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Aktive Benutzer in diesem Thema

  1. #21
    Gold Mitglied Avatar von RS-USER-Hypnos
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    Original geschrieben von DerDings
    da werden dir viele sagen dass das eine gesunde einstellung ist, daran halten wird sich in 99% der fälle kein mensch

    Ich finde, dass Du damit eine nicht zu unterschätzende Zahl an Kollegen geringschätzt, und ich glaube, daß es schon sehr nahe an Polemik ist und hier nichts zu suchen hat...

    nochmal - wie du schon gesagt hast :"Leben oder Tod".
    in dem bereich der primär darüber entscheiden kann sollte eine kompetente fachkraft stehen. ich will nicht sagen das anästhesisten/internisten/chirurgen damit nicht klarkommen, im gegenteil - nur sind wohl nur die anästhesisten wirklich dafür "ausgebildet", die stabilisierung der vitalfunktionen ist IHR DING ;)

    Dir sollte nicht entgangen sein, daß auch Internisten eigenständig Intensivstationen besetzen, daraus folgt!!!

    a) Internisten sind sicherlich, so sie Intensiv-erfahren sind, diesbezüglich genauso fit

    b) in der Therapie komplexer Herzrhythmusstörungen sind sie sicherlich auch den Anästhesisten weit überlegen

    c) ca.80% aller Notarzt-Einsätze sind internistischer Natur

    WARUM dann nur Anästhesisten??? (obschon ich ja selber einer bin)


    *applaus*
    Kein Applaus, jeder Künstler weiß, was er kann
    Der Wandler zwischen den Welten auf der Suche nach dem heiligen Gral...



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  2. #22
    k.u.k. Schloßbergretter Avatar von RS-USER-DerDings
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    Ich wollte niemanden schlecht machen/geringschätzen - die aussage bezog sich auf meine vorausgegangene bemerkung. damit wollte nich nur bemerken das es eben nicht immer fall ist das sich ein notarzt immer up to date hält, bzw. selbst wenn er mit den besten absichten bei der sache ist, wird ein praktischer arzt wohl nicht die behandlungsqualität/wissen/erfahrung eines anästhesisten erreichen, wenn das so wäre, müßte man sich überlegen ob der fachbereicht anästhesie nicht vielleicht überflüssig ist.

    den internisten will ich auch keinesfalls die kompetenz absprechen und das ein kardiologe bei herzpatienten sicherlich besser arbeitet als ein anästhesist ist wohl klar, auch hier habe ich nie etwas anderes behauptet.

    ABER (und jetzt korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege) so liegt das Fachgebiet eines Anästhesisten doch darin die vitalfunktionen eines patienten zu stabilisieren und sie aufrechtzuerhalten, egal wodurch die ausfälle bedingt sind. das fachgebiet des internisten und der chirurgen liegt darin, die ursachen dieser ausfälle zu bekämpfen und die schäden zu "reparieren".
    Therapie in der klinik - stabilisierung am Notfallort.

    wie oben schon erwähnt: auf einem RTW fährt auch ein rettungsassistent und nicht ein physiotherapeut...
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  3. #23
    k.u.k. Schloßbergretter Avatar von RS-USER-DerDings
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    wo wir gerade beim thema sind:

    Uni-Klinik für Notfallmedizin @ AKH Wien
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  4. #24
    Höhenretter Avatar von Back to life machine
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    Original geschrieben von DerDings

    ...ABER (und jetzt korrigiere mich bitte wenn ich falsch liege) so liegt das Fachgebiet eines Anästhesisten doch darin die vitalfunktionen eines patienten zu stabilisieren und sie aufrechtzuerhalten, egal wodurch die ausfälle bedingt sind. das fachgebiet des internisten und der chirurgen liegt darin, die ursachen dieser ausfälle zu bekämpfen und die schäden zu "reparieren".
    Therapie in der klinik - stabilisierung am Notfallort.

    wie oben schon erwähnt: auf einem RTW fährt auch ein rettungsassistent und nicht ein physiotherapeut...
    Also jetzt muß ich mich dochmal melden:
    Man kann auch anders herum argumentieren: Die Anaesthesisten sind primär zum Betäuben da, mit Krankheiten haben die erstmal gar nichts am Hut;) ;) ;)
    In der Praxis sieht das dann durchaus mal so aus, daß ein Anaesthesist die Therapie der "normalen" internistischen Notfälle, die ich bei einem internistischen alt-AIP voraussetze, vor Beginn seiner Notarzttätigkeit noch nie selbständig behandelt hat. Und der Spruch "...aber ich bin kein EKG-Spezialist" ist mit der Zeit auch nervig . Und das Beispiel aus einem anderen Thread, wo ein Hausarzt bei einem Bigeminus die Diagnose eines Herzinfarktes stellt, kommt mir in ähnlicher Form durchaus von Anaesthesisten bekannt vor....

    Natürlich ist die Stabilisierung der Vitalfunktionen genauso Betsndteil der Inneren Medizin, die Weiterbildungsinhalte zum Facharzt sind hinsichtlich Intensivmedizin nahezu identisch!!!


    Ich denke das Problem liegt wo anders:
    1) Man ist darin gut, was man häufig macht
    2) Klinische Erfahrung mit kritisch Kranken ist das A und O

    Das heißt z.B. für mich, daß ca. 70% der NA-Einsätze Hausdienst Niveau haben, wo ich nachts nicht unbedingt auf Station gehen würde. ;) Bei weiteren 10-20% muß man schon was tun und der Rest ist dann schon anspruchsvoller.
    Um das ein bischen zu illustrieren mal meine Tätigkeiten aus einem normalen Hintergrunddienst: Perikardpunktion unter Rea, transvenöser SM it oder ohne Rea, akut Rekanalisation eines Infarktgefäßes, dabei vielleicht Druckabfall während der PTCA, danach VF, Coro unter Rea mit IABP-Implant......

    Ich wollte jetzt nicht angeben, der Blinde hat sicher ähnliche Dienste. Aber wenn das nicht mit Vitalfunktionen zu tun hat, weiß ich auch nicht. Dabei ist allerdingst die Durchführung der Rea für uns so selbstverständlich, daß es fast Nebensache ist.
    Wir brauchen also erfahrene Ärzte im RD!
    Nur, wenn ich nicht so verrückt wäre, zusätzlich zu meiner Kliniktätigkeit noch außerhalb ein bißchen NA zu fahren, käme sicher keiner auf die Idee, mich im RD einzusetzen.
    Ein FA für Notfallmedizin ist aber meiner Ansicht nach auch nicht die Lösung, wo soll der denn die klinische Erfahrung herkriegen?

    Ideal wäre eben der Einsatz von erfahrenen, engagierten klinikärzten aus Anaesthesie und Innere (Chirurgie vielleicht auch), mit fachlichem Austausch und vielleicht auch auf sich ergänzenden Rettungsmitteln (Innere bodengebunden, Anaesthet Luft?) und nicht deas Verheizen der Jungasisitenten mit frischer Fachkunde/Zusatzbezeichnung. Angesichts der derzeitigen Situation ist das aber sicherlich illusorisch




    To old to die young!



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  5. #25
    Gold Mitglied Avatar von RS-USER-Hypnos
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    Original geschrieben von Back to life machine
    Also jetzt muß ich mich dochmal melden:
    Man kann auch anders herum argumentieren: Die Anaesthesisten sind primär zum Betäuben da, mit Krankheiten haben die erstmal gar nichts am Hut;) ;) ;)
    In der Praxis sieht das dann durchaus mal so aus, daß ein Anaesthesist die Therapie der "normalen" internistischen Notfälle, die ich bei einem internistischen alt-AIP voraussetze, vor Beginn seiner Notarzttätigkeit noch nie selbständig behandelt hat. Und der Spruch "...aber ich bin kein EKG-Spezialist" ist mit der Zeit auch nervig . Und das Beispiel aus einem anderen Thread, wo ein Hausarzt bei einem Bigeminus die Diagnose eines Herzinfarktes stellt, kommt mir in ähnlicher Form durchaus von Anaesthesisten bekannt vor....

    Natürlich ist die Stabilisierung der Vitalfunktionen genauso Betsndteil der Inneren Medizin, die Weiterbildungsinhalte zum Facharzt sind hinsichtlich Intensivmedizin nahezu identisch!!!


    Ich denke das Problem liegt wo anders:
    1) Man ist darin gut, was man häufig macht
    2) Klinische Erfahrung mit kritisch Kranken ist das A und O

    Das heißt z.B. für mich, daß ca. 70% der NA-Einsätze Hausdienst Niveau haben, wo ich nachts nicht unbedingt auf Station gehen würde. ;) Bei weiteren 10-20% muß man schon was tun und der Rest ist dann schon anspruchsvoller.
    Um das ein bischen zu illustrieren mal meine Tätigkeiten aus einem normalen Hintergrunddienst: Perikardpunktion unter Rea, transvenöser SM it oder ohne Rea, akut Rekanalisation eines Infarktgefäßes, dabei vielleicht Druckabfall während der PTCA, danach VF, Coro unter Rea mit IABP-Implant......

    Ich wollte jetzt nicht angeben, der Blinde hat sicher ähnliche Dienste. Aber wenn das nicht mit Vitalfunktionen zu tun hat, weiß ich auch nicht. Dabei ist allerdingst die Durchführung der Rea für uns so selbstverständlich, daß es fast Nebensache ist.
    Wir brauchen also erfahrene Ärzte im RD!
    Nur, wenn ich nicht so verrückt wäre, zusätzlich zu meiner Kliniktätigkeit noch außerhalb ein bißchen NA zu fahren, käme sicher keiner auf die Idee, mich im RD einzusetzen.
    Ein FA für Notfallmedizin ist aber meiner Ansicht nach auch nicht die Lösung, wo soll der denn die klinische Erfahrung herkriegen?

    Ideal wäre eben der Einsatz von erfahrenen, engagierten klinikärzten aus Anaesthesie und Innere (Chirurgie vielleicht auch), mit fachlichem Austausch und vielleicht auch auf sich ergänzenden Rettungsmitteln (Innere bodengebunden, Anaesthet Luft?) und nicht deas Verheizen der Jungasisitenten mit frischer Fachkunde/Zusatzbezeichnung. Angesichts der derzeitigen Situation ist das aber sicherlich illusorisch




    Mein Reden, wobei ich keine Differenzierung zwischen boden- und luftgebundenem Rettungsdienst machen würde.

    Und eines ist ja letztlich auch klar und vergleichbar:

    Wir sind im Schnitt mit unserer Notfallversorgung genauso gut wie andere Länder (z.B. Schweiz, wo NUR Anästhesisten fahren)...und das sogar im long-time follow up.
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