werden.
    Bei ähnlich gelagerten Fällen gabs sonst schon mal 0,1 mg Fenta, was ja eigentlich ne "gleichwertige" Dosis ist, oder? Hat dann meistens hingehauen, "Therapieversager" mit MO hab ich dagegen schon öfter gesehen.
    Wenn ich mir das Rezeptorprofil von MO und Fenta anschaue, sehe ich eigentlich nicht so große Unterschiede, die diese Diskrepanz rechfertigen würden...???
    Lovely day for a GUINNESS !



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  2. #2
    Endlich Facharzt Avatar von RS-USER-Rippenspreizer
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    Fentanyl ist ja ein Opiat wie eben auch jedes andere (Morphin etc.) nur mit deutlich potenzierter Wirkung. Auch der angesprochene Rezeptor ist identisch, daher kann ich mir eine unterschiedliche Wirkung der Präparate nur dosisbedingt erklären. Selbst partiell agonistische Wirkungen sind mir weder bei Fenta noch bei Morphin bekannt...

    Opiate sind natürlich nur eine Möglichkeit - ich persönlich würde in dem Fall fast eher zu Ketanest tendieren. Ist in Verbindung mit Dormicum sicherlich recht angenehm und in jedem Fall wirksam. Ausserdem riskiere ich damit kaum eine Atemdepression, die ich bei Dosissteigerung von Opiaten durchaus zu befürchten hätte...

    Gruss, Daniel.



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  3. #3
    NEFrologe in spe Avatar von RS-USER-Defi Brillator
    Mitglied seit
    08.04.2003
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    Original geschrieben von Rippenspreizer
    Fentanyl ist ja ein Opiat wie eben auch jedes andere (Morphin etc.) nur mit deutlich potenzierter Wirkung.
    Hmm, ja, das war soweit klar... ich hab mal gelernt, daß Fentanyl etwa 100 mal stärker als MO zu bewerten ist, deswegen sprach ich von 0,1 mg Fenta und 10 mg MO. Ich hatte noch die Geschwindigkeit des Anflutens als Erklärungsansatz, aber allein daran kanns ja nicht liegen ??
    Lovely day for a GUINNESS !



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  4. #4
    Reanimator
    Guest
    Ich kann mich Daniel nur anschliessen - Keta und Dormi, keine Probleme für dich und für den Pat. auch nicht mehr.
    Ansonsten kannst du es noch mit Nubain versuchen, ist bei Frakturen auch sehr wirksam mit ähnlichen Vorteilen wie K.D. wobei du nur EIN Medikament brauchst...



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  5. #5
    Internat. Beutelratte Avatar von RS-USER-Katja
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    Was genau ist denn nun die Frage? (ein bißchen steh' ich auf dem Schlauch ;))

    Ich bin von Ketanest/Dormicum übrigens oft gar nicht so begeistert - zum einen sind die Leute machmal so weg, daß man sie kaum neurologisch oder auch nur von der Sensibilität her beurteilen kann ("Fühlen Sie das? - "Hmmmmmmm?" *weggetretenlächel*). Zum anderen haben wir durchaus öfters schon mal Rückkopplungen bekommen, daß Patienten teils noch Wochen später typische Alpträume hatten. Teils auch erst Wochen später, obwohl sie's initial nicht so schlimm fanden. Und die üblichen Vorkehrungen mit dem leise sein lassen sich im RTW meist nicht so gut durchführen. Dormicum alleine reißt es meiner Erfahrung nach NICHT raus.
    -> Daniel, sagtest Du nicht mal, Du hättest lieber Fentanyl, Dormicum und 'n Tubus als nochmal Ketanest? ;)

    Die Atemdepression riskierst Du bei Opiaten nur, wenn Du mit den Dosierungen nicht umgehen kannst - und Ketanest ein bißchen schnell gespritzt macht auch einen Atemstillstand (selbst schon ausprobiert und es ist ein bißchen hektisch geworden )
    Artificial intelligence is no match for natural stupidity.



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